Stromer unter 30.000 Euro

Günstige e-Kleinwagen im Test (2023)

Stromer unter 30.000 Euro: Günstige e-Kleinwagen im Test (2023)
Erstellt am 14. November 2023

Wer ein preiswertes e-Auto sucht wird oft enttäuscht. Der ADAC hat drei Stromer unter 30.000 Euro getestet und begibt keine besonders gute Noten. Denn die meisten Hersteller verkaufen lieber größere und damit teurere Fahrzeuge die mehr Gewinn abwerfen. Derzeit gibt es in Deutschland lediglich drei Elektroautos von Volumenherstellern für unter 30.000 Euro. Der ADAC hat sie in den Kategorien Verarbeitung, Fahreigenschaften, Verbrauch und Reichweite sowie Sicherheit bewertet. Der Fiat 500e geht mit der Gesamtnote 2,5 als klarer Sieger des Vergleichstests hervor und beweist, dass auch Kleinstwagen ein gutes Sicherheitsniveau bieten können.
Er verfügt zum einen über eine zeitgemäße aktive Sicherheitsausstattung (u. a. Notbremssystem, Spurhalteassistent und Müdigkeitswarner), zum anderen schneidet er auch bei den Crashtests ordentlich ab. Kritikpunkte sind die begrenzte Reichweite, die eingeschränkte Konnektivität und der im Testfeld höchste Preis (29.990 Euro).

Der Renault Twingo E-Tech Electric wurde aufgrund der lückenhaften Sicherheitsausstattung abgewertet (Note 4,1). Vor allem bei den Assistenzsystemen zeigen sich erhebliche Lücken, nicht einmal ein heute eigentlich selbstverständlicher Notbremsassistent ist mit an Bord, bemängelt der ADAC. Der Dacia Spring Electric 65 zeichnet sich lediglich durch seinen – relativ gesehen –günstigen Preis und die im Vergleich mit den beiden anderen Testfahrzeugen beste Reichweite aus. Er bringt zwar wichtige Assistenzsysteme wie ein Notbremssystem serienmäßig mit, doch bei den Crashtests gemäß Euro NCAP erzielt er lediglich einen von fünf möglichen Sternen. Zudem fällt er mit seinem schwammigen Fahrverhalten deutlich ab. Überdies sind die Fahrleistungen nur bedingt autobahntauglich, so das Urteil des Autoclubs.

Alle drei Fahrzeuge eignen sich mit ihrer beschränkten Reichweite von 150 bis 195 Kilometern eher für den urbanen Bereich, was die Alltagstauglichkeit deutlich einschränkt. Hinzu kommt, dass es den CCS-Schnellladeanschluss für den Dacia nur gegen Aufpreis, für den Twingo gar nicht gibt. Nur der Fiat kann serienmäßig mit bis zu 50 kW geladen werden.

Bei den Anschaffungskosten sind E-Autos nach wie vor deutlich teurer als vergleichbare Verbrennermodelle. Während der Renault Twingo E-Tech Electric 28.000 Euro kostet, ist das Benziner-Pendant mit vergleichbarer Ausstattung bereits ab 18.700 Euro zu haben. Den Dacia Spring Electric 45 bekommt man ab 22.750 Euro, der getestete Spring Electric 65 liegt bei 24.550 Euro und damit ebenfalls deutlich unter den beiden Konkurrenten im Vergleichstest. Allerdings kostet der Elektro-Dacia erheblich mehr als der sogar größere Sandero mit Benzinmotor, den Dacia ab 11.300 Euro anbietet.

Ursprünglich war für den ADAC Vergleichstest auch der VW E-Up vorgesehen, der aber bereits ausverkauft ist, weil die Produktion zum Jahresende eingestellt wird. Damit gibt es aktuell kein Angebot eines deutschen Herstellers im Segment der E-Autos für weniger als 30.000 Euro. Dafür steht ein Neuzugang aus Frankreich in den Startlöchern: Ab 2024 wird es den elektrischen Citroën e-C3 für 23.300 Euro geben. Im übernächsten Jahr soll eine Variante für unter 20.000 Euro folgen.

Die Meinung des ADAC: „Daran sollten sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen. Der Umstieg zur E-Mobilität kann nur gelingen, wenn es ein entsprechendes Angebot an erschwinglichen Fahrzeugen gibt.“

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