Aus Liebe zum Bully

Erstes “Busses and Coffee” Treffen in Huntington Beach

Aus Liebe zum Bully: Erstes “Busses and Coffee” Treffen in Huntington Beach
Erstellt am 5. Juni 2023

Einen historischen VW Bus sieht man im Süden Kaliforniens nicht nur am Wochenende an jeder Ecke. Der Bully ist nicht nur bei Surferfans in Malibu, Santa Cruz oder La Jolla seit Jahrzehnten heiß begehrt, sondern längst ein begehrter Klassiker. Knapp 300 besonders abgefahrene VW Bullys gab es beim ersten offiziellen VW Bus Day in Huntington Beach zu bestaunen. Der Urenkel feierte gleich mit.

Die mächtige VW-Showbühne auf dem Strandparkplatz von Huntington Beach am Pacific Coast Highway würde auch bei einem großen Musikfestival eine gute Figur machen. Ana von Radio Woodstock 100,1 moderiert die Livesendung anlässlich des ersten International VW Bus Days. „Toll, dass ihr alle gekommen seid - es geht alles um die Liebe. Wie damals in Woodstock“, haucht sie mit Hippiebrille und blauem Jeans-Einteiler bekleidet ins Mikro, während langsam die Beach Boys aus den gigantischen Boxen tönen. Karen und Tim sind aus Phoenix / Arizona an die kalifornische Pazifikküste gekommen, um Freunde zu treffen und einen Blick auf den neuen ID Buzz zu werfen.

Die beiden Vierziger haben mit Surfen nichts am Hut, doch sind seit mehr als zehn Jahren Fans des VW Bus. Mittlerweile fahren sie bereits ihren zweiten T3-Bully mit stilechter Campingausstattung. „Wir haben einige unserer Zubehörteile eigens aus Deutschland besorgt“, lacht Tim, „doch die meisten Sachen gibt es auch hier in den USA ohne Probleme.“ Die Vereinigten Staaten lieben den VW Bus, der erstmals im Jahre 1950 aus Europa den Sprung über den Atlantik schaffte. War der Bully in Europa und speziell in Deutschland eher ein praktisches Nutzfahrzeug, das sich bei Gewerbetreibenden ebenso großer Beliebtheit erfreute wie bei Behörden oder der Feuerwehr, so wurde er in den USA in den späten 1960er Jahren zum Kultmobil einer ganzen Generation.

So wie Karen und Tim geht es in Huntington Beach vielen – knapp 300 VW Busse aller Generationen kamen aus zahllosen Bundesstaaten zum in diesem Jahr erstmals offiziell ausgerufenen VW-Bus-Tag und dem Busses-and-Coffee-Treff. Getunte T2-Transporter mit offener Edelholzadefläche, getunte T3 Wolfsburg Editionen, historische Krankenwagen aus Gießen oder abgefahrene Umbauversionen – beim VW-Bus-Treffen in Huntington Beach gab es alles zu sehen.

Hier ein künstlich verrosteter T1 mit Holzausstattung, da ein blau-weißer Sambabus im Bestzustand, eine umgebaute T3-Offroadversion für den Einsatz in der Moab-Wüste oder ein Shorty mit verkürztem Radstand von kaum mehr als einem halben Meter. Der eine ist nur Bully-Fan, andere leben seit ein paar Jahren in dem kleinen Campingmobil ihr Vanlife und wieder andere nutzen den Microbus, wie ihn viele in den USA nennen, für die gemeinsame Freizeitgestaltung am Wochenende.

Seit dem Wochenende hat die Bully-Legende auch in den Vereinigten Staaten eine Neuauflage, denn nachdem Volkswagen den ID Buzz bereits im vergangenen Jahr in Europa präsentierte, kommt das Elektromodell Anfang 2024 auch in die USA. Hier hatte sich VW vor 20 Jahren mit dem T4 vom Markt verabschiedet. „Der VW Bus verkörpert – in den USA und Kanada ebenso wie in Europa – seit Jahrzehnten ein einzigartiges Lebensgefühl“, sagt Lars Krause, Vertriebsvorstand bei VW-Nutzfahrzeuge, „unvergessen ist das Bild vom legendären Lightbus T1 in Woodstock. Die DNA dieses Symbols der Freiheit lebt in unserem ID Buzz fort.“

Damit der neue VW ID Buzz in den USA nicht nur Kult, sondern zu einem Bestseller wird, bekam er im Vergleich zur bisherigen Europaversion 25 Zentimeter mehr Radstand, bis zu sieben Sitzplätze und deutlich stärkere Elektromotoren. So kann der ID-Buzz-XL-Kunden wählen, ob er mit 210 kW / 286 PS oder als Allradversion mit 250 kW / 340 PS unterwegs sein will. Zumindest bei den Preisen müssen sich einige Bully-Sammler in den USA nicht umstellen, denn bestens gepflegte T1-Busse kosten makellos restauriert schnell 80.000 bis 120.000 US-Dollar. Der neue VW ID Buzz XL dürfte kaum darunter bei rund 70.000 US-Dollar starten. Ganz ähnlich wird es in Europa aussehen, denn die Langversion mit mehr Radstand, Ausstattung und Leistung kommt ab 2024 auch zu uns auf die andere Seite des Atlantiks. Ob er Kult wird, muss sich zeigen; doch zumindest bringt er die dringend benötigten Emotionen in die Modellpalette von Volkswagen.

Stefan Grundhoff; press-inform

23 Bilder Fotostrecke | Aus Liebe zum Bully: Erstes “Busses and Coffee” Treffen in Huntington Beach (2023) #01 #02

Mehr zum Thema:

2. Hoffmann Speedster Classic Day 2023 Diesen Sonntag: Hoffmann Speedster Classic Day 2023, 9. Juli, Hattingen Im Jahr 2022 feierte Hoffmann Speedster sein 35-jähriges Jubiläum mit dem Hoffmann Speedster Classic Day. Am 9. Juli 2023 findet die Oldtimer-Veranstaltung a Mehr Platz, mehr Leistung und großere Batterie im E-Bulli VW ID. Buzz mit langem Radstand feiert in Nordamerika Premiere Der VW Bulli kommt zurück in die USA, dort, wo der Bus spätestens seit dem T2 absoluter Kult ist. Umso verwunderlicher ist es, dass Volkswagen offiziell nach So wird der e-Bulli noch cooler H&R Tieferlegungsfedern für den VW ID.BUZZ Weltpremiere: Ab sofort hält H&R Tieferlegungsfedern für eines der aktuell charismatischsten Elektrofahrzeuge bereit: Der VW ID.Buzz gibt sich ultra cool, sein VW ID. Buzz PRO Serienmodell im Video-Fahrbericht Riesenspaß im ID. Buzz Er dürfte das neue VW-Markengesicht schlechthin werden, der ID. Buzz. Aber er ist mehr als nur ein cooles Retro-Modell, es ist der Image- und Hoffnungsträger Der Family Man und sein Van VW T6.1 dezent veredelt und mit H&R tiefergelegt Zeiten ändern sich. Galt früher die Devise „mit Kind und Kegel im Käfer in den Urlaub“, so greift heute die Regel „bei einem Kind kommt der Kombi ins Haus Der „Beni AirBus“ VW T6.1 Multivan macht Lust auf Luft Was für ein Geburtstagsgeschenk, das sich Gregor Hoffmann und seine Frau Camilla da gemacht haben: Ein candyweißer VW T6.1 Multivan als „Generation Six“ w Alternative beim VW T6.1 mit Motorschaden ABT bietet T6.1 Umbaukit von Diesel- zum E-Transporter Mit T7 Multivan und ID. Buzz sind keinesfalls ein Ersatz für den VW T6.1, allerdings bietet VWN den Bulli nicht als e-Modell an. ABT kann mit einem Umbau auf e Videofahrbericht zum VW Bulli Facelift 2019 #BeTheBus - Unterwegs im neuen VW T6.1 Damit die aktuelle Generation des T5/T6 auch in den nächsten Jahren Up-to-Date bleibt, spendiert VWN dem seit 2015 T6 genannten Modell ein weiteres Facelift..

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community