Die letzte Generation VW Passat inkl. VIDEO

Alles neu: So kommt der VW Passat B9 (2024)

Die letzte Generation VW Passat inkl. VIDEO: Alles neu: So kommt der VW Passat B9 (2024)
Erstellt am 31. August 2023

Alles neu und trotzdem ein guter Bekannter: Volkswagen legt die neue Generation des VW Passat als B9 auf und läutet gleichzeitig das Ende des Verbrennungsmotors in Europa ein. Bislang liefen gut 30 Millionen Passat vom Band – alle mit klassischem Diesel oder Ottomotor. Das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern, was viele Kunden freuen wird. Denn der Passat B9 kommt als der bekannte und bewährte Verbrenner in den Handel. Neu ist allerdings der Plug-in-Hybrid, der mit Schnellladetechnik und mehr Akkukapazität den Schritt hin zum reinen E-Auto deutlich macht und für viele Kunden wohl die erste Wahl sein dürfte.

Das von uns besichtige Modell des Passat Variant in R-Line-Ausstattung wird allerdings den angepeilten Basispreis von 39.995 Euro ganz locker sprengen und sogar die 60.000 Euro-Marke überspringen. Immerhin bekommt man dann den größten Passat aller Zeiten, der mit einer Länge von 4,92 Meter nochmals um 14,4 cm zugelegt hat. Besonders das Plus an Radstand von 50 Millimeter (insgesamt 2.841 mm) macht sich im Fond angenehm bemerkbar. Im Gepäckabteil wächst der Stauraum um 40 auf jetzt 690 Liter. Werden die Lehnen der Rückbank umgelegt, steigt das Fassungsvermögen sogar auf 1.920 Liter und bietet damit nochmals 140 Liter mehr als der B8.

Diesel, Otto und Hybrid – auf Nimmerwiedersehen Schaltgetriebe

In Sachen Antrieb startet der Passat 2024 mit einem 110 kW (150 PS) starken 1.5-TSI-Motor, der über das vom Golf 8 bekannte 48-V-Mild-Hybridsystem samt Riemenstartgenerator verfügt. Im nächsten Schritt geht’s mit dem 2.0-TSI-Motor (EA888 evo4) weiter, der in zwei Leistungsstufen von 150 kW (204 PS) und 195 kW (265 PS) lieferbar sein wird. Aber auch der TDI (EA288 evo) findet in der nächsten Generation des VW Passat weiterhin seinen Weg unter die lange Motorhaube. Hier geht´s mit einem 2.0 TDI mit 90 kW (122 PS) los und darüber mit 110 kW (150 PS) weiter, bis hin zum stärksten Diesel, der es auf 142 kW (193 PS) bringt. Mit Ausnahme des eHybrids sind alle Motorisierungen stets an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Eine klassische Handschaltung wird Volkswagen im Passat und weiteren neuen Modellen wie den kommenden VW Tiguan 3 nicht mehr anbieten.

Schnellladetechnik am Hybrid

Dank optimalem Allradantrieb 4Motion liegt die Anhängelast mit 2,3 Tonnen weiterhin auf hohem Niveau. Selbst der Passat PHEV darf mit 2,0 Tonnen endlich auch etwas Schwereres an den elektrisch klappbaren Haken nehmen. Die größte Änderung gibt´s beim Plug-in-Hybrid, der in allen Bereiche zulegt. Als Verbrennungsmotor kommt endlich die aktuelle Version des 1.5-TSI evo zum Einsatz, der den bisherigen 1,4er ablöst. Insgesamt liegen in Verbindung mit dem weiterhin ins 6-Gang DSG-Getriebe integrierten E-Motor (85 kW /115 PS) dann 150 kW (204 PS) oder 200 kW (272 PS) Systemleistung an. Dank der leistungsstärkeren Batterie sollen gut 100 Kilometer elektrische Reichweite möglich sein.

Die Baugröße blieb unverändert, sie bietet jetzt aber eine größere Kapazität von 19,7 kWh. Hinter dem Ladeanschluss im linken Vorderkotflügel steckt erstmals ein CCS-Stecker, mit dem sich der Akkus via DC-Ladung mit bis zu 50 kW Leistung nachladen lässt. An der heimischen Wallbox geht’s ebenfalls schneller, denn statt wie bislang eine Aufladung nur mit magerem einphasigen Ladestrom sorgt nun ein 3-Phasen-Onboardlader für eine Ladeleistung von bis zu 11 kW und damit für eine flotte Ladezeit von deutlich unter 2 Stunden bis der Akku wieder voll ist. Zusammen mit dem Verbrenner und dem 45-Liter-Tank sollen so Reichweiten von rund 1.000 km möglich sein.

Hallo ID. im Innenraum

Im Innenraum macht der Passat mit seinem freistehenden 15-Zoll-Display (Serie 12,9 Zoll) einen weiteren Schritt in Richtung ID.-Modelle. Die neue technische Basis ist der MIB4; die neueste Generation des Modularen Infotainment Baukastens bietet eine simplere Bedienbarkeit, die stärker auf die Wünsche der VW-Fahrer ausgerichtet wurde. Bei unserer ersten Sitzprobe machte das System einen guten, soliden und schnellen Eindruck ohne zu ruckeln.

Zum MIB4-System gehört nun auf Wunsch ein Head-up-Display, dessen Informationen direkt an die Windschutzscheibe in den virtuellen Raum vor dem Fahrzeug projiziert werden. Der Gangwahlhebel auf der Mittelkonsole wandert analog zum ID.Buzz an die rechte Seite des Lenkrads an die Position des bislang dort befindlichen Wischerhebels, dessen Funktion auf den Lenkstockhebel nach links verlagert wurde, wodurch mehr Platz in der Mittelkonsole entsteht. Optional wird es neue ergoActive-Vordersitze mit elektrischer Einstellung (je nach Modell und Ausstattung bis zu 14 Wege) sowie Massage- und Klimatisierungsfunktionen (heizen und lüften) geben.

Neues DDC Pro-Fahrwerk

Mächtig stolz sind die Volkswagen-Ingenieure aufs neue DCC Pro-Fahrwerk, das mit den von einander getrennt arbeitenden Druck- und Zugstufen in den Stoßdämpfern besonders den Fahrkomfort auf ein völlig neues Level heben soll. Zusammen mit den neuen Massagesitzen und den für die Fahrzeugklasse passenden Materialien, will der Passat einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Premium-Segment machen.

Ohne R-Line wenig markant

Optisch kommt der Passat deutlich runder und weniger markant als sein Vorgänger daher. Auch hier macht sich die Annäherung an die ID-Modell bemerkbar. Vorteil, der Luftwiderstand sinkt auf einen CW-Wert von 0,25 (Vorgänger 0,31) was für einen geringen Kraftstoffverbrauch sorgt. Uns gefiel besonders das R-Line Modell mit seinen sportlichen Stoßfängern mit den großen schwarz glänzenden Lüftungsgittern. Einen klassischen Kühlergrill gibt´s am Passat nicht mehr, stattdessen kommt ein schwarz hinterlegtes Lichtband zum Einsatz, wie es auch am Heck zu finden ist, und bislang bei Volkswagen so nur am T-Cross und ID.7 zu finden war.

Eine gewisse Ähnlichkeit zum aktuellen Peugeot 508 SW lässt sich trotz durchgehendem Lichtband am Heck nicht leugnen. Bereits das Basismodell zum Preis von 39.995 € soll über Features wie die neuen Displays des MIB4, das Warnsystem Car2X, die App Connect (Apple- und Android-Integration), eine Klimaautomatik und USB-C-Schnittstellen mit 45 Watt Ladeleistung (vorne) verfügen. Des Weiteren sind eine Dachreling, zahlreiche Assistenzsysteme wie „ACC“, „Side Assist“, „Front Assist“, „Lane Assist“, Abbiegeassistenten, eine Ein- und Ausparkhilfe, eine Rear View“ Rückfahrkamera, Verkehrszeichenerkennung via Frontkamera und LED-Scheinwerfer sowie LED-Rückleuchten an Bord. Geplant ist die Markteinführung des neuen VW Passat Variant im ersten Quartal 2024 in den vier Ausstattungsversionen „Passat“, „Business“, „Elegance“ und „R-Line“, die Preise starten bei 39.995 €.

30 Bilder Fotostrecke | „Letzte Generation“ VW Passat vorgestellt: 2024er VW Passat B9 R-Line und Style - Die Bilder #01 #02

Die Motoren des 2024er VW Passat B9 im Überblick

Motorsystem

Leistung
in kW / PS

Getriebe

Antriebsart

Plug-in-Hybrid

 

 

 

eHybrid1

150 / 204

6-Gang-eDSG

Front

eHybrid1

200 / 272

6-Gang-eDSG

Front

Mild-Hybrid

 

 

 

1.5 eTSI1

110 / 150

7-Gang-DSG

Front

Turbobenziner

 

 

 

2.0 TSI1

150 / 204

7-Gang-DSG

Front

2.0 TSI 4MOTION1

195 / 265

7-Gang-DSG

4MOTION

Turbodiesel

 

 

 

2.0 TDI1

90 / 122

7-Gang-DSG

Front

2.0 TDI1

110 / 150

7-Gang-DSG

Front

2.0 TDI 4MOTION1

142 / 193

7-Gang-DSG

4MOTION

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