Bei Audi geht es nach jahrelanger Modell-Lethargie in den vergangenen Monaten Schlag auf Schlag. Nach A5, A6 und den entsprechenden Elektroablegern ist nun der Q3 an der Reihe – in seiner dritten Generation. Dem längst erwachsen gewordenen Mittelklasse-SUV kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu.
Mit dem Audi Q3 darf nichts schiefgehen. Technik und Design des Crossovers sind in der neuesten Ausführung daher wenig überraschend, aber solide umgesetzt. Die neue Modellgeneration wirkt frischer, etwas mutiger und punktuell innovativer als der weiterhin beliebte Vorgänger. Wer jedoch einen radikalen Sprung erwartet hatte, dürfte enttäuscht sein. Die Optik bleibt gefällig, die Proportionen stimmen und die Technik basiert auf bewährten Komponenten aus Ingolstadt und Wolfsburg.
Positiv: Die zweigeteilten Frontleuchten gehören der Vergangenheit an. Stattdessen gibt es schmale LED-Scheinwerfer mit variabler Lichtverteilung. Am Heck ist ein durchgehendes Leuchtenband inklusive beleuchteter Audi-Ringe nur optional erhältlich – eine unnötige Variabilität, die besser serienmäßig wäre, um sich klar vom Wettbewerb abzusetzen.
Zum Marktstart fällt das Antriebsangebot überschaubar aus: Zur Wahl stehen ein 2,0-Liter-Common-Rail-Diesel sowie ein 1,5-Liter-TFSI-Benziner – beide mit 110 kW (150 PS) und ab 44.600 Euro. Eine reine Elektroversion gibt es nicht. Dafür kommt zunächst ein Plug-in-Hybrid ab 49.300 Euro, der ausschließlich als Fronttriebler erhältlich ist. Der Antrieb kombiniert einen 85-kW-Elektromotor mit einem Benziner zu insgesamt 200 kW (272 PS) und 400 Nm Drehmoment. Die 19,7 kWh große Batterie mit 96 prismatischen Zellen soll eine rein elektrische Reichweite von bis zu 120 Kilometern ermöglichen. Geladen wird mit bis zu 50 kW.
Später folgen zwei Allrad-Benziner mit 2,0 Litern Hubraum, die 150 kW (204 PS) beziehungsweise 195 kW (265 PS) leisten und ihre Kraft per 7-Gang-DSG an beide Achsen übertragen. Leistungsstärkere S- und RS-Versionen sind ab 2026 zu erwarten.
Wählbar sind Standard- und Sportfahrwerk sowie eine Variante mit adaptiver Dämpferregelung. Je nach Ausstattung rollt der Q3 auf 17- bis 20-Zoll-Rädern. Zu den Highlights zählen individualisierbare Matrix-LED-Scheinwerfer, Dämmglas, ein Head-Up-Display, zwei Displays (11,9 und 12,8 Zoll), ein Sonos-Soundsystem sowie moderne Fahrerassistenzsysteme.
Das Kofferraumvolumen reicht von 488 bis 1.386 Litern. Die maximale Anhängelast liegt bei 2,1 Tonnen. Sitze, Verarbeitung und Bedienung hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Besonders erfreulich: Die überfrachtete Schalterinsel in der Fahrertür, wie sie zuletzt im Audi A6 verbaut war, wurde ersatzlos gestrichen.
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