Ford schickt den Focus ST im Modelljahr 2022 mit einem kleinen, aber feinen Facelifting ins Rennen. Besonders beim Infotainment legen die Kölner an den entscheidenden Punkten kräftig zu. Kräftig ist dabei genau das richtige Schlagwort, denn wir waren im Rahmen der Ford-Roadshow mit dem gerade frisch sanierten Top-Modell, dem ST in Ausführung Turnier unterwegs. Alle Fans des EcoBoost-Motors können an dieser Stelle schon einmal aufatmen, denn der 2,3-Liter-Turbo-4-Zylinder schlägt nach wie vor unter der Haube des ST. Nur das fehlende Ford-Logo in der Haube ist neu, das im Modelljahr 2022 in den Kühlergrill wandert.
Eine schlechte Nachricht gibt´s allerdings für alle Selbstzünder-Fans: Der 190 PS starke ST-Diesel verabschiedet sich mit dem Facelift komplett aus der Baureihe. Lediglich der Benziner bleibt und lässt sich auf Wunsch mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe bestücken. Wir hingegen waren im Handschalter unterwegs, der nichts vom typischen ST-Flair verloren hat. Satt knallt die Abgasanlage am Heck die 280 PS ins Freie. Mit seinen 420 Nm Drehmoment hängt der ST schon fast wie ein E-Auto am Gas. Jede kleine Änderung der Gaspedalstellung wird augenblicklich in Vortrieb und mit dazu passendem Sound umgesetzt.
So geht ein sportlicher Kombi
Keine große Rolle spielt dabei das aktuell gewählte Fahrprofil, dieser ST kann seinen Sportsgeist nicht verstecken, und das ist gut so. Während es beim Motor-und Fahrwerk-Setup kaum neues zu berichten gibt, sieht die Sache im Innenraum ganz anders aus. Speziell die neuen Sitze werten den Innenraum extrem auf. Diese sind fortan eine Eigenentwicklung von Ford Performance. Mit ihrer 14-fachen Verstellung, die nahezu komplett elektrisch ist, findet jetzt wirklich jeder seine optimale Sitzposition und das auch auf langen Strecken.
36 Bilder Fotostrecke | Entscheidend verbessert: 2022er FORD Focus ST Facelift im Video-Fahrbericht Um dabei den Kurs zu halten, ist der Spurhalteassistent an Bord, übernimmt der adaptive Abstandstempomat die Tempolimits jetzt automatisch und der erweiterte Toter-Winkel-Assistent leitet selbstständig Gegenlenkmanöver ein, falls es seitlich doch zu eng wird.
So geht Infotainment 2022
Großzügig fällt die neue Headunit oder besser gesagt der Zentral-Screen in der Mitte des Armaturenbretts aus, das im Wesentlichen vom Facelift-Vorgänger übernommen wurde. Mit seinem 13,2-Zoll-Display (Diagonale 33 cm) wirkt das Setup nun zeitgemäß. Menüwechsel, Routenberechnung oder den Aufbau der Grafiken wie beim Zoomen der Navi-Karte erfolgt augenblicklich, flüssig und ruckelfrei. Und auch über die Bootzeit beim Erststart des Systems gibt es nichts zu meckern.
Trotz der deutlich größer gewordenen Menü-Tiefe wirft das System keinerlei Fragen auf. Mit wenigen Klicks lässt sich der neue Focus ganz individuell einstellen und konfigurieren. Zusätzlich läuft auch die Steuerung der Heizungsbedienung und Sitzheizung über den Screen, was nach etwas Übung auch während der Fahrt eine fehlerfreie Bedienung ermöglicht. Den ehemaligen Platz der Klimabedienteile nehmen fortan der Startknopf und ein paar Schalter ein, die vorher beidseitig am Schalthebel platziert waren.
Wie immer möchten wir Euch an dieser Stelle nochmals auf unseren YOUTUBE-Kanal und den Video-Fahrbericht zum neuen FOCUS ST im Modelljahr 2022 hinweisen, in dem wir tiefer ins Detail gehen.
Mehr zum Thema Ford und Fahrberichte findest du hier
Since 2008 - Unser Fahrbericht-Archiv Die VAU-MAX.de-Fahrberichte im Überblick von 2008 bis 2022 Der Kraftzwerg mit 3-Zylindern Videofahrbericht – Tops und Flops des Ford Fiesta ST Breitensport mit Ausdauer Ford Escort Cabrio mit Rieger-Umbau macht seit 31 Jahren dicke Backen Stark Focus-iert Ford Focus ST EcoBoost im Video-Fahrbericht Ehrgeizige Ziele bis 2030 Ford greift im Elektromobilitätssegment an So klappt‘s mit dem Wild-Life H&R Sportfedern für den Ford Puma ST 2020er Ford Focus ST-Line im Fahrbericht Videofahrbericht – Unterwegs im Ford Focus ST-Line 1.5 EcoBoost Performance potenziert: H&R Sportfedern für den neuen Ford Focus
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar