Unterwegs im neuen VW ID. Buzz GTX mit 340 PS + Video-Fahrbericht

Dieser Bulli macht endlich Bock!

Unterwegs im neuen VW ID. Buzz GTX mit 340 PS + Video-Fahrbericht: Dieser Bulli macht endlich Bock!
Erstellt am 5. Juli 2024

Volkswagen krempelt das Angebot des ID. Buzz um. Neue Motoren, neue Batterie und neues Infotainment sollen den „Buzz“ zum echten Bulli machen. Wir waren im neuen Top-Modell GTX mit Allradtrieb und 340 PS unterwegs.

Er sieht schon cool aus, der ID. Buzz. Allerdings will der Funke beim elektrischen Bulli noch nicht so recht auf die Kundschaft überspringen. Viele scheuen sich den Sprung ins E-Auto-Zeitalter zu wagen, zumal der Preis für den ID. Buzz in ziviler und nicht gewerblicher Ausführung mehr als gepfeffert ist, denn aktuell geht’s erst ab erst 60.892,30 Euro los. Mit dem Upgrade wird sich preislich zwar nicht wirklich etwas nach unten ändern, wohl aber was die Ausstattung und Performance angeht. Hier gibt’s fortan mehr fürs Geld.

Deutlich mehr Motorleistung für den Buzz

Mit seinen bislang eher mageren 204 PS (150 kW) war der schwere ID. Buzz mehr schlecht als recht unterwegs. Abhilfe verspricht hier das neue und erstmals beim ID. 7 eingesetzte Heckmotorpaket in Form des APP550er Powertrains. Dieser liefert im ID. Buzz nun endlich die bekannten 286 PS (210 kW), mit dem der Bulli als Modell „Pro“ eine deutlich bessere Performance bietet. Das alte Aggregat wird aber dennoch nicht in Rente geschickt, sondern soll im zukünftigen Basis-Bulli eine Leistung von 125 kW bekommen und weiterlaufen.

Parallel zum neuen Antrieb ändert man auch beim teuersten Bauteil des ID. Buzz, dem Akku etwas. Dank einer neuen Zellenchemie steigt die nutzbare Netto-Kapazität beim Pro Modell mit dem kurzen Radstand sanft von 77 auf 79 kWh an. Deutlich mehr Speicher gibt’s, wenn man sich für den langen Radstand des E-Bulli entscheidet. Die zusätzlichen 25 Zentimeter machen den Radstand möglich. Statt 12 Zellpakete passen nun 13 in den Unterboden, woraus sich ein netto Kapazität von 86 kWh ergibt. Angesicht des recht kleinen Mehrpreises von gerade einmal 1.800 Euro sollte die Wahl leicht fallen. Mehr Akku, mehr Platz im Innenraum, wer da nicht zugreift, fährt besser Bahn statt Bulli.

Mit dem LWB-Bulli (Long-Wheel-Base) ist zudem erstmals die von vielen heiß ersehnte dritte Sitzreihe lieferbar. Ein Bulli ohne dritte Reihe ist doch nur ein Minivan. Optional kann das Gestühl mit insgesamt 6 oder 7 Sitzplätzen im Innenraum konfiguriert werden, jedoch ohne das durchgängige Schienensystem, wie es im Multivan zum Einsatz kommt. Klappbare und um rund 15 cm verschiebbare Sitze in der zweiten Reihe machen so einen Einstieg in die letzte Reihe problemlos möglich. Selbst groß gewachsene Menschen dürften hier längere Strecken problemlos verkraften.

Bis u 487 Kilometer Reichweite im LWB PRO

143 Bilder Fotostrecke | Bulli mit Bums: Die Bilder zum 2025 VW ID. Buzz GTX #01 #02 Die Reichweite dürfte laut Volkswagen Nutzfahrzeuge dank großer Batterie bis zu 487 Kilometer sein. Ob´s stimmt konnten wir während unserer ersten Testfahrt rund um Hannover leider genauso wenig ausprobieren wie die maximale Schnellladefähigkeit des Akkus von bis zu 200 kW. Diese Performance gibt’s nämlich nur bei einem Akkuladestand um die 5% und einer entsprechend vorkonditionierten Batterie, was bei einer Routenplanung automatisch erfolgt, aber auch von Hand am 12,9-Zoll-Display aktiviert werden kann.

Viel offensichtlicher zeigte sich unser GTX-Bulli in Sachen Höchstgeschwindigkeit, die sowohl im PRO als auch Sport-Bulli GTX auf 160 Stundenkilometer ansteigt. Erreicht wird die Top-Speed dank den Extra-PS richtig schnell, und gern würde man weiter auf 180 oder 200 km/h wie im ID.3 GTX durchziehen. Damit dem Akku der Saft nicht all zu schnell ausgeht und aus dem Road-Trip ein Kurzstreckenausflug wird, regelt Volkswagen den Buzz ab, wobei selbst bei einem Tempo von 160 der Akku recht schnell leer ist. Da ändert auch der gute Cw-Wert von 0,29 herzlich wenig.

Als Entschädigung, darf der Buzz mit kurzen Radstand nun bis zu 1.800 Kilogramm schwere Anhänger ziehen, etwas weniger aufgrund des höheren Leergewichts von stattlichen 2,9 Tonnen sind es hingegen beim LWB, der nur 1.600 kg ziehen darf. Mit seinem zusätzlichen, 80 kW starken Frontmotor ist die nötige Traktion jedenfalls immer vorhanden. Sportlich straff geht der GTX dabei zu Werke. Wer es nicht ganz so sportiv mag, greift besser zum optionalen DCC-Fahrwerk mit dem sich der Comfort-Charakter deutlich hervorheben lässt.

Apropos heben, die Sitzposition ist und bleibt im Bulli, egal von welchem Motor er angetrieben wird, unverwechselbar und ein Genuss. Besonders der neue GTX-Innenraum wirkt endlich deutlich hochwertiger mit seinen dunklen Oberflächen. Auch wenn es weiterhin überall extrem viel Hartplastik gibt, ist die Verbesserung jedenfalls sichtbar. Echt klasse sind die Sitze des GTX ausgefallen. Mit Teilleder, Microfaser Mittelbahnen, roten Kedern und roten Ziernähten sehen diese nicht nur klasse aus, sondern fühlen sich auch so an. Mit der elektrischen Verstellung der Massagefunktion lassen die Stühle keine Wünsche offen. In der zweiten Reihe sind diese obendrein beheizt.

Auf Wunsch liefert Volkswagen Nutzfahrzeuge den Bulli mit dem bislang größten Glaspanorama-Dach das Konzerns. Damit sich der Innenraum im Sommer nicht all zu stark aufheizt, lässt sich das feststehende Glas mit einem Fingerwisch an der Bedieneinheit oder per Sprachsteuerung abdunkeln. In der Mittelkonsole kommt zudem eine neue Bedieneinheit in Form des überarbeiteten 12,9-Zoll-Displays zum Einsatz. Neue Software, leistungsfähige Hardware und ein geändertes Bedienkonzept machen die Nutzung während der Fahrt einfacher und sicherer.

Zusätzlich erhalten die Fahrassistenzsysteme Updates wie den automatisierten Spurwechsel-Assisent oder die Remote-Park-Funktion, die sich via Smartphone auch von außen ganz ohne Fahrer am Lenkrad nutzen lässt.
Mehr zum 2025er VW ID. Buzz GTX gibt´s im Video zu sehen. Hinterlasst auf unserem YouTube-Kanal VAU-MAX.tv gern ein entsprechendes Like und abonniert den Kanal!

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