Obwohl die Strompreise steigen, wächst das Interesse an E-Autos ständig weiter. In der Zeit von Januar bis September 2022 ist der Anteil von E-Autos gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,96 Prozent gestiegen. Auch das Interesse für ein Elektroauto Abo ist inzwischen sehr groß geworden und außerdem sind auch die Modellauswahl sowie die Auswahl an Akkugrößen und Ladetechnik immer größer geworden. Für denjenigen, der sich ein leistungsstarkes Fahrzeug wünschen, stellen wir nachfolgend einige interessante Modelle vor.
BMW iX
Der knapp 5 Meter lange SUV wiegt knapp 2,6 Tonnen und beschleunigt dennoch dank seiner 523 PS in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit nur einer Batterieladung schafft er mehr als 600 Kilometer Reichweite. Somit hat der BMW in Sachen Reichweite kaum Konkurrenz.
Ausgestattet ist der SUV mit einem Riesen-Akku von 111,5 kWh brutto. Zudem wird der BMW mit bis zu 200 kW geladen. Im Cockpit finden sich ein Curved Display, feine Materialien und beheizbare Oberflächen. Neben der hohen Ladegeschwindigkeit bietet er ein nagelneues Bediensystem iDrive. Der iX soll binnen 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden können. Umgerechnet bedeutet das, dass man binnen nur 10 Minuten für 120 km Reichweite aufladen kann.
Kia EV6
Auf einer neuen E-Plattform E-GMP kommt der Kia EV6 vom Mutterkonzern Hyundai und lädt fast so schnell wie ein Porsche Taycan. Unter anderem beeindruckt seine 800-Volt-Technik durch ihre enorme Ladegeschwindigkeit. Er kann seinen Akku mit einem CCS-Stecker in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen, was ungefähr 260 Kilometer Reichweite entspricht.
Der EV6 ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich. Es gibt ihn mit Hinterrad- oder Allradantrieb, mit 58 oder 77,4-kWh-Batterie und mit 170 bis 585 PS.
Mercedes EQS
Unter den E-Autos ist der EQS der neue Maßstab. Der Mercedes beeindruckt mit jeder Menge Komfort, allem voran die Displaylandschaft mit 141 Zentimeter Breite.
Außerdem kommt er mit einem rekordverdächtigen Luftwiderstand daher. So gelingt es dem Mercedes mit seinem 107,8-kWh-Akku eine Reichweite von 768 Kilometer zu realisieren. Insgesamt bringt der EQS 2,5 Tonnen auf die Waage und beschleunigt dennoch als allradgetriebener EQS 580 mit 524 PS und 855 Nm aus dem Stand auf 0 auf 100 km/h in 4,3 Sekunden. Der EQS 450+ braucht dafür 6,2 Sekunden. Beide Modelle werden bei 210 km/h abgeregelt.
Audi Q4 e-tron
Der Q4 e-tron fällt mit 4,59 Meter Länge nicht unbedingt klein aus. Dank des großen Radstands kann man sich im Q4 e-tron über sehr viel Beinfreiheit im Fond freuen. Er erreicht so ungefähr das Niveau des aktuellen Q7. Für die zweite Reihe bedeutet das absolute Langstreckenqualität.
Sehr schick ist der Q4 e-tron als Sportback mit flachem Heck, allerdings bietet dieser entsprechend weniger Kofferraumvolumen. Beide Karosserie-Varianten können aber auch schnell sein. In 6,2 Sekunden sprintet die Topversion 50 Quattro auf Tempo 100 km/h. Allerdings wird bei maximal 180 km/h abgeregelt. Der Audi Q4 e-tron ist mit zwei Akkugrößen, 55 und 82 kWh, erhältlich. Außerdem ist er als Hinterrad- und Allradantrieb erhältlich, und man kann sich zwischen vier Leistungsstufen von 170 bis 299 PS entscheiden. Dabei hat der Audi eine Reichweite von bis zu 534 Kilometer.
Tesla Model 3
Kein anderes Elektroauto ist weltweit derart beliebt wie der Tesla Model 3. Der kleinste Tesla ist mit mehr als einer Million verkauften Exemplaren das meistverkaufte Auto mit batterieelektrischem Antrieb. Nach dem Marktstart in 2017 fährt der Tesla seit 2019 auch in Deutschland. Besonders besticht das Tesla Model 3 durch sein minimalistisches Design, seine moderne Technik und seine große Reichweite.
Die Basisversion ist mit einem 325 PS starken E-Motor an der Hinterachse ausgestattet und bietet 491 Kilometer Reichweite nach WLTP. Das Topmodell "Performance" trumpft mit bis zu 510 PS, die auf alle vier Räder verteilt werden. Gleichzeitig ist die Liste der Ausstattungsmöglichkeiten kurz. Gewählt werden kann die Lackierung, die Innenraumfarbe, die Felgen und ein erweiterter Autopilot.
Nach einigen Updates in 2022 stehen nun auch ein leistungsstärkerer Prozessor fürs Infotainment, eine Lithium-Ionen-Batterie fürs 12-Volt-System, eine Heckscheibe mit Akustikverglasung und ein sogenanntes "Superhorn", eine Alarmanlage in Kombination mit Außenlautsprechern. Das Performance-Modell soll noch Änderungen am Antrieb bereitstellen, die dann mehr Leistung zulassen.
Škoda Enyaq IV
Aktuell ist der Škoda Enyaq eines der klügsten E-Autos. Er bietet ein klasse Design, ordentlich Platz und angenehme Fahreigenschaften. Vor allem ist er sehr praktisch und glänzt mit viel Raum. Mit einer Länge von 4,65 Meter und 1,88 Meter Breite fährt das E-SUV zwischen Karoq und Kodiaq. Für den Skoda gibt es vier Antriebsstärken. Hier liegen die Werte zwischen 148 und 265 PS. Insgesamt gibt es drei Akkugrößen: 55, 62 und 82 kWh. Mit dem Top-Akku kann man eine Reichweite von 536 Kilometer realisieren. Da das Basis-Cockpit recht klein ist, muss man in das Head-up-Display investieren, um mehr Fahrinformationen im Blickfeld zu haben.
Mazda MX-30
Der Mazda MX-30 ist deutlich anders als die anderen, denn beispielsweise ist sein Innenraum mit ausgefallenen Materialien wie Kork und nachhaltigen Textilien ausgestattet. Zudem öffnen sich die Hecktüren gegenläufig. Wie alltagstauglich diese Türen letztlich wirklich sind, wird sich in der Praxis erst noch herausstellen müssen.
Mazda sagt übrigens, dass der kleine Akku Absicht sei. Laut der Ingenieure schone weniger Batteriezellen-Produktion die Umwelt. Auch wenn das mittige Display eher etwas klein ausfällt, so beeindruckt die intuitive Bedienung und die Materialien. Aktuell ist nur eine Antriebsstärke mit 145 PS verfügbar.
Volvo XC40 Recharge
Nicht jeder erkennt sofort, dass der Volvo XC40 Recharge mit 1,86 Meter Breite und 1,65 Meter Höhe am Ende tatsächlich ein SUV aus Schweden ist. Ausgestattet ist er mit klassischen Bügelgriffen, die beim Schließen ein sattes "Plopp" von sich geben. So wird es auch von Volvo erwartet. Hinsichtlich der Ausstattung hat der XC40 Recharge einiges zu bieten. Bei der Auskleidung des Innenraums wird, was die Ausstattung angeht, komplett auf tierische Rohstoffe verzichtet. Noch bleibt der 231 PS starke XC40 Recharge mit Frontantrieb deutlich im Winter unter der angegebenen Reichweite von 400 Kilometern.
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