Mit schöner Regelmäßigkeit präsentieren wir Euch hier die Fahrzeuge aus dem Hause Mühlbauer. Als aktuelles Projekt hat sich Simon diesmal etwas ganz anderes vorgenommen. Bislang konzentrierte sich der 30-Jährige eher auf den Leon, mit der zunehmenden Auswahl an Seat-Modellen durfte es diesmal etwas gewagter zugehen. Als Juniorchef eines Seat Autohaus hat man schließlich die Qual der Wahl und zugleich die Chance, etwas besonders auf die Räder zu stellen. Mit dem Seat Ateca haben die Spanier ihr erstes SUV im Programm, das sich von Beginn an wie geschnitten Brot verkauft.
Ein Ateca fürs GTI-Treffen
So dauerte es etwas, bis sich Simon dazu durchringen konnte, einen einstigen Vorführwagen zum Wörthersee-Projekt zu machen. „Die Nachfrage zum Ateca ist seitens der Kundschaft so groß, dass wir eigentlich jedes Fahrzeug für sie bereithalten.“ Aber am Ende gab es hausintern schließlich grünes Licht für den Umbau. Ziel war es, das SUV beim GTI-Treffen am Wörthersee so tief wie möglich präsentieren zu können.
Dank der MQB-Basis des Ateca sollten Fahrwerk und Felgen kein Problem darstellen. Allerdings zeigte sich schnell, dass die serienmäßigen Federbeine und Dämpfer doch um einiges länger sind als beim Golf, Leon und Otcavia. Aber da Simon ohnehin ein Maximum an Tieferlegung wollte, konnte er sich eingekürzte Dämpfer sparen.
Mit Luft am Boden
Heute senkt sich die Karosserie des Ateca um gewaltige 17 Zentimeter in Richtung Asphalt und lässt des SUV gar nicht mehr nach SUV aussehen. „Viele Autohauskunden denken, es wäre ein Leon Kombi.“ so der Automobilkaufmann aus Gera. Verantwortlich für die mächtige Absenkung des Ateca ist ein Airlift-Luftfahrwerk, mit dem sich bei Bedarf die Bodenfreiheit auf Knopfdruck wieder erhöhen lässt. Allerdings wird durch die eingebauten, kurzen Dämpfer die ursprüngliche Serienhöhe nicht mehr erreicht.
Großer Kofferraum und doch kaum Platz
Etwas knifflig gestaltete sich der Einbau der Airride-Komponenten im Kofferraum. Da der Ateca als 190 PS TDI immer mit Allrad zum Kunden kommt, verfügt er im Heck über keine nennenswerte Reserveradmulde. Also musste der doppelte Ladeboden die Steuerung, den Kompressor und Lufttank aufnehmen. Letzterer stammt übrigens, allerdings in doppelter Ausführung, aus dem Audi Q7. Mit seinem geringen Durchmesser passt er einfach perfekt unter die Abdeckung.
Passgenau fallen auch die Felgen aus. Ursprünglich sind die OZ-Futura-Räder im MAE-Design und den Formaten 9,5 und 11 x 20 Zoll für Mercedes-Benz Modelle gedacht. Mit neuen Innenschüsseln schrumpfte die Felgenbreite auf 8,5 Zoll an der Vorderachse und 9,5 Zoll hinten. Wie es mit dem Ateca weitergeht, steht aktuell noch in den Sternen. Wer jedoch Simons vorherige Projekte kennt weiß, dass bei ihm immer große Bremsen und Optik-Updates auf dem Programm stehen.
Im Falle des Ateca liegt die Sache etwas anders, denn seit kurzem ist das Modell als „FR“ mit sportlichem Innenraum und Karosserie-Upgrades zu haben. Eine entsprechende Bestellung hat Simon bereits getätigt. Aber auch eine Umrüstung des aktuellen Modells kann sich Simon vorstellen. Aber wer weiß, da der Ateca-Cupra immer konkretere Formen annimmt, bleibt es wohl nach wie vor spannend im Hause Seat und Mühlbauer.
22 Bilder
Fotostrecke | Erstes Tuning für den Seat Ateca: Touchdown – ein Seat Ateca geht abwärts
Technische Daten
Fahrzeugtyp: Seat Ateca Xcellence 4Drive
Baujahr: 09/2016
Motor: 2.0-TDI mit 190 PS
Getriebe: 7-Gang-DSG
Fahrwerk: Airlift Airride, 2x Audi Q2-Lufttank im Kofferraum, Viair 444c Kompressor
Bremsen: Serie
Räder: OZ Futura im MAE-Design, umgebaut auf 8,5J x20 und 9,5J x20 hinten, Stern Delfingrau metallic lackiert, Innenbetten schwarz glänzend, Außenbetten neu poliert
Reifen: rundum in 225/35 R20
Karosserie: Serien
Innenraum: Serie
ICE: Serie
Dank an: Christian Wagner von Wagnair
Simons bisherige Projekte
2015er Seat Leon mit Vollausstattung
Simon sagt "Gut gebrüllt, Löwe"
Radikales Kürzungsprogramm
Seat Leon FR auf Ultratiefgang gesetzt
1 Kommentar
Trimode
22. Juni 2017 21:24 (vor über 7 Jahren)
Schreibe einen Kommentar