Auf Luft gebaut: Caddy 2K mit TA Airride und Spezial-Achse

TA Technix präsentiert - 2007er VW Caddy als Sport-Kasten

Auf Luft gebaut: Caddy 2K mit TA Airride und Spezial-Achse: TA Technix präsentiert - 2007er VW Caddy als Sport-Kasten
Erstellt am 23. Januar 2020

Was tun wenn einem der Bulli-Motor wieder einmal um die Ohren fliegt? Zähne zusammen beißen und das Portemonnaie ein weiteres mal aufmachen um den TDI instand zu setzen? Oder man macht es wie Jan Schellhorn, für den dies keine wirkliche Option mehr war. Er trennte sich zähneknirschend vom VW Bus und suchte eine Alternative. Da der Bus jedoch einen Großteil seines Budget verschlungen hatte, musste es diesmal eine Nummer kleiner sein.

Die Caddy-Alternative

Hätte Jan allerdings damals schon gewusst, wohin ihn seine Neuerwerbung treiben würde, wäre er vielleicht beim Bulli geblieben und hätte den Motor locker noch drei weitere mal fit machen können. Stattdessen investierte er in einen 2007er Caddy, der wie allgemein bekannt ist, nicht zu den sportlichsten unter den Kastenwagen gehört.

Unter Jans Regie sollte zukünftig alles anders werden. Der Schrauber alter Schule verpasste dem Nutzfahrzeug ein bislang einzigartiges Update. Optisch blieb das Blech nahezu unangetastet. Lediglich die vorderen Radlaufkanten wurden in weißer Voraussicht schon einmal angelegt.

Eine Nummer größer für den Caddy

Schließlich liegt der Caddy des Typ 2K so tief auf dem Asphalt wie kein anderes Exemplar der Baureihe. Verantwortlich dafür ist ein TA Technix Airridesystem, das die Karosserie mächtig absinken lässt. Während die Montage des TA-Airride an der Vorderachse kein großes Ding war, stellt der Caddy an der Hinterachse Tuner und Techniker vor eine ganz andere Herausforderung.

Hinten haben die VW-Konstrukteure nämlich aus Kostengründen und dem Nutzfahrzeugeinsatz entsprechend auf eine Blattfeder samt Starrachse gesetzt. Eine robuste Konstruktion, aber für ein Luftfahrwerk eigentlich ein NoGo.

Im Hause TA Technix nahm man die Herausforderung an und verabschiedete sich von den Blattfedern. Stattdessen übernehmen neue doppelt ausgelegte Längslenker die Führung der Achse. Zusätzliche Querstreben halten alles in Postion. Dank der Uniball-Gelenke und zahlreichen Verstellmöglichkeiten lässt sich die TA Technix-Hinterachse in alle Richtungen justieren und einstellen.

So einzigartig wie die Tieferlegung, so individuell fallen die Felgen aus. Nur Kenner wissen, dass es die OZ-Felgen im Design „Cygnus“ einst nur im Format bis 18 Zoll gab. Am Caddy wuchs der Durchmesser dank neuer Tuben (aus dem Hause ABT) auf 19 Zoll an. Ganz einfach war dieses Upgrade nicht umzusetzen. Zentrierringe und 60mm lange Schrauben aber verbinden die "spacigen" 3-Speichen-Sterne zuverlässig mit der Felgen-Tube.

Daraus ergibt sich ein für den Caddy perfekt passendes Format von 8,5J x 19“ ET 32,5, was für eine maximale Tieferlegung ideal war. Für passenden Karosserie-Pep sorgen hingegen die schwarz lackierten Touran- Außenspiegel, die heute via Eigenbau-Adapterplatten an den Türen des Caddy befestigt sind. Ebenfalls vom zivilen Bruder Touran stammt der vordere Stoßfänger und die dunklen Hauptscheinwerfer.

Hommage an den Ur-Caddy

Richtig den Caddy lässt Jan am Heck seines VW heraus hängen. Denn hier schlägt er die Brücken zwischen der ersten Generation des Nutzfahrzeugs zu seinem 2007er Exemplar. Zwischen den Facelift-Rückleuchten implantierte er den originalen VOLKSWAGEN-Schriftzug des Ur-Caddy vom Typ 14d. Das Kennzeichen wanderte dafür eine Etage tiefer, in eine gekürzte Golf 5-Kennzeichenmulde, die im Caddy-Stoßfänger eingepasst ist.

Laderaum war gestern!

Einmal mit Flex und Schweißgerät in der Hand machte sich Jan über den Laderaum und Fond des Caddy her. Löcher, Halterungen und alles was nicht unbedingt nötig war, wurde verschlossen, entfernt und bearbeitet, bevor alles frisch und glänzend in Wagenfarbe neu durchlackiert wurde. Gegen das dadurch entstandene Sporthallen-Feeling hilft ein Überrollbügel mit Kreuzstreben, an den Seiten und im hinteren Bereich. In ein knalliges „Candy-Rot“ gehüllt knallt das Sicherheitsupgrade auf die Netzhaut des Betrachter.

Mittig platziert finden die beide Steamless-Lufttanks im Taucherflaschen-Format neuen Halt, dank extra eingeschweißter Halterungen. In der ersten und fortan letzten verbliebenen Sitzreihe nimmt Jan und sein Beifahrer(in) auf Sitzen des Golf 5 GTI Platz. Ein Modell der siebten Generation des GTI spendierte sein Lenkrad und sorgt so für mehr Sport im Caddy.

Richtig abgefahren jedoch fällt der Schalthebel aus. Hier kommt im Caddy ein CoolerworX Shifter zum Einsatz, der in Sachen Motorsport-Feeling kaum zu toppen ist. Jan legte dennoch nach und verpasste der Hinterachse eine hydraulische Handbremse, an der sicherlich auch Ken Block seinen Spaß hätte.

32 Bilder Fotostrecke | VW Caddy Sport mit TA-Airride und 19 Zoll OZ „Cygnus“: 2007er VW Caddy als Sport-Kasten #01 #02

Technische Daten VW Caddy 2K

Baujahr: 2007

Motor: 1.9 TDI Kennbuchstabe BLS, Abgaslage ab Kat mit 63,5mm Durchmesser

Getriebe: 5-Gang Handschaltung

Fahrwerk: TA Technix Luftfahrwerk TAir, neue Hinterachse ohne Blattfedern, AccuAir Steuerung, maximale Tieferlegung 200mm

Bremsen: Umbau auf Golf 5 Bremsanlage rundum

Räder: 18 Zoll OZ „Cygnus“, umgebaut auf 19 Zoll mit ABT-Tuben, 5mm Zwischenplatte und 60mm Schrauben, Felgenstern "candy-rotDandy-rot lackiert, neue Größe 8,5J x 19“ ET 32,5

Reifen: Achilles rundum in 215/35 R19

Karosserie: Eigenbau Kühlergrill, Heckklappe mit VOLKSWAGEN-Schriftzug vom CAD 14d, Stoßstange hinten mit Golf 5 Kennzeichenaufnahme, Curare-Lippe, schwarze Touran-Scheinwerfer, Touran-Spiegel, CAD Fachlift Heckleuchten vom 2014er Modell,

Innenraum: Sitze vom Golf 5 GT, Golf 7 GT-Lenkrad, TAT-Lüftungsdüsen, Eigenbau Mittelkonsole mit Interruptsteuerung und Anzeige, Wohlerworben Stifter, Umbau auf Hydraulische Handbremse, Dachhimmel in Alcantara, Karomuster auf den Sonnenblenden, Umbau auf klare Scheiben, Überrollkäfig mit A und B-Säulenbügel, Kreuz und Airride-Befestigungtigung 2x Seamless Lufttank, kompletter Innenraum gecleant und in Wagenfarbe lackiert

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