Der ADAC und EnBW gehen getrennte Wege und legen neue Ladekarten auf. Hunderttausende von Kunden müssen sich umstellen, da der Automobilclub ab sofort nicht mehr mit Energieanbieter EnBW, sondern Tankstellenbetreiber Aral kooperiert. Doch welche Auswirkungen hat der Wechsel für die Kunden?
Jene Kunden, die bisher eine Ladekarte des ADAC mit entsprechend vergünstigten Konditionen beim Anbieter EnbW genutzt haben, flatterte in den vergangenen Tagen eine Nachricht über neue Tarife ins Mailpostfach. Die bisherige Karte – ein Kooperationsmodell von ADAC und EnBW - läuft bis zum 31. Januar 2025 aus. Im beliebten Tarif EnBW Mobility+ S kostet eine Kilowattstunde Energie jedoch nur noch bis zum 30. September 2024 0,51 Euro / kWh. Ab dem 1. Oktober verteuert sich der EnBW-Tarif auf 0,59 Euro / kWh – ein Plus um fast zehn Prozent.
In den kommenden Wochen gibt es zu dem Wechsel auch Briefpost und für die bisherige gelbe ADAC/EnBW-Ladekarte kommt es eine neue Karte, in kräftigem Blau. Diese neue EnBW-Karte muss jedoch noch aktiviert werden. An der Versorgung über das EnBW-Ladenetz hat sich durch die Umstellung nichts geändert. Aktuell gibt es im sogenannten EnBW HyperNetz mehr als 600.000 Ladepunkte in 17 Ländern Europas.
ADAC und Aral als Alternative
Der ADAC arbeitet bei seinem Stromtarifen an der Ladesäule zukünftig mit Aral bzw. deren Elektroableger Aral Pulse zusammen. Deren Tarife sehen ganz ähnlich aus, denn wer über die Aral Pulse App oder die ADAC e-Charge-Karte sein Elektroauto lädt, zahlt an den Aral Pulse Ladestationen 0,51 Euro pro Kilowattstunde – das gilt jedoch ebenfalls nur bis zum 30. September 2024. Dann erhöht sich dieser Tarif auf 0,57 Euro / kWh. Eine monatliche Grundgebühr fällt nicht an. An Aral pulse Ladepunkten wird keine Blockiergebühr erhoben. Bei Fremdanbietern liegt die Blockiergebühr bei 15 Cent pro Minute. An AC-Ladepunkten wird sie ab 120 Minuten berechnet, bei DC-Ladepunkten ab 45 Minuten. Patrick Solberg; press-inform
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