TDI, TSI oder PHEV – erstmals erweitert auch ein Plug-in-Hybrid das Angebot rund um den sportlichen Skoda Octavia RS. Mit einer Systemleistung von 245 PS liegt der Hybrid auf dem Papier jedenfalls gleichauf mit dem klassischen TSI-Verbrenner ohne E-Unterstützung. Wie sich die Elektrifizierung im Alltag macht, was sich damit an Kraftstoff sparen lässt und wo die Schwächen liegen, haben wir im Alltag getestet.
Zumindest optisch macht Skoda beim iV fast keinen Unterschied. Allerdings gibt das „fast“ am Ende dann doch den Ausschlag. Denn während der TDI und TSI mit einer Tieferlegung von 15 Millimeter satter auf der Straße stehen, behält man sich diese beim Hybrid außen vor, mit der Begründung, die Batterie vor Beschädigungen schützen zu wollen. Ein Argument, dem sich auch Golf 8 GTE- und Cupra Leon Hybrid-Fahrer konfrontiert sehen.
Geladen wird am rechten Kotflügel via Typ 2-Stecker. Leider schafft der iV damit kaum mehr als 10 Kilometer pro Stunde nachzulegen, da nur über eine Phase und somit mit maximal 3,6 kW geladen wird. Und das auch nur, wenn eine Wallbox zur Stelle ist, via Schuko-Stecker verlängert sich die Ladezeit noch einmal. Ist aber der 13-kWh-Akku einmal voll, bereitet der iV schon Spaß. Zusammen mit dem 150 PS starken TSI erledigen die 245 PS und 400 Nm Drehmoment ihren Job anständig, wenn gleich sich das Mehrgewicht von rund 180 kg durch die Hybrid- Komponenten schon bemerkbar macht.
Ohne Strom macht´s keinen Spaß
42 Bilder Fotostrecke | Hybrid als Lösung?: Bilder: Skoda Octavia iV RS - Die Tops & Flops im Alltagstest Wer es weniger sportlich angeht, trifft die Philosophie hinter dem E-System viel besser. Besonders im Stadtverkehr kann der iV punkten. Hier lässt sich der größte Verbrauchvorteil und bis zu 50 Kilometer E-Reichweite erzielen. 85 kW, also 115 PS leistet der E-Motor zwischen Motor und Getriebe. Da dieser seine Leistung jedoch erst über das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderräder gibt, kann die Dynamik nicht mit einem rein elektrischen Modell wie den Enyaq iV mithalten.
Ist der Akku leer, verbleibt die Hauptarbeit beim 1.4er TSI, der mit dem Gesamtgewicht des Octavia RS iV deutlich zu kämpfen hat. Die so nützliche Boost-Funktionen – das Zusammenarbeiten von Verbrennungsmotor und E-Maschine – funktioniert dann nur noch bedingt.
Zwar ist ein Aufladen des Akkus auch per TSI-Motor möglich, allerdings treibt dann die zusätzlich abgerufene Energie den Stromverbrauch sinnlos in die Höhe. Während unseres Test lag der Kraftstoffverbrauch dann auch entsprechend den Lademöglichkeiten extrem weit auseinander. So war von 0.0 Liter bis 9,5 Liter Verbrauch quasi alles möglich.
Was der Skoda Octavia RS iV noch zu bieten hat, solltet Ihr Euch unbedingt im Video ansehen!
Allrad-Update
H&R Sportfedern für den Skoda Octavia RS 4WD
Videofahrbericht: Skoda ENYAQ iV 80 im ersten Test + RS Infos
Ist der Skoda ENYAQ doch der bessere VW ID.4 ?
2018er Skoda Superb Tuning mit 489 PS Leistungs-Upgrade
Skoda Superb RS - Der Superbheld
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar