Endlich, es ist wieder Zeit für Sommerräder

Tipp: Das müsst Ihr beim Wechsel auf Sommerreifen beachten

Endlich, es ist wieder Zeit für Sommerräder: Tipp: Das müsst Ihr beim Wechsel auf Sommerreifen beachten
Erstellt am 31. März 2016

Der Frühling steht vor der Tür, die Temperaturen steigen, Zeit also, die Winterräder einzulagern und auf Sommerpneus umzustellen. Wir verraten Euch, auf was ihr dabei unbedingt achten müsst.

Die Reifen-Qualität ist wichtiger als der Preis

Achtet beim Kauf unbedingt auf Qualität. Denn beim Reifen kommt es vor allem auf optimales Handling, Bremsweg, Aquaplaningverhalten, Seitenführung, Rollwiderstand, Komfort, Geräusch und Verschleiß an. Dass sich Qualität auch bei Sommerpneus auszahlt, zeigen aktuelle Reifentest aufs Neue.

Auch Gummi altert, das Produktionsdatum ist wichtig!

Lasst Euch beim Neukauf von Sommerreifen keine Ladenhüter andrehen. Ein als neu angebotener Reifen sollte keinesfalls älter als drei Jahre sein. Da Reifen aufgrund chemischer und physikalischer Prozesse auch durch die bloße Lagerung altern, gilt die Regel: Je jünger desto besser. Auch der Laie erkennt das an der sogenannten DOT-Nummer, die jeder Reifen an seiner Flanke trägt und dessen vier letzte Ziffern das Produktionsdatum verraten. Steht hier zum Beispiel „3815“, dann bedeutet dies, dass der Reifen in der 38. Kalenderwoche des Jahres 2015 gefertigt wurde.

Je mehr Profil desto besser

Sollen die Reifen vom letzten Sommer montiert werden, muss das Profil ausreichen. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm. Die Experten empfehlen jedoch aus Gründen der Verkehrssicherheit für Sommerreifen wenigstens 3 mm.

Bessere Reifen auf die Hinterachse

Bei der Montage darauf achten, dass die Reifen mit dem besseren Profil aus Sicherheitsgründen stets auf der Hinterachse montiert werden. Beim Tausch von hinten nach vorne die Reifen niemals von links nach rechts montieren. So ist gewährleistet, dass sogenannte laufrichtungsgebundende Reifen immer auf der richtigen Seite aufgezogen bleiben. Durch das Tauschen werden die Reifen gleichmäßiger abgenutzt und können bei Bedarf alle vier auf einmal durch neue Produkte ersetzt werden.

Räder wuchten lassen

Neue Reifen werden in der Werkstatt niemals ohne Auswuchten montiert. Aber auch bei gebrauchten Pneus lohnt sich regelmäßiges Auswuchten. Denn im Laufe der Zeit können Unwuchten entstehen, etwa beim Überfahren von Bordsteinkanten. Das macht sich schlimmstenfalls durch ein „flatterndes“ Lenkrad oder ungewohnte Fahrzeugvibrationen insbesondere zwischen Tempo 80 und 120 bemerkbar. Es führt aber in der Regel auch zu ungleichmäßigem Reifenabrieb und damit einhergehenden höheren Verschleiß an Reifen und Fahrwerk.

Kontrolle ist wichtig

Schauen Sie sich Ihre gebrauchten Sommerpneus vor der Montage genau an. Sind Lauffläche und Flanken unverletzt? Unregelmäßig abradierte Reifen deuten auf defekte Stoßdämpfer, eine falsche (aber meist nachjustierbare) Fahrwerksgeometrie, zu niedrigen Fülldruck oder eine Unwucht der Reifen hin. Aber auch auf Fremdkörper sollten die Reifen geprüft werden.

Mit richtigem Drehmoment anziehen

Vergewissern Sie sich, dass bei der Rädermontage die Radschrauben mit dem vom Hersteller vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden (steht in der Betriebsanleitung). Dazu benötigt man neben dem normalen Radkreuz einen Drehmomentschlüssel, der die Kontrolle des Anzugsdrehmoments ermöglicht. Zu wenig ist da genauso schädlich wie zu viel. In beiden Fällen können sich nämlich die Radschrauben lösen. Bei zu stark angezogenen Radschrauben werden unter Umständen die selbstsichernden Materialeigenschaften aus der Verbindung Felge/Radschraube in Mitleidenschaft gezogen.

Korrekter Druck spart Sprit

Sorgen Sie unmittelbar nach der Montage für den richtigen Reifenfülldruck (steht in der Betriebsanleitung oder im Tankdeckel respektive im Einstieg der Fahrertür). Prüfen Sie auch den korrekten Luftdruck des Reserverads (sofern vorhanden), damit es im Ernstfall tatsächlich einsatzbereit ist.

Quelle: GTÜ Fotos: GTÜ, ProMotor, E-Mags Media, ADAC

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