Nur ein billiger Tiguan? Kodiaq RS im Video-Fahrbericht

Skoda Kodiaq RS (2019) – wie sportlich fährt sich der große Skoda wirklich?

Nur ein billiger Tiguan? Kodiaq RS im Video-Fahrbericht: Skoda Kodiaq RS (2019) – wie sportlich fährt sich der große Skoda wirklich?
Erstellt am 11. Dezember 2019

Nach dem Octavia verpasst Skoda dem Kodiaq ebenfalls ein RS-Upgrade. Aber wie sportlich kann ein 1,9 Tonnen schweres SUV auf MQB-Basis wirklich sein? Im Video verraten wir dir nicht nur die Stärken und Schwächen des Kodiaq RS, sondern drehen auch eine Runde im 240-PS-Modell mit doppelt aufgeladenen TDI.

Skoda als Schnäppchen — diese Zeiten sind vorbei

Ein Schnäppchen ist der Kodiaq RS freilich nicht mehr, auch wenn die Serienausstattung überraschend gut ist. Der Basispreis von 49.990 € lässt sich locker weiter in die Höhe treiben, und so standen stattliche 57.230 Euro am Ende der Liste unseres Kodiaq RS-Testwagens, der damit nicht einmal voll ausgestattet war. Ein vergleichbar motorisierter und ausgestatteter Tiguan Allspace mit R-Line Paket und 20-Zoll-Felgen kostet gerade einmal 110 Euro mehr. Vom einstigen Image des „günstigen Volkswagens“ hat sich Skoda inzwischen weit entfernt.

BiTDI mit 240 PS und 500 Nm

Wer preislich auf dem Level von VW mitspielt, muss sich freilich auch auf diesem Level messen lassen. Skoda greift, genauso wie Seat, bereits länger ins VW-Regal und so arbeitet der vom Passat und Tiguan bekannte Bi-TDI mit 240 PS und 500 Nm Drehmoment unter der Haube, mit dem man nicht viel falsch machen kann. Aus nahezu jeder Drehzahllage schiebt der 4-Zylinder den großen Skoda sauber an. Trotz serienmäßigem Allradantrieb genehmigen sich die Vorderräder beim „straffen“ Anfahren eine kurze akustische Rückmeldung, bevor die überschüssige Antriebskräfte an die Hinterachse weitergeleitet werden.

Zusammen mit dem immer in Kombination verbauten 7-Gang -Doppelkupplungsgetriebe geht’s in 7,5 Sekunden auf Tempo 100, Schluss ist erst bei 221 Stundenkilometer. Angst wird einem dabei allerdings nicht. Dank einer dezenten Tieferlegung, strafferen Federn und dem ebenfalls serienmäßig verbauten, adaptiven Fahrwerk DCC liegt der Kodiaq RS selbst in schnellen Kurvenkombinationen sauber in der Spur, ohne dabei zu schaukeln wie ein Fischkutter auf stürmischer See.

Ein Diesel mit Sound, das geht hier super

Akustisch bietet allerdings selbst so ein Bi-TDI nicht wirklich ein RS-Feeling. Daher verpasste Skoda dem Kodiaq RS einen Soundgenerator, der im Abgasstrang des RS integriert wurde und so für einen ordentlichen, aber keineswegs nervenden Sound sorgt. Zudem kann man über den Fahrprofilschalter Einfluss auf die Lautstärke und damit den Klang nehmen. Etwas nervig dabei ist, dass nach jedem Motorstart der Fahrmodus zurück auf „Normal“ springt.

Dafür entschädigen der immer gut ablesbare, volldigitale Tacho, das Navigationssystem und die perfekten Sport-Schalensitze. Zusammen mit einem Materialmix aus Carbon-Leder und Alcantara springt der RS-Funken im Innenraum kräftig über. Punktabzug gibt es im Innenraum jedoch für die Türverkleidungen, bei denen das Alcantara einfach und ganz ohne Unterfütterung auf die Türpappe geklebt wurde.

Fazit:

Große Schwächen leistet sich der Kodiaq RS nicht, einzig der Preis trübt den Auftritt des sportlichen Kodiaq etwas. Zwar kann die üppige Serienausstattung das noch etwas auffangen, ein kleiner Beigeschmack bleibt dabei dennoch. Noch ausführlicher stellen wir euch den Kodiaq RS im Video vor.

91 Bilder Fotostrecke | Wie gut ist der Skoda Kodiaq RS wirklich?: 2019er Skoda Kodiaq RS - Die Bilder zum großen Skoda-SUV #01 #02

1 Kommentar

  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    sehr schöner Wagen, für mich pers. zwar etwas zu groß (und zu teuer) aber macht was her...das Beste sind die Felgen ;-)

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