Skoda schickt den Karoq im Modelljahr 2022 mit einigen optischen Änderungen und Technik-Extras in den Markt. Wir waren im Facelift unterwegs. Zugegeben, es fällt auf den ersten Blick kaum auf, das leicht verfeinerte Gesicht des neuen Skoda Karoq. Erst im direkten Vergleich mit dem Vorgänger wird sichtbar, dass sich Skoda doch einiges hat einfallen lassen, um das Modell für die zweite Lebenshälfte und weitere vier Jahre möglichst attraktiv am Markt zu halten.
Unterwegs waren wir im Modell mit Sportline-Ausstattung, Allrad und einem TDI an Bord. Optisch legt der Karoq mit seiner knalligen Lackierung in Phoenix-Orange Premium Metallic schon mal einen klasse Auftritt hin. Technisch sorgen auf Wunsch jetzt intelligente und leicht anders geformten Matrix-LED-Scheinwerfer für eine optimale Fahrbahnausleuchtung bei Nacht. Zahlreiche kontrastierende, schwarz lackierte Elemente verleihen dem Facelift-Karoq eine gewisse Eleganz.
Ist Skoda noch immer das Schnäppchen im VW-Konzern?
43 Bilder Fotostrecke | Im Detail verfeinert: 2022er Skoda Karoq Sportline TDI 4x4 Facelift Wer allerdings denkt, Skoda sei nach wie vor das Preisschnäppchen im VW-Konzern irrt. Mindestens 26.320 € werden allein fürs recht mager ausgestattete Basismodell fällig, bestückt mit einem 3-Zylinder-Benziner mit 110 PS. Unser Testwagen verdoppelt beinahe den Einstiegspreis und schlägt mit 50.339 € zu Buche, bringt dafür aber nahezu alles Extras mit, die im VW-Konzernbaukasten zu finden sind.
Besonders der Travel-Assist macht Freude. Ein Knopfdruck am neuen Lenkrad, das wir so auch im Octavia finden, genügt und der Karoq fährt nahezu autonom. Eine leichte Berührung des Lenkrads als Fahrerfeedback für die Elektronik genügt dem System als Rückmeldung. Das übernimmt das Halten der Spur, bremst vor Kurven automatisch ab, hält den Abstand zum Vordermann und stellt sich selbständig auf die gerade geltenden Tempolimits ein. Fehlen sollte dieser Helfer in keinen Modell mehr.
Motor, Getriebe und Fahrassistenten müssen passen
Richtig gut funktioniert der Travel-Assist allerdings nur, wenn das passende Getriebe, wie in unserem Testwagen an Bord ist. Zusammen mit dem 150-PS-TDI eine ideale Kombination, auch wenn der Diesel gerade keine besonders gute Lobby hat, ist der Selbstzünder im Karoq nicht nur sauber, sondern auch extrem laufruhig und wie man es vom TDI gewohnt ist extrem durchzugsstark.
Das „Sportline-Versprechen“ erfüllt unser Test-Karoq allerdings nicht einmal ansatzweise. Selbst im Fahrmodus „Sport“ und trotz des aufpreispflichtigen, adaptiven DCC-Fahrwerks will keinerlei Sportfeeling aufkommen. Stattdessen wird in quasi allen Fahrmodi eine gediegene Gangart an den Tag gelegt. Dafür hat Skoda im Zuge des Facelifts an der Verbesserung der Geräuschdämmung gearbeitet, denn weder der TDI, noch die Wind- oder Abrollgeräusche der 18 Zoll großen Reifen sind im Innenraum unangenehm zu hören.
Allen Trends zum Trotz hält Skoda auch im Karoq-Facelift am klassischen Bedienkonzept mit Knöpfen und Druckschaltern fest. “Getatscht“ wird ausschließlich das Display des Navigationssystems "Columbus", über das sich dank 360-Grad-Kamera auch die Fahrzeugumgebung darstellen lässt.
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