VIDEO-Fahrbericht - wir werden dich vermissen

Letzte Fahrt im Audi R8 V10 Spyder

VIDEO-Fahrbericht - wir werden dich vermissen: Letzte Fahrt im Audi R8 V10 Spyder
Erstellt am 25. Dezember 2023

Die goldene Zeit des Verbrennungsmotors neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Alles auf Elektromobilität setzen lautet das Motto der meisten Automobilhersteller. Auch Audi schlägt diesen Weg immer stärker ein. Dabei versprüht ein Auto mit klassischem Verbrennungsmotor ganz ohne elektrischen Firlefanz mitunter mehr Flair als die modernsten E-Autos dieser Welt.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Audi R8, der seit 2007 in nunmehr zwei Generationen für Audi das Tor zum Markt der Supersportler öffnete und zudem einiges an Knowhow für die Konzernmarke Lamborghini lieferte. Ohne den R8 hätte es einen Huracan oder Gallardo so wohl kaum gegeben. Den V10 im Heck, direkt hinter den zwei Sitzen, haben die Sportler gemeinsam. Doch während der Huracan unmissverständlich klar macht, ein Supersportwagen zu sein, ist das im Falle des R8 trotz gleicher Gene weniger dramatisch ausgeprägt. Der R8 Spyder strahlt eine gewisse Bodenständigkeit aus, die man von den Ingolstädtern gewohnt ist, von der Preisdifferenz zum Huracan mal ganz abgesehen.

Mit einen Listenpreis von 163.500 € (Stand 06/2023) ist der von uns gefahrene Spyder im Vergleich zum Huracan schon fast ein Sonderangebot, zumindest dann, wenn man auf den Zusatz „quattro“ oder die zahlreichen, verlockenden Extras verzichtet, die Audi in seiner Aufpreisliste parat hat. Mit einigen Sonderausstattungen bringt es unser Testwagen letztendlich auf gut 185.000 Euro. Sicher kein Schnäppchen, aber immer noch erstaunlich, was die Ingolstädter dem Kunden dafür bieten.

Im Mittelpunkt steht zweifelsohne der V10-Motor, um den sich letztendlich alles dreht. Er ist kein banaler Antrieb, sondern die Seele des R8. Besonders der heiße Klang des Saugmotors bei 8.500 Umdrehungen unter Volllast treibt echten Autofans die Freudentränen in die Augen und ein breites Grinsen ins Gesicht – zu schade, dass es keine Fortsetzung dieser Erfolgsserie geben wird. Ein Grund mehr, uns vom V10-Motor standesgemäß zu verabschieden, und zwar soundstark und mit Vollgas. Wie das klingt, hört ihr euch am besten im Video zum Audi R8 V10 Spyder an.

41 Bilder Fotostrecke | VIDEO-Fahrbericht - wir werden dich vermissen: Die Bilder zum 2023er Audi R8 V10 Spyder #01 #02 Sicherlich sind die 3,8 Sekunden des R8 V10 für den Sprint auf 100 km/h im Jahr 2023 nichts Außergewöhnliches mehr. Wer es schneller haben will, greift besser zum quattro. Damit verkürzt sich der Sprint zwar um 0,6 Sekunden, dafür sind aber als Gegenleistung noch einmal stattliche 63.000 Euro fällig, also nahezu der Gegenwert eines RS3 Sportback. Wer sich die Kohle spart, wird mit dem R8 als RWD mehr als glücklich werden. Wen juckt es schon, ob es nun 3,8 oder 3,2 Sekunden sind, wenn man vom V10 in jeder Drehzahllage ein Freudenkonzert auf die Ohren bekommt. Was ab 8.000 Umdrehungen hinter den Sitzen im Motorraum abgeht, ist ein Soundspektakel sondergleichen, von dem man nicht genug bekommen kann.

Wer glaubt, der 5-Zylinder eines RS3 klingt fabelhaft, der sollte sich davon unbedingt die doppelte Portion anhören, denn dieses V10-Triebwerk ist quasi nichts anderes als zwei kombinierte 5-Zylinder in einem Stück. Auch wenn die Fahrleistungen kaum mit denen eines e-tron RS GT mithalten können, zaubert der V10 einem doch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ohne zu zicken und ohne den Supersportwagen herauszuhängen, lässt er sich ganz entspannt zum sonntäglichen Brötchen holen nutzen und ist dabei kaum aufregender als ein TT.

Schaltet man jedoch in den Sport oder Sport+ Modus zeigt der R8 einem, was SPORT bedeutet. Hart, aber immer mit einer nötigen Portion Komfort geht’s voran. Dabei vermittelt die Lenkung ein geniales Lenkgefühl, das dem Fahrer den Eindruck vermittelt, er würde den Asphalt direkt mit den Händen erfühlen. Eine normale kurvige Landstraße ist für diesen Sportler fast schon eine Beleidigung, denn solche Kurven bringen den R8 V10 nun gar nicht aus der Fassung, sondern machen Appetit auf mehr, auf viel, viel mehr.

Selbst wenn der verbaute OPF (Otto-Partikel-Filter) einiges an Sound des V10 schluckt, untermalt der Sauger jeden Gangwechsel mit einer herrlichen Geräuschkulisse die ein E-Auto wohl nie erreichen wird. Wir trauern dieser Kombination jedenfalls schon jetzt nach. Ob der Nachfolger mit V8 und Hybrid-Unterstützung ebenfalls so viel Flair zu bieten hat, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Dieser Audi R8 geht in die Automobilgeschichte ein, als letzter echter Supersportler ohne Firlefanz.

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