Viel E-Auto für kleines Geld? Gibt´s nicht! Von wegen, wir waren im 2022er Kia EV6 Basismodell unterwegs und mehr als angenehm überrascht. Wobei kleines Geld relativ ist, denn erst bei 44.900 € geht’s los. Davon dürfen dann noch die Bafa-Umweltpremiere und der Herstelleranteil – also insgesamt 9.570 € abgezogen werden. Viele Extras waren nicht an Bord unseres Testwagens, lediglich die Sonderlackierung in Moonscape Matt schlug mit 920 € extra zu Buche.
Als dickster Brocken muss aber unbedingt das wenig sagende Ausstattungspaket „P1 Air-Paket“ für 2.700 € dabei sein. Damit ziehen neben den aktuellen Level an Fahrassistenzsystemen noch Features wie Ambiente-Innenraumbeleuchtung, elektrische Heckklappe oder der „Adapter für V2D-Nutzung“ ein. Mit dem lässt sich der Akku-Strom des EV6 auch für externe Geräte nutzen und macht so aus dem EV6 eine Powerbank.
37 Bilder Fotostrecke | Reicht der 58kWh-Akku und 125kW-Heckmotor?: 2022er KIA EV6 Basismodell im Test Der Saft dafür und natürlich für den Antrieb liegt im Unterboden. Im Basis-EV6 verfügt der Akku über eine Kapazität von 58 kWh. Erst wenn der Dualmotor an Bord ist, liefert Kia die große Batterie mit 77,4 kWh aus. Die ist aber gar nicht nötig, denn der kleine EV6 macht mit dem 58er Akku einen tollen Job. Rund 280 Kilometer weit kamen wir bei der Testfahrt maximal. Klingt nicht viel, ist aber im Hinblick auf die ultra schnelle Ladeleistung völlig ausreichend. An der passenden Ladesäule donnert der Strom dank 800-Volt-Technik mit 175 kW in den Akku, deutlich mehr als viele Hersteller aktuell in diesem Segment können.
Noch mehr geht bei den Dualmotor-Modellen, die sogar mit 240 kW laden können und damit auf dem Level des Porsche Taycan oder dem des Mercedes EQS liegen. In Sachen Fahrleistung fährt unser futuristischer EV6 Baseline etwas hinterher, ist aber mit seinen 125 kW (170 PS) dennoch überraschend flott unterwegs, was wir ausführlich im Video auf unserem Youtube-Kanal VAUMAXtv zeigen.
Dabei entpuppt sich der E-Heckmotor einmal mehr als riesiger Vorteil, denn Traktionsverluste sind, wenn überhaupt, nur auf nasser Fahrbahn und in engen Kurven wahrzunehmen, die aber vom Regelsystem blitzschnell unterdrückt werden. Dank seinen 350 Nm Drehmoment hängt der kleine EV6 immer gut am Strompedal und fährt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h so manch anderem E-Auto locker davon.
Gewagte Linienführungen wie bei den LED-Scheinwerfern oder den ausfahrbaren Türgriffen sind auch im Innenraum zu finden. Auch wenn hier das Design an manchen Stellen anfänglich etwas irritiert, sind dennoch alle Funktionen logisch durchdacht und sitzen an der passenden Stelle. Mal abgesehen von den Schaltern für Sitz- und Lenkradheizung, die man beim Bedienen der 31,2 cm breiten curved Kia-Kartennavigation immer wieder mal ungewollt aktiviert.
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