1997 piepte es zum ersten Mal im Golf 4 beim Rückwärtsfahren. Vier Ultraschallsensoren im hinteren Stoßfänger übernahmen als erste elektische Einparkhilfe. 2005 verdoppelte Volkswagen die Sensoren im Passat, der nun sowohl vorn als auch hinten über eine Einparkhilfe verfügte. Der nächsten Schritt war das "Optischen Parksystem" (OPS) im Jahr 2010. Die im Display dargestellten Balken visualisierten dem Fahrer beim Rangieren die Abstände zu Hindernissen um das Fahrzeug. Nur zwei Jahre später wurde im Golf erstmals ein 360-Grad-OPS verbaut, das Hindernisse rund um das Fahrzeug anzeigen konnte.
Pioniergeist zeigte VW ein weiteres Mal vor zwölf Jahren: Als weltweit erster Hersteller führte man einen Parklenkassistenten ein und setzte damit den Startschuss, um das Leben der VW-Kunden sicherer und komfortabler zu machen. Das System unterstützt den Fahrer, indem es selbsttätig die optimalen Lenkbewegungen durchführt, um auf der Idealposition einzuparken. Das Vermessen der Parklücke, die Zuweisung der Startposition und die Lenkbewegungen übernimmt der „Park Assist" voll automatisch – der Fahrer muss nur noch Gas- und Bremspedal bedienen. Durch konsequente Weiterentwicklung ist der "Park Assist" im Lauf der Jahre immer intelligenter geworden und nutzt inzwischen engste Räume, die ein Fahrer ohne das System wohl kaum ansteuern würde.
Alles leichter dank System 2.0
Bereits vier Jahre nach der Weltpremiere des Systems kam das erste grundlegende Update 2.0: Aus zweizügigem Einparken wurde das mehrzügige. Zudem wurde die ursprüngliche Vorgabe "Fahrzeuglänge plus 1,40 Meter" deutlich auf nur noch "90 Zentimeter plus Fahrzeuglänge" verkürzt. Nur zwei Jahre später kam das Querparken hinzu. Dank immer komplexerer Algorithmen war es den insgesamt zwölf Ultraschallsensoren am Fahrzeug möglich, die Umgebung exakter zu vermessen und zu berechnen.
80 Zentimeter genügen ab 2015
Mit der aktuellen Generation 3.0 bleibt seit 2015 nahezu kein Wunsch mehr offen. Nur noch 80 Zentimeter Spielraum braucht der „Park Assist" – Parklücken, an denen die meisten Autofahrer lieber vorbeifahren. Und selbst das Vorwärtseinparken in eine Querparklücke ist nun möglich. Auch eine "Notbremse" ist heute verfügbar. Damit können Parkrempler innerhalb der Systemgrenzen nahezu verhindert, zumindest aber der Schaden minimiert werden.
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