Von Null auf Wow! Der VW T-Roc kam zwar vergleichsweise spät ins Segment, legte dafür aber einen umso beeindruckenderen Start hin. Nach VW-Manier setzte er sich mit Nachdruck durch und belegt seit Jahren regelmäßig Platz eins im Zulassungssegment der kompakten SUVs. Seit der Markteinführung im Jahr 2017 hat sich der T-Roc zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt – über zwei Millionen Fahrzeuge wurden weltweit verkauft. Nun, acht Jahre nach dem Debüt, steht die zweite Generation in den Startlöchern. Bestellbar ist sie bereits, die Auslieferungen starten im November 2025.
Mehr Größe, mehr Raum, mehr Alltag
Ein Grund für den anhaltenden Erfolg war stets das ideale Verhältnis von kompakten Außenmaßen und einem großzügigen, familientauglichen Innenraum. Dieses Konzept wurde nun konsequent weiterentwickelt. Die zweite Generation des T-Roc wächst in der Länge um 122 Millimeter auf nun 4.373 Millimeter. Mit einem Plus von 80 Millimetern beim Radstand ergibt sich ein spürbarer Gewinn an Platz im Fond. Gerade die hinteren Sitzreihen profitieren von mehr Kniefreiheit, was den T-Roc zu einem komfortablen Reisebegleiter für Familien macht.
Auch der Kofferraum legt zu: Bis zu 465 Liter Gepäckvolumen (20 Lieter mehr als zuvor) stehen nun zur Verfügung, was ihn in seiner Klasse an die Spitze bringt. Durch umklappbare Rücksitzlehnen lässt sich der Stauraum flexibel erweitern – ein Argument, das besonders Vielfahrer und Familien überzeugen dürfte. Damit kombiniert der T-Roc nach wie vor kompakte Dimensionen mit einem hohen Maß an Alltagstauglichkeit.
Design: Sportlicher, markanter, eigenständiger
Optisch hat VW den T-Roc deutlich geschärft. Die Frontpartie zeigt sich mit einer neuen Lichtsignatur, die das Fahrzeug sofort als aktuellen Volkswagen erkennbar macht. Serienmäßig kommen LED-Scheinwerfer zum Einsatz, optional erstmals auch Matrix-LED-Licht für eine noch bessere Ausleuchtung der Straße. Aber auch eine Zwischenversion in Optik der Matrix-Scheinwerfer, allerdings ohne Matix-LED ist lieferbar. Ein breiterer Kühlergrill mit beleuchtetem VW-Logo und dynamische Linien unterstreichen den sportlichen Auftritt, allerdings nur gegen Aufpreis.
Am Heck wurde ebenfalls nachgeschärft: Schmale Rückleuchten mit animierten Blinkern sowie eine geänderte Heckschürze sorgen für ein dynamischeres Gesamtbild. Neue Felgendesigns in 17 bis 20 Zoll bieten zusätzliche Möglichkeiten zur Individualisierung. Besonders auffällig ist, dass der T-Roc trotz des Wachstums kompakt und handlich wirkt, was vor allem in der Stadt von Vorteil ist.
Innenraum: Digital, hochwertig, komfortabel
Ein großer Schritt nach vorn zeigt sich im Interieur. Das Cockpit wurde komplett überarbeitet und ist nun klar digital geprägt. Ein frei stehendes Infotainment-Display mit bis zu 12,9 Zoll Bildschirmdiagonale (Serie 10 Zoll) bildet das Zentrum. Ergänzt wird es durch größere volldigitale Instrumente, die in verschiedenen Layouts individuell konfigurierbar sind. Neu ist die sogenannte „Smart Bar“ unterhalb des Bildschirms: Eine digitale Leiste, die direkten Zugriff auf die wichtigsten Funktionen wie Klimatisierung, Fahrmodi oder Lautstärke erlaubt. Damit will VW die Bedienung intuitiver und gleichzeitig moderner gestalten.
Auch bei den Materialien hat VW nachgelegt. Weiche Oberflächen, hochwertige Sitzbezüge und optionale Leder-Ausstattungen heben die Wertigkeit deutlich. Für ein Plus an Atmosphäre sorgt eine neue Ambientebeleuchtung, die verschiedene Farbstimmungen erlaubt. Optional ist zudem ein großflächiges Panoramadach erhältlich, das den Innenraum heller und großzügiger wirken lässt.
Motoren: Vom effizienten TSI bis zum starken Plug-in-Hybrid
Besonders spannend ist das neue Motorenprogramm, das den T-Roc klar von seinem Vorgänger abgrenzt. Die bisherigen Dreizylinder-Basismotoren mit einem Liter Hubraum entfallen komplett. Stattdessen startet die Palette nun mit dem bekannten 1.5 Benziner, der in zwei Leistungsstufen mit 115 und 150 PS angeboten wird. Beide Versionen treten als eTSI mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik an. Ein Riemen-Startergenerator fungiert hier als Anlasser und Lichtmaschine, kann aber auch kurzfristig zusätzliche Leistung als e-Motor bereitstellen. Zudem ermöglicht er eine Segelfunktion, bei der der Verbrenner im Schubbetrieb vollständig abgeschaltet wird.
Neu im Programm ist ein innovativer Hybridantrieb, den es bislang nur im T-Roc gibt. Er basiert ebenfalls auf dem 1.5 TSI, ergänzt um eine zwischen Motor und DSG platzierte E-Maschine. Anders als die bekannten Plug-in-Hybride des VW-Konzerns wird dieser Antrieb jedoch nicht per Stecker geladen, sondern ausschließlich durch Rekuperation. Volkswagen verspricht damit rein elektrisches Fahren in der Stadt und auf Kurzstrecken – ein Novum, das erstmals beim Wiener Motorensymposium 2026 detailliert vorgestellt wird. Die Systemleistung liegt bei bis zu 170 PS.
Wer mehr Leistung möchte, greift zum neuen 2.0 eTSI mit serienmäßigem Allradantrieb. Auch dieser Vierzylinder setzt auf Mildhybrid-Technik und soll mehr Dynamik bei gleichzeitig besserer Effizienz bieten. Für sportlich orientierte Kunden bleibt der T-Roc R im Programm. Er wird weiterhin von einem 2.0 TSI befeuert, der dank eTSI-Technologie künftig noch spontaner ansprechen und mit einer Leistung jenseits der 300 PS für Fahrspaß sorgen dürfte. Marktstart aber wohl erst Mitte / Ende 2026.
Eine manuelle Handschaltung ist Geschichte. Alle Versionen des neuen T-Roc sind künftig ausschließlich mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) erhältlich. Das zeigt sich auch im Interieur-Design, das bewusst ohne klassische Schaltkulisse gestaltet wurde.
Fahrwerk und Dynamik
Das Fahrwerk wurde in mehreren Punkten optimiert. Eine verbesserte Achsgeometrie sorgt für mehr Fahrstabilität, während feinere Abstimmungen den Komfort auf langen Strecken erhöhen. Optional wird es ein adaptives Fahrwerk geben, das verschiedene Modi von „Comfort“ bis „Sport“ bietet. Diese lassen sich über den neuen Fahrerlebnisschalter in der Mittelkonsole steuern, den man bereist vom Tiguan und Tayron kennt. Damit lässt sich der T-Roc individueller auf die Bedürfnisse des Fahrers einstellen. In Kombination mit den kräftigen Motoren, insbesondere dem Hybrid, dürfte der neue T-Roc spürbar dynamischer auftreten als bisher. Gleichzeitig achtet VW auf eine verbesserte Geräuschdämmung, sodass das Fahrgefühl im Alltag leiser und entspannter ausfallen soll.
Sicherheit und Assistenzsysteme: Auf der Höhe der Zeit
Besonderes Augenmerk legte VW auf die Assistenzsysteme. Bereits serienmäßig verfügt der T-Roc über einen Spurhalteassistenten, eine Müdigkeitserkennung und eine Einparkhilfe. Gegen Aufpreis stehen moderne Systeme wie der „Travel Assist“ für teilautomatisiertes Fahren bis 210 km/h, ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie ein adaptiver Abstandsregeltempomat und Spurwechselassisten zur Verfügung.
Neu im Angebot ist ein Head-up-Display, das wichtige Fahrinformationen direkt ins Sichtfeld auf dei Frontscheibe projiziert. Damit wird die Sicherheit im Alltag weiter erhöht. Insgesamt bewegt sich der T-Roc damit auf dem neuesten Stand der Technik und unterstreicht seinen Anspruch, eines der modernsten Kompakt-SUVs seiner Klasse zu sein.
Ein Erfolgsmodell geht in die nächste Runde
Mit mehr Platz, neuer Technik, frischem Design und modernen Antrieben tritt der VW T-Roc in seiner zweiten Generation selbstbewusst auf. Er bleibt kompakt genug für den Alltag in der Stadt, bietet aber zugleich die Größe und Variabilität, die Familien und Vielfahrer schätzen. Dank der neuen Hybrid-Variante ist er zudem bestens für die Zukunft gerüstet und spricht auch Kunden an, die Wert auf Nachhaltigkeit und niedrige Betriebskosten legen.
Damit dürfte der T-Roc seine Erfolgsgeschichte nahtlos fortsetzen und weiterhin zu den meistverkauften Modellen im Segment zählen. Die Bestellfreigabe soll unmittelbar bevor stehen. Erste Modelle will Volkswagen bereits im November 2025 ausliefern.
Wer mehr wissen will, schaut ins Video sowie aus unseren Youtube-Kanal VAU-MAX.tv
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