Die Mobilitätswende wird zur Kostenfalle – zumindest für alle, die ihr E-Auto unterwegs oder im öffentlichen Raum laden müssen. Wer auf öffentlichen Normalladepunkten (AC) Strom zapft, zahlt im Schnitt 10,45 Euro für 100 Kilometer – bei einem Verbrauch von 20 kWh entspricht das einem Kilowattstundenpreis von 0,52 Euro. Noch teurer wird es an Schnellladesäulen (DC): 12,06 Euro bzw. 0,60 Euro pro Kilowattstunde. Das zeigt der aktuelle Ladesäulencheck von Deutschlands größtem Ökostrom-Anbieter LichtBlick auf Basis einer Analyse durch Statista. Zum Vergleich: Für denselben Streckenabschnitt zahlen Fahrer von Verbrennern nur 10,21 Euro (bei 6 Litern Super E10, Stand März 2025).
Teurer als Tanken: Laden unterwegs macht E-Mobilität unattraktiv
„Dass die Preise nun ein Niveau erreicht haben, auf dem sie die Tankpreise auch langfristig übersteigen, ist für die Verkehrswende ein herber Rückschlag“, warnt Markus Adam, Chefjurist bei LichtBlick. Wenn das Laden teurer ist als Tanken, verliert die E-Mobilität an Attraktivität.
"Monopoalartige Strukturen sorgen für hohe Preise an der Ladesäule."
Hauptursache für die überhöhten Preise: die monopolartigen Strukturen an öffentlichen Ladesäulen. In vielen Regionen gibt es faktisch keine Konkurrenz – der lokale Energieversorger betreibt die Ladesäulen, kontrolliert das Stromnetz und kann die Preise nahezu frei diktieren. Wettbewerb? Fehlanzeige.
Neue Anbieter werden oft durch überzogene Netzentgelte ausgebremst. Auch technisch ist das Laden unterwegs oft umständlich: Uneinheitliche Zugangs- und Zahlungsmethoden, intransparente Tarife und fehlende Informationen erschweren die Nutzung zusätzlich, lautet die Kritik von LichtBlick.
Weil es keinen Wettbewerb gibt, können die lokalen Monopolisten überhöhte Preise durchsetzen. „Weil Wettbewerb im derzeitigen Modell systematisch verhindert wird, rechnen wir damit, dass die Preise an öffentlichen Ladepunkten auch in Zukunft überhöht bleiben“, meint Adam.
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