Volkswagen legt nach und schickt eine überarbeitete Version des 1.5 TSI-Benziner an den Start. Die neueste Generation, der TSI evo2, wird in Europa in den ersten Modellen ausgeliefert. Der Vierzylinder wird zunächst mit einer Leistung von 110 kW (150 PS) erhältlich sein, weitere Varianten des 1.5 TSI evo2 werden folgen. Als erste Modelle werden der T-Roc und das T-Roc Cabriolet mit dem neuen Aggregat ausgeliefert. Bis zum Jahresende wird der TSI evo2 sukzessive auch in weitere Modelle eingebaut.
„In der Motoren-Palette von Volkswagen stellt der 1.5 TSI eine tragende Säule dar, denn er treibt weltweit viele Modelle, vom T-Cross3 bis zum Passat Variant4, an. „Wir haben den kompakten Vierzylinder kontinuierlich weiterentwickelt. Das Ergebnis sind deutliche Verbrauchsvorteile und ein sehr dynamisches Ansprechverhalten“, sagt Thomas Ulbrich, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Technische Entwicklung. „Besonders hervorzuheben sind in der neuesten Ausbaustufe die Zylinderabschaltung ACTplus, die motornahe Abgasreinigung und das moderne TSI-Evo-Brennverfahren.“
Das ist neu am EA 211 evo2
Bei der jüngsten Evolutionsstufe des 1.5 TSI haben die Entwickler den Dreiwegekatalysator und den Ottopartikelfilter in einem Modul (MAR = motornahe Abgasreinigung) nahe an den Motor herangerückt, wodurch die Wirkung der Abgasreinigung weiter verbessert wurde. Dies ermöglicht als weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit einen reduzierten Einsatz von Edelmetallen in der Herstellung und schafft gleichzeitig die Basis für künftige Abgasnormen.
Ein wesentlicher Technikbaustein zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs im 1.5 l evo2 ist die weiterentwickelte Zylinderabschaltung ACTplus. Das Ab- und Zuschalten der beiden Zylinder wurde verbessert, um einen gleichmäßigen Motorlauf zu gewährleisten. Das Brennverfahren im Zweizylinder-Betrieb wurde optimiert und der Einsatzbereich der aktiven Zylinderabschaltung damit erweitert. Mit ACTplus werden bei niedrigen und mittleren Lasten und Drehzahlen der zweite und dritte Zylinder nicht befeuert. Die Umschaltung ist kaum zu spüren. In den aktiven Zylindern steigt der Wirkungsgrad, während die mittleren Zylinder weitestgehend verlustfrei mitlaufen – beim erneuten Gasgeben werden sie wieder aktiv.
Über den VTG-Abgasturbolader (variable Turbinengeometrie) hinaus bietet der 1.5 TSI weitere Hightech-Komponenten: Die Hochdruckeinspritzung baut bis zu 350 bar Druck auf, Plasma-beschichtete Zylinderlaufbahnen verringern die Reibung und Kolben mit eingegossenen Kühlkanälen erlauben es, die Verbrennung weiter zu optimieren und den Wirkungsgrad zu steigern.
Laut Volkswagen sind die TSI-evo2-Motoren nicht nur für den Betrieb mit regenerativen Kraftstoffen ausgelegt, sondern eignen sie sich für verschiedene Hybridisierungsstufen; bei einem Plug-in-Konzept sind bis zu 200 kW (272 PS) Systemleistung möglich. Bislang kommt in den Plug-in-Hybriden des VW-Konzerns noch immer der deutlich ältere 1.4 TSI zum Einsatz.
Fahrbericht: 2021 VW Golf 8 eHybrid – Wie viel „E“ steckt wirklich drin?
Die große Ladehemmung
eHybrid vs. Diesel - Lohnt das warten auf den TDI?
2022 VW T7 Multivan im Video-Fahrbericht
VIDEO-Fahrbericht zum 2021er VW Tiguan eHybrid
Doppelherz mit Sparpotenzial oder Mogelpackung?
Die Vor- und Nachteile des Plug-in-Hybrid im Test
CUPRA Formentor eHybrid im Video-Fahrbericht
Video-Fahrbericht - Besser mit Stecker
Kia Niro PHEV (2023) Neuer Plug-in-Hybrid im ersten Test
Mit Stecker noch besser?
2022er Kia Sorento Plug-in-Hybrid im Fahrbericht
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar