VW e-up! Die ersten 6 Monate des Dauertests

So macht sich unser Krümel im Winter

VW e-up! Die ersten 6 Monate des Dauertests: So macht sich unser Krümel im Winter
Erstellt am 31. Januar 2021

Der Winter ist da und in diesem Jahr mit ordentlich Schnee und Eis. Wir sind dennoch weiterhin vollelektrisch unterwegs, und werfen einen Blick auf letzten sechs Monate zurück. Minus 4 Grad früh am Morgen, zum Glück habe ich gestern Abend, bequem vom Sofa aus, mit wenigen Klicks über die WeConnect App meine Abfahrtszeit programmiert. Eine Funktion die ich nicht mehr vermissen will, auch wenn diese nach einem Jahr als kostenpflichtiges Extra beim Volkswagen dazu gebucht werden muss. Und so steht unser e-up! komplett abgetaut und auf mollige 20 Grad vorgeheizt in der Einfahrt. Seit nun genau sechs Monaten sind wir mit dem kleinsten Volkswagen E-Auto schon unterwegs. Über 6.000 Kilometer haben wir so geschafft.

Immer wieder werde ich gefragt, ob ich es bereue, den Schritt in die e-Mobilität gewagt zu haben. Klare Antwort: Nein! Doch dieser Langzeittest hat trotzdem die größte Schwäche des Themas e-Mobilität in seiner Gesamtheit zu Tage gefördert. Denn um die Ladeinfrastruktur ist es heute schlechter bestellt, als vor einem Jahr, als wir mit dem ersten e-up!-Pressetestwagen unterwegs waren.

Hauptproblem ist, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit den kräftig gestiegenen E-Auto- und Hybrid-Auslieferungszahlen der Fahrzeughersteller nicht ansatzweise mithalten kann. Umso mehr wundert man sich, dass selbst am gerade erst neu gebauten Supermarkt des Marktführers, die E-Auto-Lademöglichkeiten vergessen oder bewusst ignoriert wurden. Dabei kann ich im Grunde nicht meckern, mit stattlichen 13 Ladeplätzen ist unser 20.000- Einwohnstädtchen auf dem Papier schon gut ausgestattet. Leider entpuppen sich diese öffentlichen Ladesäulen gerade in Sachen Preisgestaltung teilweise als recht unwirtschaftlich oder werden viel zu oft von Plug-in-Hybriden stundenlang zugeparkt. Aber das ist ein anderes Thema.

Fakt ist: Ohne eine entsprechende Lademöglichkeit zuhause würde ich heute ganz sicher nicht zu den E-Autofahrern zählen. Spaß macht der e-up! weiterhin, auch wenn die Reichweiten aus den Sommermonaten, jetzt Ende Januar nicht zu erreichen sind. Krümels bisheriger Rekord von 240 Kilometer auf der Autobahn, auf dem Weg nach Wolfsburg würde ich im Winter nicht schaffen und ganz sicher nicht wagen. Maximal 180 Kilometer sind aktuell noch drin. Einen beachtlichen Teil der Reichweite frisst dabei die Heizung weg. Und auch wenn Fahrmodi wie ECO+ sicherlich etwas an Reichweite retten können, will ich nicht frierend im Auto sitzen nur um ein paar Kilometer weiterzukommen.

12 Bilder Fotostrecke | Unser Krümel im Schnee: VW e-up! Die ersten 6. Monate des Dauertest #01 #02 Als recht unerheblich entpuppte sich in Sachen Verbrauch der Faktor Winterreifen, auch wenn ich hier anfangs echte Bedenken hatte. So starteten wir im Oktober 2020 mit dem klassischen e-up! Reifenformat von 165/65 R15 auf einem Satz Felgen, die seit Jahren in meiner Garage auf ihre Verwendung warteten. Knapp über 15kg brachte das montagefertige Rad auf die Waage.

Optisch allerdings gefiel mir das „Westwood“-Design von Woche zu Woche weniger. Besonders in Verbindung mit der H&R Tieferlegung musste noch einmal Abhilfe geschaffen werden. Passend zum geplanten 17-Zoll-DOTZ-Satz Limerock, die im Frühjahr montiert werden sollen, kommt nun als Winterrad ebenfalls die DOTZ Limerock-Felge zum Einsatz.

Diesmal jedoch in der Farbe „Gunmetal Grau“ und nur im Format von 6,5 x 16 Zoll samt 195er Reifen. Klar, dass auch das neue DOTZ-Winterrad auf die Waage musste. Mit 15,23 kg fällt das Rad verglichen zum schmalen Serienformat kaum spürbar ins Mehrgewicht. Das werksseitig montierte originale 15-Zoll-Felgendesign „Dublin“ mit dem 185er Reifen lag mit 15,01 kg nur geringfügig darunter. Viele Zahlen die am Ende keinen nennenswerten Einfluss auf den Verbrauch haben, der steigt und fällt im Winter einzig und allein durch die gewählte Temperatur im Innenraum. Dafür stimmt aber nun die Optik, und Krümel steht knackig da.

Viele Fragen erreichen uns in diesem Zusammenhang auch immer wieder zum Fahrwerksetup, zu dem an dieser Stelle ein paar Worte geschrieben werden sollen. Besonders was den Komfort angeht überzeugen mich die H&R Sportfedern im e-up! nach wie vor. Sicherlich ist das Fahrverhalten etwas straffer als mit dem Serienfedern, der Restkomfort bleibt dabei aber keineswegs auf der Strecke. Ich würde den Umbau jederzeit wieder machen lassen, Optik und tolles Handling sind Weltklasse.

Probleme macht Krümel bislang keine, auch die eine oder andere e-up!-Rückrufaktion hat Krümel nicht betroffen. Und so rollt der kleine E-Zwerg weiter, und weiter und weiter.

Mehr zu unserem VW e-up! Projekt gibt´s hier:

Das VAU-MAX-Projekt #eUPgrade Wir fahren jetzt elektrisch - den VW e-up! UNITED Nicht nur drüber reden, schreiben und Videos drehen, sondern machen! – wir wagen den Schritt in die e-Mobilität im eigenen VW e-up! UNITED.

VIDEO: Diese Mängel sind uns aufgefallen! Unser VW e-up! Nach 1.000 Kilometern Alles Friede, Freude, Eierkuchen was unseren 2020er VW e-up! angeht? Nicht ganz, auch wenn uns „Krümel“ immer wieder reichlich Spaß beim Fahren macht.

VIDEO: Neues Fahrwerk für unseren "Krümel" H&R-Tieferlegungsfedern für den 2020er VW e-up! Ja, der kleine Krümel, also unser e-up! UNITED, hat schon ordentlich was auf den Rippen oder besser gesagt im Bauch: Am Unterboden schleppt er ein stattliches

Neues und Upgrades am e-up! Krümel im Wintermodus | TEIL 4 Die Tage sind kurz, die Nächte frostig und das Laub liegt bunt gefärbt am Boden. Höchste Zeit also, auch unseren e-up! in den Wintermodus zu versetzen.

 

 

 

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