Alle fünf Jahre feiert Volkswagen den GTI ganz besonders. Mit dem GTI Clubsport Edition 45 schickt man im Zuge der 8. Generation Golf nun das nächste GTI-Sondermodell ins Rennen. Preislich deutlich über dem Clubsport, bietet der GTI E45 fürs Geld einen echten Mehrwert an Ausstattung und Fahrspaß.

Beim neuen Jubi blieb Volkswagen seinem Motto auch in der aktuellen Generation treu: Vornehme Zurückhaltung ist angesagt. Und so greift man auf den stärksten GTI der Baureihe zurück, um den Clubsport zum Jubi zu machen. Er bekam, anders als alle anderen GTI, ein schwarz lackiertes Dach spendiert.

Unseren Video-Fahrbericht zum GTI Edition 45 gibt es hier:

Als Räder drehen sich zudem stets geschmiedete Felgen im serienmäßigen 19-Zoll-Format. Diese sind dank der Schmiedetechnik leichter und stabiler als die gegossenen Exemplare. Zusätzlich sind diese optional mit Sportreifen bestückt, die allerdings vor allem bei nasser Fahrbahn höchste Aufmerksamkeit vom Fahrer fordern und deshalb an dieser Stelle nicht unbedingt unsere Empfehlung bekommen.

Sehen lassen kann sich der Jubi umso mehr. Geänderte Zierstreifen und die schwarzen Felgen setzen ihn vom Einheits-GTI ab. Als klangvolles Extra verfügt nur der Jubi über die Titan-Abgasanlage aus dem Hause Akrapovic, die mit ihren beiden 130 Millimeter dicken Endrohren am Heck kräftig ballern. Wie sich das anhört, verraten wir natürlich im Video.

Fahrdynamisch nehmen sich Jubi und der Standart-GTI wenig, lediglich beim Sound und der Höchstgeschwindigkeit schlägt der Jubi den Clubsport. Mit einer offiziellen Top-Speed von 267 Stundenkilometer fährt der Jubi so manchen abgeregelten Sportwagen bei 250 km/h locker davon. Für überaus flotte Kurvenfahrt ist die elektromechanische Differentialsperre an Bord. Zusammen mit der übrigen Regelelektronik greift diese tief ins GTI-System ein und arbeitet dank zahlreicher Fahrparameter perfekt. Traktionsprobleme kennen weder der Jubi noch der Clubsport.

Was der klassische GTI Clubsport zu bieten hat, verraten wir Euch ebenfalls hier in einem Extra-Video.

Etwas zu dezent geht’s im Innenraum zu. Hier wären ein paar Jubi-typische Merkmale schön gewesen. Volkswagen beschränkt sich auf eine Lenkradplakette mit einer „45“ auf der mittleren Speiche und auf bestickte Sitze. Diese sind, anders als beim Standard-GTI, mit einem GTI-Schriftzug auf der Kopfstütze versehen. Zusammen mit einigen, normalerweise kostenpflichtigen Updates wie die Matrix-Scheinwerfer und dem großen Fahrassistent-Paket rechnet sich der Jubi-GTI schneller als man denkt.

Wer beispielsweise auf die Sportreifen verzichtet, zahlt ausstattungsbereinigt rund 2.000 Euro mehr, bekommt dafür aber auch den Sportauspuff sowie das Jubi-Flair extra. Einen Haken hat das Ganze aber, denn der Jubi-GTI ist aktuell bereits aus dem Konfigurator verschwunden und dürfte sich schon deshalb ganz schnell zum Sammlerstück mausern.

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