Ford kehrt in die Formel 1 zurück

Weltmeisterteam Red Bull vereint sich ab 2026 mit US-Gigant Ford

Ford kehrt in die Formel 1 zurück: Weltmeisterteam Red Bull vereint sich ab 2026 mit US-Gigant Ford
Erstellt am 6. Februar 2023

Michael Schumacher holte 1994 in seinem von einem Ford-V8 angetriebenen Benneton seinen ersten WM-Titel - und den vorerst letzten für die erfolgreichen US-Motorbauer. Nun kehrt Ford in die boomende Formel 1 zurück und dockt gleich beim Weltmeisterteam Red Bull an. So werden sich ab 2026 neben Mercedes, Renault (Alpine) und Ferrari auch die Global Player Audi und Ford sowie eventuell General Motors tummeln. Die Einzelheiten:

Rückkehr nach zwei Jahrzehnten

Rund zwei Jahrzehnte nach dem bislang letzten Auftritt in der Königsklasse des Motorsports kehrt Ford zurück in die Formel 1. Der Autohersteller geht eine langfristige Partnerschaft mit Red Bull Powertrains ein. Ziel der strategischen Zusammenarbeit ist es, Hybrid-Antriebseinheiten der nächsten Generation für die Formel 1 zu entwickeln. Red Bull Ford Powertrains wird diese Triebwerke ab 2026 und bis mindestens 2030 den Grand Prix-Teams Oracle Red Bull Racing und Scuderia AlphaTauri zur Verfügung stellen.

„Mit dieser Partnerschaft beginnt ein aufregendes, neues Kapitel in der Motorsporthistorie von Ford, die bis auf meinen Urgroßvater zurückgeht, der mit Rennsiegen den Grundstein für den Erfolg unseres Unternehmens gelegt hat“, erklärt Bill Ford, der Aufsichtsratsvorsitzende des Automobilherstellers. „Jetzt kehrt Ford an der Seite des Weltmeister-Teams Oracle Red Bull Racing in die anspruchsvollste Rennserie der Welt zurück. Wir demonstrieren dort unsere stolze Tradition in Sachen Innovation, Nachhaltigkeit und Elektrifizierung auf einer der weltweit aufmerksamkeitsstärksten Plattformen.“

Mega-Hybrid für Power und Effizienz

Noch in diesem Jahr beginnen Ford und Red Bull Powertrains mit der Entwicklungsarbeit an der Hybrid-Antriebseinheit. Entsprechend dem neuen Motorenreglement für die Formel 1 vereint das Triebwerk einen 350 kW starken Elektromotor mit einem neu konstruierten Verbrennungsaggregat, das mit nachhaltig erzeugtem Kraftstoff läuft.

„Das Comeback von Ford in die Formel 1 mit Red Bull Racing steht für alles, was uns als Unternehmen künftig ausmacht: immer weiter elektrifizierte, Software-intensive, moderne Fahrzeuge und Kundenerfahrungen“, unterstreicht Jim Farley, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company. „Die Formel 1 stellt künftig eine unglaublich kosteneffiziente Plattform für Innovationen, den Austausch von Ideen und Technologien sowie die Ansprache von zig Millionen potenzieller neuer Kunden dar.“

Ford bringt seine technische Expertise in sämtlichen Bereichen ein, die dem Weltmeister-Team von 2021 und 2022 helfen können. Dies umfasst die Entwicklung von Verbrennungsmotoren sowie Schlüsseltechnologien für die Entwicklung von Batteriezellen und Elektromotoren ebenso wie zum Beispiel die Software für Motorsteuerungssysteme und Analytik.

„Es ist großartig, dass Ford mit dieser Partnerschaft in die Formel 1 zurückkehrt“, erklärt Christian Horner, Teamchef und Vorstandsvorsitzender von Oracle Red Bull Racing. „Für einen unabhängigen Motorenhersteller wie uns bedeutet es einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, auf die Erfahrung eines großen Autoherstellers wie Ford zugreifen zu können. Die Motorsporttradition von Ford erstreckt sich über Generationen. Die Reihe der Superstars, die mit Antriebstechnik von Ford in der Formel 1 Erfolge gefeiert haben, reicht von Jim Clark über Ayrton Senna bis hin zu Michael Schumacher – das spricht für sich. Wir bei Red Bull Powertrains sehen es als extrem spannende Aufgabe, das nächste Kapitel dieser großen Geschichte als Red Bull Ford mitschreiben zu dürfen. Bis 2026 ist es zwar noch eine Weile hin, doch die Arbeit an der Zukunft und der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Oracle Red Bull Racing hat bereits begonnen.“

Motorsport steckt in der Ford-DNA

Damit steht auch fest: In der Saison 2026 tritt Ford mit einem Motorsportengagement an, das so weit gefächert ist wie bei kaum einem anderen Automobilhersteller. Auf der Rundstrecke reicht die Bandbreite dann von der Formel 1 über den neuen Mustang GT3 für die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mitsamt der 24 Stunden von Le Mans und das nordamerikanische IMSA-Sportwagen-Championat bis hin zu den Rennen der NASCAR, NHRA und der australischen Supercars mit speziellen Mustang-Derivaten. Im Rallye-Bereich kommt auf WM-Ebene der von M-Sport eingesetzte Ford Puma Hybrid Rally1 hinzu, während der Ranger Raptor an der Seite des Ford Bronco die sandigen Pisten der Baja 1000 unter die Räder nimmt.

Bei jedem Engagement im Motorsport geht es für Ford immer auch darum, die Entwicklung innovater Technologien und Software-Anwendungen für die eigenen Serienfahrzeuge zu beschleunigen. Das Formel 1-Comeback passt perfekt zu diesem Anspruch: Die Erfahrungen, die Ford dank der neuen Partnerschaft in der Königsklasse sammeln kann, soll künftigen Elektromodellen der Marke zugutekommen. Knaller! Audi steigt in die Formel 1 ein Audi baut Formel-1-Motor - in Deutschland! Audi steigt in die Königsklasse des Motorsports ein. Die Premiummarke tritt ab 2026 mit einer eigens entwickelten Antriebseinheit in der Formel 1 an.

„Wir stehen an der Schwelle zu einer spannenden neuen Epoche für Ford Performance“, schließt Jim Farley. „Die Formel 1 ist der Gipfel des internationalen Motorsports. Wir treten dort zusammen mit Red Bull Racing an, um zu gewinnen. Das beliebteste Sportcoupé der Welt, der Ford Mustang, geht von Breitensportserien über die australischen Supercars und die NASCAR bis hin zu Le Mans in vielen attraktiven Kategorien an den Start. Zeitgleich bauen wir unsere Führungsposition im Offroad-Bereich durch unsere Engagements in der Rallye-WM und bei der Baja 1000 weiter aus. Gleichzeitig stellen wir coole, aufregende Studien wie den SuperVan 4 und den Mach-E 1400 vor.“

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