600 PS-Endgegner mit Kostenfalle

2023er Audi RS Q8 im Video-Fahrbericht

600 PS-Endgegner mit Kostenfalle: 2023er Audi RS Q8 im Video-Fahrbericht
Erstellt am 20. April 2023

0 auf 100 in 3,8 Sekunden, 0 auf 200 in 13,7 Sekunden, Topspeed 308 km/h – Zahlenwerte, die auf Sportwagen-Level liegen. Allerdings liefert diese der 2,4 Tonnen schwere RS Q8 von Audi ab. Was das SUV sonst noch für Superlative zu bieten hat, verraten wir Dir hier und im Video.

Es ist schon erstaunlich, wie sich die Fahrzeugtechnik so entwickelt hat. Wer hätte gedacht, dass ein SUV einmal mit Sportwagen mithalten kann, dabei aber immer noch als klassischer Vertreter bei der „Ich sitze gerne hoch“-Fraktion“ ankommt.

Mit dem RS Q8 hat Audi die sprichwörtliche eierlegende Wollmilch-Sau im Programm. Dafür werden allerdings mindestens 133.000 Euro fällig. Unser Testwagen liegt mit ein paar der wichtigsten und empfehlenswertesten Sonderausstattungen bei gut 150.000 Euro. Noch mehr geht da locker: Keramikbremse, Sportsitze, Alcantra-Himmel und gefühlt hundert weitere Extras lassen den Preis auf 190.000 Euro schnellen. Wer sich nicht tagelang mit Sonderausstattungen herumschlagen will, greift einfach zum „RS Essentials Paket“, das mit schlappen 43.050 Euro zu Buche schlägt. Darin hat Audi schon mal die wichtigsten RS-Features gebündelt.

Vielleicht der Letzte seiner Art

Egal welche Extras an Bord sind, oder auch nicht, stets bollert der 4.0-Liter-V8 mit seiner Bi-Turboaufladung unter der Haube des Ingolstädters. Mit seinen 600 PS und 800 Nm, die bereits ab 2.200 Kurbelwellenumdrehungen anliegen, ist reichlich Power in jeder Lebenslage da. Dabei ist die Kraftentfaltung seidenweich oder sportlich dynamisch, je nach dem welches Fahrprofil gerade gewählt wurde.

Besonders im Sportmodus lässt es der RS Q8 ordentlich krachen. Mit der dann abgesenkten, serienmäßig verbauten Luftfederung und den spürbar gestrafften Dämpfern gibt es kaum Wankbewegungen der Karosserie. Falls doch, sind ja auch noch die elektrischen Stabilisatoren zu haben, die dem entgegenwirken. Im Zusammenspiel aller Features ist der RS Q8 schon aberwitzig schnell. Auf Wunsch geht es mit bis 308 km/h über die Autobahn – alles kein Problem. Allerdings machten sich am Testwagen ab 230 km/h dann doch und trotz Akustikverglasung einige fiese Windgeräusche breit, die offensichtlich als Preis für die rahmenlosen Türen zu entrichten sind. Darunter bekommt man von der Außenwelt kaum etwas mit. Und so kommt es, dass die gefahrene Geschwindigkeit regelmäßig und völlig unabsichtlich über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegt.

Lieber Onroad statt Offroad

Trotz Sportwagen-Feeling ist und bleibt der RS Q8 ein SUV. Allerdings nur wenn man ihn lässt und zum Beispiel den Allroad-Modus wählt. Dann hebt sich die Karosserie um bis zu 90 Millimeter in die Höhe, was mit seinen 23-Zoll-Felgen zwar mächtig aussieht, doch mit der 295/35er Bereifung nur bedingt für den Offroad-Einsatz taugt. Das Revier des RS Q8 sind einfach befestigte Straßen, hier fühlt er sich richtig wohl. Wohl fühlt man sich auch im Innenraum. Weiches Leder auf dem Armaturenbrett oder den Sitzen umschmeicheln den Fahrer, während bis zu 30 Fahrassistenzsysteme für maximale Sicherheit und Entlastung des Fahrers sorgen.

Erstaunlich wendig dank Allradlenkung

64 Bilder Fotostrecke | Der Endgegner: Die Bilder zum 2022er Audi RS Q8 #01 #02 Trotz einer Länge von 5,01 Meter sowie einer Breite von fast zwei Metern ist der Q8 erstaunlich wendig. Dank der Hinterachslenkung bewegt man den Dicken spielend auch um enge Kurven. Dabei liegt sein Wendekreis mit 12,3 Meter nur 50 Zentimeter über dem des aktuellen A4. Ihr wollt noch mehr Zahlen zum Thema Versicherung, Kfz-Steuer oder wollt wissen, was eine Inspektion des RS Q8 beim Audi-Händler kostet? Dann solltet Ihr unbedingt einen Blick in unser Video werfen.

Dass sich 600 Pferdestärken und 2,4 Tonnen nicht allein mit heißer Luft bewegen lassen, ist klar. Die Werksangabe von rund 12 Liter ist im täglichen Betrieb nur sehr schwer zu schaffen. Hat man den Gasfuß unter Kontrollen, zeigt der volldigitale Tacho schon mal Werte um die 15 Liter an. Allerdings verleiten der traumhafte Sound und die Power des V8 einen nur all zu oft dazu, die guten Vorsätze über Bord zu werfen und beherzter aufs Fahrpedal zu drücken, als es nötig ist. Da helfen technische Raffinessen wie die Zylinderabschaltung oder das 48-Volt-Mild-Hybrid-System mit einem bis zu 0,8 Liter reduzierten Kraftstoffverbrauch nur bedingt. Dafür entschädigt das Gesamtpaket zu 100% auf jedem Kilometer. Schlussendlich kommt sogar etwas wie Trauer auf, denn der Audi RS Q8 dürfte angesichts des 2035 drohenden Verbots für Verbrenner wohl einer der letzten Vertreter seiner Art mit klassischem V8-Motor sein.

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