Video-Fahrbericht: VW T 6.1 Multivan Family – Was taugt der Basis-Bulli

Der VW Multivan Family im Test

Video-Fahrbericht: VW T 6.1 Multivan Family – Was taugt der Basis-Bulli: Der VW Multivan Family im Test
Erstellt am 19. März 2021

Ein neuer Multivan für unter 38.000 € und damit zum Preis eines Sharan? Das war lange Zeit undenkbar. Erst mit dem Modell Family geht ein bezahlbarer Multivan an den Start. Wir haben uns das Modell ganz genau angeschaut und gecheckt, woher der Kampfpreis kommt und was ihr fürs Geld bekommt.

Das Video zum T6.1 Multivan Family gibt´s hier:

Optisch lässt der T6.1 Family jedenfalls keinen Zweifel daran, dass er sich als echter Multivan verkaufen will. Darunter schwarze Stoßfänger, die eigentlich der Caravelle vorbehalten sind, die preislich sogar über dem T6.1 Family rangiert. Auf andere optische Erkennungsmerkmale verzichtet Volkswagen Nutzfahrzeug. Technisch basiert der Family auf der bislang kleinsten Mulivan-Ausstattung „Trendline“, vor der er sich nur in kaum nennenswerten Punkten unterscheidet. Wohl aber im Preis, denn der fällt beim Family satte 5.640 € niedriger aus als beim Trendline.

Abstriche im Innenraum müssen kaum gemacht werden, alles ist da, wo man es vom Multivan erwartet. Wer allerdings Extras wie das Navigationssystem oder ein Multifunktionslenkrad will, muss die entsprechenden Haken beim der Neuwagenbestellung setzten, ansonsten bleibt´s beim Gummilenkrad ohne Multifunktionstasten. Elektrische Fensterheber, ZV oder Klimaanlage sind hingegen serienmäßig im Family zu finden.

Erstaunlich gutes Basistriebwerk

Unser Testwagen rollte mit dem kleinsten TDI-Triebwerk an. Gerade einmal 110 PS und 250 Nm liefert der 2-Liter-4-Zylinder ab. Dementsprechend groß war die Skepsis, wie der 2,2 Tonnen schwere Multivan mit dem TDI überhaupt vorankommt. Doch schon auf den ersten Metern zeigte sich, dass jegliche Angst unbegründet war und der Family erstaunlich gut und dynamisch vom Fleck kommt.

Selbst auf der Autobahn schwimmt der kleine TDI bis 150 km/h locker im Verkehr mit. Darüber wird die Luft dünner und der Lärmpegel im Innenraum nimmt deutlich zu. Grund dafür ist der fehlende sechste Gang. Den gibt’s erst im 150-PS-Modell, das dann optional sogar als DSG-Version lieferbar ist. Wer hingegen täglich nicht hunderte Kilometer auf der Autobahn abreißen muss, dürfte mit dem 110-PS-Diesel gut bedient sein. Zumal sich der Selbstzünder während unserer Testfahrt gerade einmal rund 7,2 Liter im Durchschnitt genehmigte.

Ein paar Extra sollte man sich gönnen

Gönnen sollte man sich aber auf jeden Fall die beiden Einzelsitze in zweiter Reihe. Die schlagen zwar mit rund 1.200 Euro kräftig ins Budget, sollten aber auf keinen Fall fehlen. Gleiches gilt für die Einparkhilfe vorne und hinten. Wer mehr will, findet in der Ausstattungsliste des Family noch weiteres Extra, vieles der Baureihe fehlt aber.

41 Bilder Fotostrecke | Preiswert oder billig?: VW T 6.1 Multivan Family – Was taugt der Basis-Bulli #01 #02 Besonders was Fahrassistenzsysteme angeht, muss der Family passen. Bis auf den adaptiven Abstandstempomat ist nichts lieferbar, nicht einmal einRegensensor kann optional bestellt werden. Wer also mehr will, wird gezwungen zum Trendline zu greifen. Erst dann lassen sich die typischen Assistenten sowie andere Extras ordern. Wer mehr will, zahlt also nicht nur Extras, sondern auch den Trendline-Preisaufschlag.

Somit erhöhen beispielsweise die LED-Scheinwerfer den Preisaufschlag auf insgesamt satte 6.972€ und zeigen deutlich, wie das Family-Modell von Volkswagen Nutzfahrzeuge konzipiert wurde.

Fazit:

Mit dem Mulitvan Family hat Volkswagen einen echten Multivan-Preisknaller an den Start gebracht. Wer mit den eingeschränkten Sonderausstattungsoptionen klar kommt, fährt mit dem Family goldrichtig. Reichlich Platz und bis zu sieben Sitze zu einem erschwinglichen Preis dürften am Ende für Familien entscheidender sein als elektronische Helferlein, die nett sind, den Preis aber in schwindelerregende Höhe treiben.

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