Neuvorstellung: Der neue Skoda Kodiaq (2024)

Neue Größe - Neuer Kodiaq - Neue Generation

Neuvorstellung: Der neue Skoda Kodiaq (2024): Neue Größe - Neuer Kodiaq - Neue Generation
Erstellt am 4. Oktober 2023

Seit sieben Jahren spült der Skoda Kodiaq Geld in die Kassen der tschechischen VW-Tochter. Die zweite Generation profitiert wieder von der Technik des VW Tiguan und soll diesen Verkaufserfolg fortsetzen – insbesondere als Plug-in-Hybrid.

Unerwarteter Erfolg

Manchmal gereicht Zaudern zum Vorteil. Während die Marke VW fast schon manisch in Richtung Elektromobilität drängt, spielen bei Skoda nach wie vor die Verbrenner die Hauptrolle. Der Skoda Kodiaq ist eine der Erfolgsgeschichten der Modellpalette. Das SUV, das sich mit dem VW Tiguan die Technik teilt, kam 2016 genau zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt, um weit oben auf der Crossover-Welle zu surfen. Etwa 792.000 Autofahrer haben in den letzten sieben Jahren ihre Unterschrift unter einen Kodiaq-Kaufvertrag gesetzt. „Das ist mehr, als wir uns jemals erwartet haben“, freut sich Skodas oberste Produktmanagerin Jil Mahler. Deutschland ist der wichtigste Markt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 11.549 Kodiaq zugelassen, immer noch gut genug für den zweiten Platz hinter dem Octavia (23.013 Einheiten).

Noch mehr Platz!

Die zweite Generation soll für Preise jenseits der 40.000 Euro ab dem Frühjahr nächsten Jahres an diesen Erfolg anknüpfen. Da Skoda sich seit jeher über ein großzügiges Platzangebot definiert, legt die zweite Kodiaq-Generation in der Länge um 6,1 Zentimeter zu und bringt es jetzt auf 4,758 Metern bei fast identischen einem Radstand von 2.791 Metern (plus ein Millimeter). Obwohl die Höhe mit 1,659 ebenfalls fast unverändert bleibt, freuen sich die Passagiere der dritten Reihe des Siebensitzers jetzt über eine Kopffreiheit von 92 Zentimeter, 1,5 Zentimeter mehr als bisher. Auch das Kofferraumvolumen wächst: Beim Siebensitzer sind es 340 bis 845 Liter, ohne die dritte Reihe sind es 910 Liter (plus 75 Liter). Eine erste Sitzprobe zeigt: Im Fond des neuen Kodiaq und ist mehr als genug Platz.

Feinarbeit an den Motoren, RS gilt als gesetzt

Bei der Motorenauswahl tut sich ebenfalls etwas. Der Plug-in-Hybrid Kodiaq iV mit 150 kW / 204 PS Systemleistung kommt rein elektrisch maximal mehr als 100 Kilometer weit. Die Batterie besteht jetzt aus 96 Modulen, deren Zellen eine größere Energiedichte aufweisen und damit eine Netto-Kapazität von 19,7 Kilowattstunden (brutto 25,7 kWh) erreichen. Der stärkere Teilzeitstromer-Antriebsstrang mit 200 kW / 272 PS bleibt dem VW Tiguan vorbehalten. Der Einstiegsbenziner 1,5 TSI mit 110 kW / 150 PS) ist mit einem riemengetriebenen 48-Volt-Starter-Generator bestückt. Der Motor gehört ebenso wie der Verbrenner der PHEV-Variante zur EA 211 evo2-Baureihe und arbeitet nach dem Miller-Prinzip. Der stärkste Benziner leistet 150 kW / 204 PS und hat genauso einen Allradantrieb wie der Top-2.0-TDI-Diesel mit 142 kW / 193 PS. Der schwächere Zweiliter-Selbstzünder bringt es auf 110 kW / 150 PS. Dass Skoda beim Kodiaq eine leistungsstarke RS-Version nachschiebt, gilt als gesetzt, das könnte dann der Turbobenziner mit 195 kW / 265 PS sein. 

Eine Handschaltung gibt es beim Skoda Kodiaq II nicht mehr, sondern nur noch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DQ381 mit Nasskupplung. Jeder effiziente Antrieb beginnt mit einem möglichst geringen Luftwiderstand. Der Skoda Kodiaq II rollt mit einem cw-wert von 0,282 auf die Straße. Der wird durch verschiedene aerodynamische Kniffe wie optimierte Luftkanäle bei Motor und Bremsen sowie Karosserieoptimierungen (Außenspiegel, Front- plus Heckschürze, ein verlängerter Dachkantenspoiler, die integrierte Dachreling und natürlich aerodynamische Räder) erreicht.

Modernes Interieur

Beim Interieur folgt Skoda dem Zeitgeist und setzt, wann immer es möglich ist, auf Nachhaltigkeit. Die Textilien der Sitzpolsterung, die Teppiche in der Fahrgastzelle sowie dem Kofferraum bestehen ebenso aus recyceltem Polyester wie der Dachhimmel. Je nach Ausstattung kommen bis zu 40 Prozent reine Wolle dazu. Sogar der berühmte Eiskratzer sowie der Regenschirm bestehen aus umweltfreundlichen Materialien. Der Automatikhebel ist an die Lenkradsäule gewandert, was mehr Platz in der Mittelkonsole lässt. Der wird mit vier Becherhaltern und zwei induktiven 15-Watt-Ladeschalen inklusive aktiver Kühlung des Smartphones genutzt. Da passt es gut, dass Apple CarPlay und wohl auch Android Auto drahtlos aktivierbar sind.

Smarte Bedienung mit echten Drehreglern

Beim Infotainment lässt sich Skoda ebenfalls nicht lumpen. Der zentrale Touchscreen misst 13 Zoll und das digitale Instrumentendisplay, das durch ein Head-up-Display ergänzt wird, immerhin noch 10,25 Zoll. Allerdings setzen die Tschechen nicht nur auf die Bedienung per Touchscreen, sondern baut auch klassische Bedienelemente ein. Eine Neuerung befindet sich eine Ebene tiefer bei den drei Drehknöpfen, den sogenannten „Smart Dials“, die ähnlich funktionieren wie einst bei Land Rover. Der mittlere ist ein „intelligenter“, bei dem man per Knopfdruck eine von vier frei belegbaren Funktionen auswählt und diese dann einstellt. Insgesamt kann man aus sechs Funktionen wählen, darunter die Vergrößerung der Navigationskarte, die Lautstärke, die Fahrmodi und Klimatisierungseinstellungen der Sitze. Damit der Fahrer auch immer weiß, was er aktiviert hat, wird die Funktion auf einem 32-Millimeter großen Display auf der Oberfläche des Drehknopfs angezeigt.

Alles drin

Bei den Assistenten profitiert das Skoda-SUV von dem Technik-Arsenal des MBQ-evo-Baukastens. Also bekommt auch der Kodiaq den Abbiege-, Ausweich- und Kreuzungsassistenten, einen Ausstiegswarner, der bei herannahenden Fahrradfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern Alarm schlägt sowie den automatischen Notfallbremsassistenten für Fußgänger hinter dem Fahrzeug. Spannend ist das per Handy überwachte autonome Einparken des Autos, bei dem der Fahrer den Kodiaq über eine Strecke von 50 Metern trainieren kann und das Fahrzeug dann diese Manöver selbsttätig ausführt. LED-Matrixscheinwerfer leuchten jetzt auch beim Skoda Kodiaq die Fahrbahn gut aus.

 

Wolfgang Gomoll; press-inform

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