2022er CUPRA Formentor VZ5 im Video-Fahrbericht

Fünf Töpfe für ein Halleluja

2022er CUPRA Formentor VZ5 im Video-Fahrbericht: Fünf Töpfe für ein Halleluja
Erstellt am 9. Juli 2022

Wie auch immer es Cupra geschafft hat, Audi den 5-Zylinder abzuquatschen, es hat sich gelohnt, nicht nur für 5-Zylinder-Fans sondern auch für Marke Cupra selbst. Selbstbewusst feiert Cupra in diesem Jahr den vierten Geburtstag und stellt die Mutter-Marke Seat immer weiter in den Schatten. Statt auf Seat setzt man hierzulande verstärkt auf die besser ausgestatteten aber auch teureren Cupra-Modelle. Eine Marketing-Strategie die aufgeht, denn Cupra legte 2021 glänzende Zahlen hin. Besonders der Formentor erfreut sich als eHybrid im Leasingmarkt dank attraktiver Monatsraten und Umweltbonus großer Beliebtheit, und zählt zusammen mit dem Skoda Octavia eHybrid im Jahr 2021 zum beliebtesten Hybrid-Leasingmodell am Markt.

Speerspitze der Cupra-Modellpalette

Ganz anders sieht das beim VZ5 aus. Er markiert die Speerspitze der Cupra-Modellpalette und ist damit das Aushängeschild und gleichzeitig Leuchtturmprojekt im Hause Cupra. Für genau 7.000 Modelle hat man in Ingolstadt bei Audi seinen mehrfach preisgekrönten 2.5-Liter-TFSI an die Spanier geliefert. Doch damit nicht genug, auch der Antriebsstrang samt Torque Splitter steckt im Formentor VZ5. Wie genau das neue Allradsystem mit seiner flexiblen Kraftverteilung funktioniert, verraten wir hier in einem Spezial-Video.

Neben dem Torque-Splitter liefert Audi gleich noch die 6-Kolben-Bremsanlage von Akebono mit. Zwar sind die Bremsscheiben mit 375 Millimeter gerade einmal 5 Millimeter größer als die der 4-Kolben-Brembo-Anlage, doch die Reibfläche und damit die mögliche Bremskraft sind deutlich größer. Im Alltag brauch man deshalb keine Angst zu haben, denn je nach Fahrsituation passt der elektrische Bremskraftverstärker seine Kraft entsprechend an. Beim Einparken und Rangieren ist der Pedalweg deutlich länger und weicher, aber im Cupra-Modus packt das System ordentlich und rennstreckentauglich zu.

Power in jeder Lebenslage

Muss es aber auch, denn mit knapp 1,7 Tonnen Lebendgewicht ist der VZ5 nicht gerade ein Leichtgewicht, doch das kaschiert der 160 Kilogramm schwere 5-Zylinder souverän. Genug Power ist immer und in jeder Lebenslage vorhanden. Richtig ab geht es allerdings erst ab 3.500 Umdrehungen bei vollem Ladedruck. Das maximale Drehmoment von 480 Nm liegt zwar schon bei 1.700 Umdrehungen pro Minute an, aber erst zusammen mit der maximalen Leistung von 390 PS geht die Post so richtig ab.

Aus dem Stand vergehen dank Launch-Control gerade einmal 4,2 Sekunden für den Sprint von Null auf 100 km/h. Und auch darüber hinaus schiebt der Fünfender selbst bei Geschwindigkeiten über 200 km/h weiter, als gebe es keinen Luftwiderstand, bevor die elektronische Begrenzung bei 250 km/h greift. Wer Lust auf mehr verspürt, wird von Cupra ebenfalls glücklich gemacht, denn zusammen mit der ABT Sportsline ist der VZ5 als „Tuning-Modell“ lieferbar. Ist die ABT-Option an Bord sind dann 270 km/h Topspeed sowie 450 PS und 530 Nm abrufbar.

Unser Testwagen machte aber auch ohne die Option glücklich. Dank des satten und einmaligen 5-Zylinder-Sounds muss man den Gasfuß jedoch stark im Zaum halten, ist man doch ständig am erlaubten und legalen Tempolimit unterwegs und ganz schnell darüber hinaus. Sportlich fällt dabei nicht nur der Antrieb auf, beim Fahrwerk legt der VZ5 deutlich mehr Härte an den Tag als das kleinere Modell des Formentor.

In Kombination mit dem serienmäßigen DCC-Fahrwerk findet aber jeder seine persönliche Einstellung, entweder in Form eines der standardmäßig programmierten Fahrprofile oder halt im frei wählbaren Individual-Modus, mit dem sich die Parameter für Fahrwerk, Lenkung, Motorsound und Ansprechverhalten ganz auf den persönlichen Geschmack abstimmen lassen.

Ähnlich verhält es sich mit den optionalen und 2.300 Euro teuren Cup-Sportsitzen. Die sehen mega gut aus, und umklammern die Fahrer in bester Motorsportmanier wie es sich für einen Sportsitz gehört. Allerdings dürften Menschen mit überbreitem Kreuz in den Cup-Sitzen auf längeren Strecken an ihre Grenzen kommen und sollten daher besser bei den Standard-Sportsitzen bleiben, die zudem über den Center-Airbag verfügen, der beim Cup-Gestühl fehlt.

Wer sich für den mindestens 62.700 Euro teuren VZ5 entscheidet, weiß genau, was an der Tankstelle bei den aktuellen Benzinpreisen auf ihn zukommt. Allen anderen sei an dieser Stelle verraten, was sich der 2.5 TFSI so gönnt. Wer ständig Power abruft und den Sound genießen will kann durchaus mit 12 Liter Kraftstoffkonsum rechnen. Geht man es hingegen ruhig an, lässt sich der Verbrauch auch schon mal auf die 7-Liter-Marke drücken.

Spaß macht diese Fahrweise allerdings nur bedingt, denn der VZ5 ist eine Fahrspaßmaschine erster Klasse, und diesen Spaß sollte man sich hin und wieder einfach gönnen.

75 Bilder Fotostrecke | Fünf Töpfe für ein Halleluja: 2022er CUPRA Formentor VZ5 im Detail #01 #02

Technische Daten CUPRA Formentor VZ5 (Stand 03/2022)

Länge x Breite x Höhe (mm): 4.470 x 1.865 x 1.510

Radstand (mm): 2.680

Antrieb: 5-Zylinder-Benziner, 2.480 ccm, 7-Gang-DSG, Allrad

Leistung: 287 kW / 390 PS von 5.710 – 7.000 U/min

Leistung ABT-Version: 331 kW / 450 PS von 5.800 – 6.900 U/min

Max. Drehmoment: 480 Nm von 1.700 – 5.710 U/min

Max. Drehmoment ABT-Version: 530 Nm von 2.800 – 5.700 U/min

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (270 km/h ABT-Version)

Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 4,2 Sek. (3,9 Sek. ABT-Version)

WLTP-Durchschnittsverbrauch: 10,2 Liter

CO2-Emissionen: 231 g/km

Leergewicht: 1.683 kg

Kofferraumvolumen: 410 Liter

Wendekreis: 11,4 m

Basispreis: 62.700 Euro (Stand 03/2022)

Preis Testwagen: 68.785 Euro (Stand 03/2022 | ohne Garantieverlängerung)

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