Gefühlt und dem persönlichen Empfinden nach zu urteilen, dürften die meisten VW Tiguan auf deutschen Straßen von einem Diesel unter der Haube angetrieben werden. Für Steffen Frölich aus Öhringen war das keine geeignete Basis. Er war auf der Suche nach einer Grundlage für seinen selbstgebauten „Tiguan GTI“.
Da VW keinen Tiguan GTI anbietet, baute Steffen ihn kurzerhand selbst
Dass es vom Golf, Polo und sogar vom up eine GTI-Variante gibt, vom Bestseller-SUV, dem VW Tiguan, jedoch nicht..? Geschenkt! Man kann ja gleich den Tiguan R bestellen, dürften sich die Modellstrategen aus dem Hause Volkswagen gedacht haben. Steffen, der mit seinem „fetten Fitment-Audi“ bereits als Gast auf unseren Seiten vertreten war, nahm die Sache kurzerhand selbst in die Hand. Der 2-Liter-Turbobenziner erstarkte dank „Stage 1“-Leistungsspritze auf 250 PS und darf die Abgase durch vier 100er Carbon-Endrohre eines Fox-Endschalldämpfers ins Freie entsorgen.
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Elf Zentimeter abwärts: Der Tiguan GTI ruht auf einem MegaLow-Fahrwerk
Elf Zentimeter Bodenfreit besaß der Tiguan laut Steffen zuviel. Das ist genau der Wert, um den das uniweiß lackierte Fahrzeug dem Boden näher gebracht wurde. Der Name der Tieferlegungsmaßnahme ist Programm: Ein „MegaLow“-Fahrwerk des Herstellers „LowTec“. Nach Low kommt „Slow“ und damit der Tiguan rechtzeitig von flotter Fortbewegung in den langsamen Modus überführt werden kann, kommen gelochte Brembo-Bremsscheiben rundherum zum Einsatz. Sie blitzen hinter den fünf kraftvollen und eleganten Speichen der neun Zoll breiten Audi Rotor Felgen hervor, die Steffen an seinen VW schraubte. 245 Millimeter breite „Imperial“-Reifen runden das Räderwerk wortwörtlich ab.
Liebe zum Detail: Steffen zog das Thema GTI konsequent durch
42 Bilder Fotostrecke | Tuning-Fan nutzt Mut zur Lücke: Der VW GTI-guan Um das Projekt „Tiguan GTI“ passend abzurunden, gab es an der Front einen Kühlergrill mit stilechten Waben und selbstkonstruierte Windabweiser an der Heckscheibe. Die Frontschürze verlor ihre Löcher für die Kennzeichenplatte, die Heckklappe verlor den Wischer und die unlackierten Radlaufverbreiterungen verloren ihre Struktur, gewannen dafür aber an Glanz und Lack dazu.
Die Heizung der Recaro-Sitze ist am Klimabedienteil regelbar
Die Serien“stühle“ tauschte Steffen gegen zwei Recaro Sportster CS Sitze, die zuvor im GTI-Look bezogen und mit angepassten Original-Sitzheizungsmatten bestückt wurden. Somit ließ sich ein sportlicher Look ohne Probleme mit dem Komfort der serienmäßigen Bedienung kombinieren. Ein GTI-Lenkrad, sowie DSG-Wahlhebel vom Golf 7 GTI und Alcantara runden die Transformation ab.
Einmal GTI, immer GTI? Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern
Derzeit steht der GTI-guan von Steffen zum Verkauf. Das heißt nicht, dass der Tuning-Fan, der seine Brötchen als Bauingenieur verdient, die Lust am Hobby verloren hätte. Im Gegenteil. Ein neues Projekt steht schon in den Startlöchern. Laut Steffen soll es ein „legaler Daily“ werden. Wir sind gespannt.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: VW Tiguan
Baujahr: 2016
Motor: 2,0 Liter TSi, „Stage 1“-Motortuning, 250 PS
Auspuff: Fox Endschalldämpfer mit 4x100 Carbon-Endrohren
Getriebe: DSG
Räder: Audi Rotor Felgen in 9x21 ET35, Rand poliert
Reifen: Imperial in 245/35 R21
Bremsen: gelochte Brembo-Scheiben
Fahrwerk: LowTec „MegaLow“-Gewindefahrwerk
Karosserie: Radlaufverbreiterungen glanzschwarz lackiert, Schweller, Lippe und Abrisskante am Dachspoiler von Maxton, Eigenbau Windabweiser an der Heckscheibe im Golf7R-Look, Heckdiffusor vom BiTDI, GTI-Look-Kühlergrill mit Waben, Frontschürze gecleant, Heckwischer entfernt
Innenraum: Recaro Sportster CS Sitze im GTI-Look, mit angepasster original Sitzheizung, steuerbar über das Klimabedienteil, Sitzrückteile in Nürburg-Edition-Look, Rückbank in GTI-Optik, Verkleidungen teilweise mit Alcantara bezogen, Zierleisten mit Folie im GTI-Waben-Look beklebt, DSG-Wahlhebel und Lenkrad vom Golf 7 GTI
ICE: Helix Subwoofer
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