Der neue Kia EV9 (2024)

Kantig in die Premiumliga

Der neue Kia EV9 (2024): Kantig in die Premiumliga
Erstellt am 28. März 2023

Da kommen Erinnerungen an den einst kastigen Range Rover oder den beinahe vergessenen Ford Edge auf. Mit seinen neuen EV9 will Kia nun auch im Segment der Oberklasse-Crossover mit im Spiel sein und Marken wie Tesla, Audi und BMW unter Druck setzen.

Imposante Kante

Mit seinem EV6 hat Kia ein imposantes Elektromodell hingelegt, das selbst in der Klasse der Premiummarken für jede Menge Aufsehen sorgt. Jetzt klettert Kia weiter nach oben mit seinem neuen EV9. Den knapp fünf Meter langen Elektro-SUV hatten die Koreaner im Herbst 2021 auf der Los Angeles Autoshow erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Im Herbst rollt das Serienmodell an. Der EV9 basiert auf der konzerneigenen Elektroplattform E-GMP (Electric Global Modular Platform), auf der verschiedene Fahrzeuge von Hyundai, Kia und Genesis unterwegs sein werden. Aktuell sind dies der Kia EV6, der Hyundai Ioniq 5 oder ein Genesis GV70. Design und Proportionen unterscheiden kaum von der damals blau lackierten Designstudie und so hat sich der EV9 nicht nur die vertikalen Lichteinheiten vorn wie hinten, sondern auch einen betont langen Radstand bewahrt.

Variabler Innenraum

Keine Überraschung daher, dass es im Innenraum jede Menge Platz für bis zu sieben Passagiere gibt. Wahlweise ist der Kia EV9 damit als Sechs- oder Siebensitzer zu bekommen, was besonders auf dem US-Markt wichtig ist. Je nach entsprechender Fahrzeugkonfiguration können die Insassen in der ersten und zweiten Reihe ihre Sitze in eine Liegeposition bringen, um sich zu entspannen und auszuruhen – zum Beispiel, während der Kia EV9 geladen wird. Auf Wunsch lassen sich die Sitze in der zweiten Reihe um 180 Grad drehen, um sich mit den Kindern in der dritten Reihe auszutauschen. Ebenso wie vorn oder im Fond bieten die Sitze in der dritten Reihe Getränkehalter und Ladeanschlüsse für mobile Geräte. „Der Kia EV9 beschreitet neue Wege mit dem Ziel, die Standards für Design, Konnektivität, Benutzerfreundlichkeit und Umweltverantwortung neu zu definieren“, sagt Kia-Designchef Karim Habib, „als außergewöhnlich hochwertiges Gesamtpaket eröffnet der Kia EV9 den Kunden im Bereich der Familien-SUVs eine ganz neue Perspektive. Durch die innovative Nutzung von Raum, Technologie und Design bietet diese neue Fahrzeugtypologie nicht nur dem Fahrer, sondern allen Insassen instinktive Erfahrungen und herausragenden Komfort.“

Komplexe Bedienung

Innen gibt es zwei 12,3-Zoll-Displays, die über einen kleinen Fünf-Zoll-Bildschirm miteinander verbunden sind, auf dem Informationen über die Klimatisierung dargestellt werden. Etwas überraschend gibt es bei dem elektrischen Bruder des Kia Telluride jedoch kein Display für den Beifahrer. Kia hält an seinem System fest, die Touchbildschirme mit haptischen Tastern zu ergänzen. So gibt es neben wechselnden Sensorflächen unterhalb des Navigationsbildschirms Direkttasten für Temperatur, Lüftung, Warnblinker und Fahrmodus. Weitere Schalter steuern auf der geräumigen Mittelarmlehne unter anderem Funktionen wie Bergabfahr- oder Einparkhilfe.

Keine Experimente beim Antrieb

Beim Antrieb sind keine Überraschungen zu erwarten. Hier bedient sich die Kia bei den Elektropaketen des Hyundai Konzerns. Heißt, es wird EV9-Versionen mit Hinterrad- oder Allradantrieb geben. Das Leistungsspektrum dürfte dabei von 147 kW / 200 PS bis zu den rund 430 kW / 585 PS, die die GT-Topversion des Kia EV6 leistet. Dessen knapp 78 kWh große Akkupaket dürfte angesichts von Luftwiderstandswert und Gewichtsklasse jedoch zu wenig sein, sodass ein Akkupaket mit rund 100 kWh für diese Elektro-Oberklasse angemessen scheint. Das Volumentriebwerk könnte jener Allradler sein, der auch den Genesis GV70 mit seinen 320 kW / 435 PS / 700 Nm antreibt. Rein elektrisch sind je nach Batteriepaket mehr als 500 Kilometer drin und der EV9 dürfte das bekannte Schnellladesystem bekommen, das den Crossover sowohl an 400-Volt- als auch an 800-Volt-Stationen lädt, ohne dass dafür ein zusätzlicher Wandler erforderlich ist. Dadurch kann die Hochvoltbatterie im Unterboden an einer 350-kW-Schnellladesäule in knapp 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent ihrer Kapazität geladen werden. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über die bidirektionale Ladefähigkeit, die bis zu 3,6 kW Ladeleistung bietet und damit verschiedene externe Elektrogeräte mit Strom versorgen kann.

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