Test: Unterwegs im Passat Alltrack TDI 4Motion

Im Test: Passat Alltrack 4MOTION BlueMotion Technology 2,0 l TDI mit 177 PS und 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG

Test: Unterwegs im Passat Alltrack TDI 4Motion : Im Test: Passat Alltrack 4MOTION BlueMotion Technology 2,0 l TDI mit 177 PS und 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG
Erstellt am 4. April 2013

Wow! Was für eine Typenbezeichnung – dabei kann der Passat viel mehr als nur einen langen Namen spazieren fahren. Denn der Passat Alltrack ist das erste “Cross“-Modell, das auch mit einem Allradsystem zu haben ist. Mit seiner erhöhten Bodenfreiheit und kernigen Optik passt er gut in die Lücke zwischen Tiguan und Touareg.

Keine Frage, für ein eigenständiges Modell zwischen Tiguan und Touareg wäre sicher auch noch Platz. Schließlich verkauft sich in diesem Segment beispielsweise der Audi Q5 ausgezeichnet und die Ingolstädter machen vor, wie das geht. Da kann der Passat Alltrack freilich nicht mithalten, muss er aber auch nicht. Denn die Vorzüge eines jeden Passats sind nach fast 40 Jahren weithin bekannt.

Alltrack statt Cross

Doch der Alltrack ist irgendwie ein so ganz anderer Passat. Und das liegt vor allem an seinem kernigen Auftritt. Wie sein großer Konzernbruder, der Audi A6 allroad, und seine eigenen, kleinen Verwandten – der Cross Polo, Cross Golf oder Cross Touran – bekam auch der Passat Alltrack eine Beplankung über den Radläufen verpasst, die sich bis in den Stoßfänger fortsetzt.

Schick sieht er aus, dank der verchromte Spiegelkappen, einer “zweifarbigen“ Dachrealing und den Alltrack-Schriftzügen im Kühlergrill sowie auf der Heckklappe. Ebenso exklusiv fallen die Lüftungsgitter vorn und speziell designte Heckstoßstange beim Passat Alltrack aus. Auf eine Funktionsprobe des angedeuteten Auffahrschutz der Frontstoßstange haben wir freilich verzichtet.

Mehr Schein als sein?

Nicht aber auf einen Test seiner Langstreckentauglickheit. Besonderen Augenmerk hatten wir hier auf das um 30 Millimeter höher gelegte Fahrwerk. Mit dessen Hilfe gewinnt der Alltrack mehr Bodenfreiheit und kommt so auf unwegsamen Wegen sicherer voran.

Damit er auch auf befestigten Straßen eine gute Figur macht, fällt die Federung und Dämpfung relativ stramm aus. Gut, dass unser Testwagen das 1.100 Euro teure DCC-Fahrwerk an Bord hatte. In Stellung “Comfort“ gebracht bügelt der Alltrack Bodenwellen, Rillen und schlechte Straßen sauber glatt. Für deutlich mehr Kontakt zur Straße kann man jederzeit in die Modi “Normal“ und “Sport“ wechseln.

Wer ab und an auf unbefestigten Wegen unterwegs ist, kann sich die schicken 18 Zoll großen “Canyon“-Felgen sparen. Denn auch mit den 17-Zoll-Valley-Rädern macht der Alltrack eine gute Figur. Ob es Sinn macht, sich einen Passat Alltrack ohne 4Motion zu kaufen, sei dahin gestellt — nur der lieben Optik wegen sicherlich nicht. Offeriert wird der Basis-Alltrack als 160-PS-Benziner oder mit einem 140 PS starkem TDI, jedoch auch mit reinem Frontantrieb.

Perfektes Trio: TDI – DSG – 4Motion

Den stärksten Dieselmotor mit 177 PS bekommt man wiederum nur in Verbindung mit 4Motion und DSG-Getriebe. Ein Trio, das so perfekt zusammenarbeitet, dass hier keine Wünsche offen bleiben. Besonders die 380 Nm Drehmoment machen Spaß in allen Lebenslagen, sei es bei schnellen Sprints von Ampel zu Ampel, auf der Landstraße oder im Anhängerbetrieb.

Anhängerlast wie ein Großer

Hier wiederrum spielt das Trio eine weitere Stärke aus. Wer die originale Anhängerkupplung ordert – die mit ihrer elektrischen Entriegelung übrigens kinderleicht funktioniert – kann bis zu 2,2 Tonnen Last schleppen.

  So individuell der Alltrack mit seinem Exterieur daherkommt, so dezent zeigt er sich von innen. Hier ist wirklich alles Passat wie wir es kennen und lieben. Die Verarbeitung ist genauso perfekt wie die Materialauswahl und das Design. Lediglich drei Kleinigkeiten machen den Unterschied.

Auch innen ist der Alltrack ein echter Passat

Zum einem sorgen ein Alltrack-Schriftzug am Aschenbecher und hinter der Schaltkulisse dafür, dass man nicht vergisst in welchen VW man unterwegs ist, zum anderen ist es die nicht alltägliche OFF ROAD-Taste in der Mittelkonsole. Hinter ihr verbirgt sich ein Berganfahr- und Abfahrt-Assistent, der die Geschwindigkeit automatisch hält, auch wenn der Fahrer die Bremse aufgrund des Gefälles nicht stark genug betätigt. Zusätzlich ändert sich das Setup des ABS, so dass die Bremswirkung auf losem Untergrund optimal ausgenutzt wird.

Fazit:

Wer einen etwas anderen Passat sucht, der einen kernigen Auftritt hinlegt und dennoch kein klassisches SUV will, der ist mit dem Passat Alltrack bestens beraten. Vor allem in Verbindung mit dem Allradantrieb 4Motion ist der Passat Alltrack ein echte Alternative zum deutlich kleineren Tiguan.

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