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Noch bezahlbare Sportwagen aus den 1980er/1990er Jahren

Jugendsport: Noch bezahlbare Sportwagen aus den 1980er/1990er Jahren
Erstellt am 17. Januar 2025

Wer träumt nicht vom Sportwagen seiner Jugend? Diese sportlich-eleganten Zweitürer haben nichts von ihrer Faszination verloren und sind heute so erschwinglich wie nie. Die späten 1980er und frühen 1990er Jahre waren nicht nur politisch eine spannende Ära, sondern auch für die Autowelt. Sie war bunter und turbulenter, als man es sich damals hätte vorstellen können. Modelle wie der VW Corrado, Porsche 944, Opel Calibra oder Ford Capri wecken nostalgische Gefühle. Wer in dieser Zeit aufwuchs oder von der Sportskanone des kinderlosen Nachbarn träumte, ist diesen Winter bestens beraten. Mehr Sportlichkeit für weniger Geld gab es kaum. Die seinerzeit bezahlbaren Mittelklasse-Sportwagen sind immer noch nicht die großen Stars der Szene.

Während die beliebten Sportversionen des Audi Coupé, Mercedes E-Klasse oder BMW 3er bereits zu echten Klassikern mit entsprechend hohen Preisen avanciert sind, stehen Modelle wie der VW Corrado, Opel Calibra oder Ford Capri noch in der zweiten Reihe – und selbst beim Porsche-Logo dreht sich für die meisten Sammler alles um die legendäre 911er-Nummer. Die Versionen 924 und 944 sind nach wie vor relativ günstig zu haben. Aber es gibt auch Alternativen: bodenständiger, in der Volumenliga angesiedelt und dennoch nicht weniger sexy – mit dem charmanten Vorteil einer guten Teileversorgung, was bei älteren Fahrzeugen besonders wichtig ist. Der BMW 3er Coupé der Baureihe E36 ist ein gutes Beispiel, da er viele Bauteile mit der Limousine, dem Cabrio und dem Touring-Modell teilt.

VW Corrado

War der Corrado nur ein flacher VW Golf oder ein bloßer Nachfolger des Scirocco? Weit gefehlt! Der Corrado ist mehr als nur ein gewöhnlicher Volkswagen. Der Konzern aus Wolfsburg war nie besonders sportlich orientiert. Es gab den Golf GTI – ein großartiges Auto, aber kein echter Sportwagen – und den Scirocco. Auch dieser konnte sich als sportliche Version wie der GLI oder GTX zwar nicht den legendären Status des Golf GTI erkämpfen, war aber in den 70er- und 80er-Jahren bekannt.

Mit dem Corrado setzte Volkswagen, wie im Stake Deutsch Casino alles auf eine Karte und machte damit einen klaren Schritt nach oben. Das Modell war ursprünglich als Nachfolger des Scirocco II geplant. Doch aufgrund seiner anspruchsvolleren Technik und besseren Ertragsaussichten entschied man sich, den Corrado als höherwertiges Modell zu positionieren und zwischen 1988 und 1992 parallel zum Scirocco anzubieten.

Im Corrado fand man die Technik und den Antrieb des Golf in einem sportlichen Blechkleid – produziert bei Karmann in Osnabrück. Das Topmodell war der VR6, angetrieben von einem einzigartig konstruierten Sechszylinder mit 2,9 Litern Hubraum, der 140 kW (190 PS) leistete. Die Preisspanne reicht vom späten Basis-Corrado 2.0 mit 115 PS für etwa 4.000 Euro bis zum voll ausgestatteten VR6-Modell von 1993 mit 190 PS für über 20.000 Euro. Einige Händler bieten Fahrzeuge im Sammlerzustand mit weniger als 100.000 Kilometern für 25.000 Euro und mehr an.

Porsche 944

Wer durch die verschiedenen 911er-Generationen stöbert, kommt unweigerlich auch auf den 944. Der ist nicht so beliebt wie ein 911er, allerdings ziehen die Preise deutlich an. Ein Glückspiel wie Stake Spiele ist der Kauf eines Porsche 944 dennoch nicht. Besonders, da er nicht ganz so unsportlich wie der 924 und nicht so teuer oder aufwendig wie der spätere 968, ist der Porsche 944 eine echte Versuchung. Trotz anfänglicher Skepsis hielten sich die sogenannten „Transaxle-Modelle“ aus Zuffenhausen bis 1995, und mehr als 400.000 Exemplare fanden ihre Käufer. Diese Sportwagen-Ära brachte einige Highlights hervor: Der fein abgestimmte 924 GTS, mit dem Walter Röhrl und Christian Geistdörfer 1981 vier von sechs Läufen der Deutschen Rallye-Meisterschaft gewannen, zeigte das sportliche Potenzial dieser Bauweise.

Der 944 Targa bietet ein großes Schiebedach, das elektrisch geöffnet oder herausgenommen werden kann. Das 944 Cabriolet hat wegen seiner überdimensionalen Heckklappe, die die Glaskuppel der geschlossenen Version ersetzt, bei Puristen nicht den besten Ruf. Auf dem Oldtimer-Markt sind die Coupé-Versionen beliebter, wobei gut ausgestattete Cabriolets immer noch ihre Fans haben. Ein gut gepflegter Porsche 944 mit nachvollziehbarer Historie startet bei etwa 15.000 Euro. Gut ausgestattete Modelle mit 190 oder sogar 211 PS können schnell bis zu 30.000 Euro oder mehr kosten.

Opel Calibra

Der Opel Vectra war zwar wenig aufregend, doch als sportliche Variante sorgte der Calibra für Aufsehen. Als schicker Nachfolger des Manta – der von vielen belächelt wurde – beeindruckte der Calibra nicht nur wegen seines cW-Wertes. Die Plattform war identisch mit dem Vectra, doch das Fahrzeugdesign war außergewöhnlich. Die Basisversion des Opel Calibra, der 2.0i mit 85 kW (115 PS), war eher unspektakulär. Wer mehr Leistung wollte, griff zur dynamischeren 16V-Version mit bis zu 110 kW (150 PS), die auch mit Allradantrieb erhältlich war. Das Topmodell, der Calibra Turbo 4x4, leistete 150 kW (204 PS).

Obwohl viele Teile vom Vectra stammten, ging der Calibra bei vielen Details eigene Wege. Die verschiedenen Versionen des Calibra kosteten damals zwischen 40.000 und 55.000 D-Mark. Heute sind gut erhaltene Modelle bereits ab rund 5.000 Euro zu haben.

Ford Capri

Der Ford Capri war der einstige Gegner des Opel Manta und ein rassiges Sportcoupé zu einem günstigen Preis. Das Topmodell der letzten Serie, der 2.8 Injection, hatte einen kraftvollen V6-Motor mit bis zu 118 kW (160 PS). Viele Versionen des Ford Capri waren im Motorsport erfolgreich, vor allem in Rennserien weltweit. Auch in den frühen Jahren der DTM setzte der Capri Maßstäbe, bevor er vom Sierra Cosworth abgelöst wurde. Der Ford Capri ist auch heute noch relativ günstig zu finden. Sogar die begehrten späten Modelle sind bereits ab 15.000 Euro zu haben. Die Ersatzteilversorgung könnte besser sein, doch die Teile aus Großbritannien sind erschwinglich und lassen sich problemlos nach Deutschland liefern.

BMW 325i Coupé / 328i Coupé / E36

Die Dreier-Baureihe E36 gilt für viele als einer der größten Fortschritte von BMW. Zum ersten Mal gab es nicht nur Cabrio, Zwei- und Viertürer sowie den noch etwas zusammengestückelten Touring, sondern auch ein Coupé, das die zweitürige Limousine ersetzte. Mit dem E36-Coupé, besonders dem geschmeidig laufenden Sechszylinder, erlebte BMW einen weiteren Höhepunkt.

Der BMW M3, mit bis zu 321 PS, war zwar das sportliche Spitzenmodell, aber auch der 325i und 328i Coupé, mit 141 kW (192 PS) bzw. 142 kW (193 PS), bieten viel Sportlichkeit zu einem überschaubaren Preis. Solide E36-Modelle mit weniger als 200.000 Kilometern Laufleistung beginnen bei etwa 12.000 Euro. Käufer sollten jedoch von zahlreichen Tuningmodellen Abstand nehmen. Die wahre Sportlichkeit bieten die 325i / 328i Coupé-Modelle, die eine deutlich bessere Wahl darstellen als der weniger dynamische 320i oder der zwar sportlichere, aber anfälligere BMW 318 iS mit seiner 16-Ventil-Technik. Patrick Solberg; press-inform

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