Video und Sitzprobe - Alles neu am Bulli!

NEUER VW T7 Multivan 2022 – Details, Motoren, Technik & Funktionen

Video und Sitzprobe  - Alles neu am Bulli!: NEUER VW T7 Multivan 2022 –  Details, Motoren, Technik & Funktionen
Erstellt am 10. Juni 2021

Es gibt Dinge die passieren viel zu selten, eines davon ist die Premiere eines wirklich neuen VW Multivan. Mit dem 2022er VW T7 ist es endlich soweit. Darauf mussten die Fans des Bulli allerdings sagenhafte 18 Jahre warten. So lange schon rollte der Vorgänger vom Band. Denn egal wie man es dreht und wendet, selbst der aktuelle VW T 6.1 basiert im Kern bis heute auf dem 2003 erstmals vorgestellten VW T5.

MQB als neue Bulli-Basis

Mit dem VW T7 Multivan ändert sich alles. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den Bulli neu erfunden und nun ebenfalls auf die Konzern-Allzweckplattform MQB gestellt, die damit vom Polo bis zum T7 das gesamte Programm abdeckt. Optisch lässt man in Hannover keine Schrauben und keine Kanten beim Alten. Dass es sich um eine Neuentwicklung handelt, ist sofort sichtbar. Dennoch schlägt der neuen VW T7, besonders in der schicken Zweifarblackierung, gekonnt die Brücke zwischen dem klassischen T1 und dem VW ID.Buzz, der ab 2022 als dritte Bulli-Variante ins Programm kommt. Dritte Version deshalb, da VWN den T6.1 weiterhin im Programm behalten wird.

Ab der zweiten Jahreshälfte und mit der Markteinführung des T7 jedoch nur noch als Transporter, Caravelle und dem Camping-Mobil California. Wer einen Multivan haben will, muss dann zwangsläufig zum T7 greifen, der ab rund 46.000 Euro zu haben sein wird. Etwas mehr dürfte er in der Ausstattung „Life“ und als Top-Modell „Style“ kosten, in dem wir vor der Weltpremiere Platz nehmen konnten und der locker über 60.000 Euro liegen dürfte. Genaue Preise gab VWN allerdings noch nicht bekannt.

Viel Golf-Technik im Bulli

Technisch brennt der VW T7 Multivan ein wahres Feuerwerk ab. Dank dem MQB sind über zwanzig aus dem Golf und Caddy bekannte Fahrassistenzsysteme und Helferlein an Bord. Neben den Klassikern wie Side-Assist und ACC sind erstmals der Travel-Assist, der Trailer-Assist“ (Anhängerrangierassistent) oder ein 360-Grad-Kamerasystem verfügbar. Aber das ist noch längst nicht alles. Sowohl die Heckklappe als auch die beiden Schiebetüren lassen sich jetzt auf Wunsch per Fuß-Kick öffnen, wobei der Schlüssel stets in der Tasche bleibt.

Lang und Kurzversion

Gegenüber dem Vorgänger legt der neue T7 Bulli in der Länge um 6,9 cm zu und wächst damit auf 4,97 Meter Länge, die sich durch den auf 3,12 Meter gewachsenen Radstand kaum bemerkbar macht. Besonders die kurzen Überhänge vorn und am Heck lassen den Neuen wesentlich kompakter wirken als er ist. Wer noch mehr Platz möchte, greift zur Langversion. Auf einen zweiten, noch längeren Radstand wird verzichtet, stattdessen verlängert sich das Heck um 20 cm und schafft so mehr Platz im Innenraum.

Pkw-Flair im Innenraum

Im Innenraum verhilft besonders das fest verbaute und große Panorama-Dach fürs nötige Raumgefühl, auch wenn die Höhe des neuen VW T7 um 4,7cm auf 1.903 Millimeter sinkt – so mancher Tiefgaragen-Parker dürfte sich darüber freuen. Ein Upgrade bekommt auch das Schienensystem des Sitzes. Damit lassen sich die nur noch maximal 29 kg schweren Sitze deutlich einfacher und flexibler im Innenraum anordnen.

Auf die knapp 100 kg schwere, durchgehende Rückbank verzichtet VW im T7 komplett und bietet stattdessen bis zu sieben Einzelsitze an. Die lassen sich dank der Stromversorgung im Schienensystem erstmals mit einer Sitzheizung sowie einer Sitzplatzerkennung für den Fahrer ausstatten. Das Signal wird dabei drahtlos ans Infotainment-System und über den stets digitalen Tacho an den Fahrer gesendet.

Der nimmt in der siebten Bulli- Generation hinter einem klassischen, mit Knöpfen bestückten Lenkrad Platz. Nur die Fahrstufen werden noch per Tippschalter eingelegt. Eine T7-Version mit Handschaltgetriebe ist nicht angedacht, das DSG-Getriebe wird im neuen Bulli zum Standard. Zahlreichen Ablagemöglichkeiten und der neuen MuFuTi (Multifunktionstisch) dient auf Wunsch gleichzeitig als Mittelkonsole, da die klassische Handbremse einer elektrischen Version mit Schalter und Auto-Hold-Funktion gewichen ist.

TSI, TDI und eHybrid

Mit dem Wechsel auf den MQB ziehen auch neue Motoren im Bulli ein, die aus dem bekannten Pkw-Segment stammen. Als Basisaggregat zur Markteinführung dient ein 1.5-Liter-TSI-4-Zylinder (EA211evo) mit einer Leistung von 136 PS und 220 Nm Drehmoment, der zweite TSI im Bulli wird ein 2.0-TSI der Baureihe EA888 mit einer Leistung von 204 PS und 320 Nm Drehmoment sein. Ein Dieselmotor soll erst im Jahr 2022 folgen, dann in Form eines 150-PS-TDI. Bereits zur Markteinführung kann hingegen ein eHybrid geordert werden, der sich in den Daten kaum von dem des Pkw-Segments unterscheidet. Ein 1.4-TSI mit 110 kW (150 PS) bildet dabei die Basis. Kombiniert wird diese mit einem 6-Gang-DSG-Getriebe samt integriertem E-Motor, der weitere 85 kW (115 PS) beisteuert.

Zusammen mit der vor der Hinterachse platzierten 13-kWh-Batterie soll eine reine E-Reichweite von rund 50 Kilometer möglich sein, die dafür sorgt, dass sowohl die Bafa-Förderung als auch das E-Kennzeichen am VW T7 möglich sein sollten.

Rund 60 Liter Kraftstoff fasst der im Heck platzierte Tank des T7, beim eHybrid fällt das Volumen mit 45 Liter etwas geringer aus. Genauso wie die Anhängelast der TSI- und eHybrid-Version, die jetzt, je nach Motorleistung, nur noch zwischen 1,8 bis 2,0 Tonnen an die elektrisch ausklappbare Anhängerkupplung nehmen dürfen.

52 Bilder Fotostrecke | Video und Sitzprobe - Alles neu am Bulli!: Die Bilder zum neuen VW T7 Multivan (2022) #01 #02

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