SUVs stehen noch immer hoch im Kurs, und so besetzt Volkswagen mit dem neuen Taigo eine weitere Lücke im Kompakt-SUV-Segment. Dabei ist der gar nicht so neu. Denn unter dem Namen Nivus ist das SUC-Coupé bereits in Südamerika zu haben, wo es auch entwickelt wurde. Mit dem Taigo schafft nun erstmals ein Modell den umgekehrten Weg zu gehen und damit zurück übers Meer nach Europa. Da die Anforderungen des einheimischen Publikum wesentlich strenger, und der Verkaufspreis deutlich höher ausfällt als für den Nivus, musste sich Volkswagen etwas einfallen lassen, um den Taigo zwischen T-Cross und und T-Roc platzieren zu können.
Mehr vom neuen VW Taigo bekommst Du im Video
So ist die bereits probegesessene Version in „Kings-Red-metallic“ exklusiv als R-Line für den europäischen Markt verfügbar. Aber auch Ausstattungsmerkmale wie das Panorama-Schiebedach sind in Südamerika nicht lieferbar. Beim Karosseriekonzept nehmen sich aber Nivus und Taigo kaum etwas. Mit einer Länge von 4,26 Meter übertrifft der den T-Cross um ganze 16 Zentimeter und liegt somit mit dem T-Roc gleich auf. Im Gegensatz zu ihm bietet der Taigo kein Allrad-System. Dass der Taigo trotz seiner Größe näher am T-Cross liegt, zeigt sich unter der Haube. Hier arbeiten die bekanntem 1.0-TSI-3-Zylinder mit einer Leistung von 95 bis 110 PS. Einziger 4-Zylinder ist der bekannte 1.5 TSI mit 150 PS. Die 2.0-Liter-Aggregate bleiben dem T-Roc vorbehalten.
Details vom Taigo findest Du in der Fotostrecke
43 Bilder Fotostrecke | Die Volkswagen T-Familie wächst: 2022 VW Taigo – Kompakt SUV mit Coupé-Flair Optisch gibt sich der Taigo mit seinem flachen Dach und der abfallenden Dachlinie mehr als dynamisch. Dabei bietet bereits das Basismodell des Taigo ein Multifunktionslenkrad, geschäumtes Armaturenbrett, Klimaanlage, und LED-Scheinwerfer ab Werk. Erst gegen Aufpreis dürfte jedoch die Matrix-LED-Version zu haben sein, bei der sich dann das Tagfahrlicht bis hin zum VW-Zeichen im Kühlergrill zieht. Parallel wurde auch das Leuchtband am Heck gestaltet.
Trotz der abfallenden Dachlinie kann sich Kopffreiheit auch im Fond sehen lassen. Keine Experimente geht Volkswagen in der ersten Reihe ein. Hier lässt einmal mehr der VW Polo grüßen, von dem das Layout stammt. Folglich finden man im Taigo das bekannte und maximal 9,2 Zoll große Navigationssystem, dessen Rechenleistung nun auch die Kartendarstellung des Navigationsystems sowohl im Radio als auch im digitalen Cockpit möglich macht.
Anders als im Polo bietet der Taigo jedoch einen adaptiven Tempomat, der als prädiktives ACC (pACC) mehr leistet. Hier passt das System sich automatisch auch Tempolimits und Geschwindigkeiten vor Kurven an, jedoch nur, wenn unter der Haube ein Doppelkupplungsgetriebe verbaut ist. Mit dem verfügbaren Travel-Assist ist zudem ein teilautonomes Fahren im Geschwindigkeitsbereich von null bis 210 km/h möglich.
In Sachen Antrieb wagt man bei Volkswagen keine Experimente, klassische Benziner müssen genügen, die 95 bis maximal 150 PS leisten. Alternative e-Antriebe wie ein Mild-Hybrid oder gar eine Plug-in-Hybrid-Version sind aktuell nicht geplant. Preislich dürfte die Basisversion knapp unterhalb der 20.000-Euro-Grenze liegen und damit in etwa auf dem Level des VW T-Cross. Die Markteinführung des Taigo soll bereits im Spätsommer 2021 erfolgen.
Leistungsvielfalt H&R Sportfedern für den VW Golf 8 GTI, GTD und Clubsport VIDEO-Fahrbericht: Im Schatten des T-Roc SUV-Ladenhüter? VW T-Cross im Test Tief ROCkt: 2019er VW T-Roc „just in time“ zum Wörthersee umgebaut
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar