Nachdem Volkswagen den Passat Variant und Jetta sang und klanglos eingestellt hat, haben es Limousinen schwer. Und ausgerechnet ein elektrisches ID.-Modell sollte diese Lücke schließen. Allerdings hat sich das als Ladenhüter erwiesen wie uns mehrere VW-Autohäuser bestätigen. Deutschland ist ein Land der SUVs und Kombis geworden. So haben die Mitarbeiter der Marketing-Abteilung längst reagiert und einen Masterplan erarbeitet, der auch einen Kombi beinhaltet.
Damit sich dieser nicht nur in Sachen Antrieb vom Passat unterscheidet, und der Name zeitgemäßer klingt, hat sich VW statt für die alte, biedere Bezeichnung „Kombi“ für den neuen Namen „Tourer“ entschieden.
Mit einer Länge von 4,96 Meter ist der Tourer gut 4 Zentimeter kürzer als ein VW Passat der neuen Baureihe B9 – die Vorstellung dazu findest Du übrigens HIER – , aber mit 2.97 Radstand sitzen die Achsen deutlich weiter auseinander. Denn mit einem Radstand von 2,84 Meter liegt der Passat ganze 13 Zentimeter hinter dem Erfolgskombi aus Emden, obwohl die gerade erst vorgestellte neue Generation des Passat in Sachen Länge und Radstand um 5 Zentimeter zugelegt hat.
Wichtig ist das vor allem für die Passagiere im Fond, der im ID.7 Tourer auf Oberklasse-Level liegt. Auch im Gepäckabteil macht sich die Größe positiv bemerkbar, denn hier sind bis zu 605 Liter Laderaum-Volumen möglich. Eine clevere Verriegelung der Rückenlehnen erlaubt zudem eine steilere Neigung, wodurch sich das Laderaumvolumen um weitere 73 Liter vergrößern lässt. Betrachtet man jedoch die nackten Daten zum Passat B9, überflügelt dieser in Sachen Laderaum den ID.7 mit 690 Liter locker, selbst unter Berücksichtigung des Lehnen-Tricks.
Allerdings nur, wenn dieser als reiner Verbrenner unterwegs ist. In der Hybrid-Version schrumpft dessen Ladevolumen nämlich auf rund 400 Liter zusammen. Hier hat der ID.7 Tourer die Nase vorn, denn der fährt immer elektrisch. Dank des neuen APP550 Motors im Heck stehen jederzeit 545 Nm Drehmoment, sowie 286 PS zur Verfügung. Werte, die den Passat in seine Schranken verweisen, leistet dieser in der Plug-in-Hybrid-Version maximal 272 PS und 400 Nm Drehmoment.
Mit dem im Sandwichboden verbauten Lithium-Ionen-Akku hat man ein Energiegehalt von 77 kWh (brutto: 82 kWh) an Bord. Wer mehr will, greift zum ID.7 Tourer Pro S und erhält eine 86 kWh-Akku-Batterie (brutto: 91 kWh), mit der laut Volkswagen bis zu 685 Kilometer Reichweite möglich sein soll. Ob das wirklich im Alltag so klappt, müssen wir später beim Fahrtermin oder in Form eines entsprechenden Testwagens an anderer Stelle testen und berichten.
21 Bilder Fotostrecke | 2024 VW ID.7 Tourer - Der Kombi muss es richten: Video-Sitzprobe im vollelektrischen VW Passat der keiner ist An DC-Schnellladesäulen kann der kleinere Akku mit einer Ladeleistung von bis zu 175 kW geladen werden. Eine Ladung von 10 Prozent auf 80% wäre somit in rund 28 Minuten erledigt. Kaum schneller geht´s beim größeren Akku des PRO S, der zwar mehr Strom aufnehmen kann und 200 kW schafft, aber mit 30 Minuten beim Schnellladen kaum Vorteile bietet.
Preise nennt Volkswagen aktuell noch nicht, im Anbetracht der üppigen Serienausstattung gehen wir aber von mindestens 55.000 Euro aus. Denn schon zum vorläufigen Basismodell zählen Ausstattungsfeatures wie LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, glanzgedrehte 19-Zoll-Leichtmetallräder, eine Dachreling, das schlüssellose Schließ- und Startsystem „Keyless Access“, ein Gepäcktrennnetz, eine 10-farbige Ambiente-Beleuchtung, das Augmented-Reality-Head-up-Display, eine Rückfahrkamera, Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit intelligenten Luft-Ausströmern sowie beheizbare Vordersitze und der Sprachassistent IDA, der zudem immer Hilfe von der „künstlichen Intelligenz“ „ChatGPT“-Integration „ChatGPT“ bekommt.
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Weitere Informationen bekommt Ihr in unserem Video zum ID.7 Tourer
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