Wer hätte gedacht, dass die Marke mit dem Blitz im Logo unter dem Dach der PSA-Gruppe ein derartiges Comeback erfährt. Immerhin spekulierten einige Auto-Experten, man habe die Marke nur übernommen, um einen Mitbewerber aus dem Markt zu verdrängen. Aber spätestens mit der Neuauflage des Astra ist klar: Opel ist wieder da! Auch wir wollten uns von den Stärken des neuen Opel Astra L überzeugen – und waren am Ende mehr als überrascht.
Alle Details und Eindrücke zum neuen Opel Astra findest Du im Video
Gefahren haben wir den Hybrid-Astra mit 180 PS, dessen Technik und viele andere Module eins zu eins aus dem PSA-Kasten stammen. Optisch hat der neue Astra mit dem Kürzel L mit seinen Brüdern von Citroën und Peugeot allerdings nichts gemein. Besonders die mit dem Mokka eingeführte Visor-Front sorgt für einen sportlichen Eindruck. Bei Dunkelheit präsentieren die dynamischen LED-Scheinwerfer schon beim Betätigen der Fernbedienung und dem Entriegeln des Fahrzeugs für ein imposantes Licht-Schauspiel.
Lackiert war unser Testwagen in der wohl auffälligsten Farbe, die die Astra-Palette zu bieten hat: Die Farbe „Kult-gelb“ steht dem Viertürer in Kombination mit kontrastierendem Schwarz an den Spiegeln, Felgen und am Dach gleich noch einmal so gut und sorgt besonders mit den optionalen 18-Zoll-Felgen für einen sportlich-dynamischen Look.
52 Bilder Fotostrecke | Endlich wieder auf Augenhöhe mit Golf & Co?: Neuer Opel Astra L - Wir haben die Bilder zum 2023er Modell Passend dazu fällt auch das Fahrwerkssetup des Astra aus, das besonders bei kurzen Bodenwellen die Insassen über seine sportlichen Attribute informiert. Im Innenraum überzeugen besonders die Sportsitze. Die bieten tollen Seitenhalt, sind aber gleichzeitig nicht ohne Grund mit dem AGR-Logo (Aktion-gesunder-Rücken) versehen. Zusätzlich zum ohnehin schon tollen Sitzkomfort verfügen sowohl Fahrer- als auch Beifahrersitz über ausgezeichnete und zahlreiche Massagefunktionen, die eine Langstreckenfahrt zur Wellness-Tour avancieren.
Etwas mehr Sportfeeling hätte da dem Volant gut getan, dessen Multifunktionsbedienung zwar perfekt von der Hand geht, während der leider zu dünne Lenkradkranz nicht so ganz zum dynamischen Auftritt passen will. 180 PS Systemleistung schickt die Kombination aus Otto-Motor und E-Maschine maximal an die Vorderräder. Beim Drehmoment nimmt sich unser kleiner PHEV nichts zum gerade erst eingeführten GSe. Der bringt es ohnehin nur durch den auf 180 PS erstarkten Verbrenner auf 225 PS Systemleistung, während sich unser Hybrid im reinen Verbrennungsbetrieb mit 150 PS begnügen muss.
Egal ab GSe oder nicht, die 81 kW (110 PS) starken Elektromotoren bleiben gleich, genauso wie die 8-Gang-Automatik, die keinerlei Schwäche zeigt, die Gänge, egal ob im Benzin- oder E-Betrieb, exakt sortiert und im perfekten Zusammenspiel für den Fahrer unbemerkt arbeitet.
Im reinen E-Betrieb lag unsere Reichweite allerdings hinter der Opel-Werksangabe zurück. So schafften wir mit einer vollen Ladung der 12,4-kWh-Batterie maximal 35 Kilometer Fahrtstrecke bevor der Verbrenner helfend einspringen musste. Mindestens 38.650 € werden für den Hybrid fällig, unser Testwagen bringt es aufgrund der höchsten Ausstattungslinie „Ultimate“ und weiterer kleinen Extras auf über 46.000 €. Viel Geld, wobei Golf & Co auf ähnlichem Ausstattungslevel noch einige Euro teurer sind.
Mehr zum neuen Astra findest du im Video!
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