Volkswagen erneuert die Golf-Familie. Nach der zivilen Version, dem Variant, GTE und dem Basis-GTI erhält nun auch der GTI Clubsport endlich sein Facelift.
Und hier nimmt Volkswagen den Begriff ganz genau. Denn der neue Clubsport ist im Grunde das bekannte Modell mit verfeinerter Optik. Technisch bleibt es nämlich bei den bekannten 300 PS des 2.0 TSI. Folglich liegen auch die Fahrleistungen auf dem Level des Vorgängermodells. Lediglich die Höchstgeschwindigkeit nimmt in Verbindung mit dem „Race Paket“ um 1 km/h auf 267 km/h Topspeed zu. Den Sprint auf die 100-km/h-Marke schafft der Clubsport in 5,6 Sekunden. Im neuen Golf GTI und dem Clubsport wurde zudem die Progressivlenkung verbessert. Ausgangspunkt der neuen Abstimmung war die Einführung einer neuen Lenkungssoftware, die parallel genutzt wurde, um auch die Eigenschaften der GTI-Lenkung umfassend nachzuschärfen. Die für die GTI-DNA prägende Lenklinearität und Lenkpräzision sowie das spontane Ansprechverhalten auf Lenkbefehle konnte spürbar verbessert werden. Dazu gehört beim Golf GTI und Clubsport auch die serienmäßige, elektronisch geregelte Vorderachsquersperre.
Die Optik des Top-GTI bekam einen Feinschliff verpasst, wobei die Linienführung begradigt wurde. Die Scheinwerfergehäuse laufen nun im Kühlergrill nach innen zusammen. Serienmäßig kommt hier eine LED-Querspange zum Einsatz, oberhalb der die für den Golf GTI typische rote Linie verläuft. Auf Wunsch entfällt diese, wenn das optionale „Black-Style-Paket“ geordert wird.
Nur in Verbindung mit den verfeinerten „IQ.LIGHT-LED-Matrix-Scheinwerfern“ mit 15% verbessertem Fernlicht ist das leuchtende VW-Logo zu haben. Unterhalb der Scheinwerfer geht der Clubsport beim Stoßfänger-Design eigene Wege. In Wagenfarbe lackiert ist der Frontspoiler zwischen den Wings, der als Splitter im Motorsportstil ausgeführt ist. Der Clubsport unterscheidet sich vom Basis-GTI durch größere und nach innen hin pfeilförmige Wings vom Basis- GTI. Der Frontspoiler, das Kühlergrillgitter im Stoßfänger sowie die umlaufenden Applikationen und der Heck-Diffusor sind zudem in hochglänzendem Schwarz gehalten.
Optional kommen am Heck neue 3D-LED-Rückleuchten mit dynamischer Blinkfunktion zum Einsatz, deren Welcome- und Goodbye-Szenario über die Fahrzeugeinstellungen (via Infotainment-System) individualisiert werden kann. Und natürlich darf der deutlich größere Spoiler am Clubsport nicht fehlen. Im unteren Bereich bleibt es bei der bekannten Abgasanlage. Für den Golf GTI Clubsport wird via optionalem „Race Paket“ eine Akrapovič-Sportabgasanlage zur Verfügung stehen, deren Sound weiter verfeinert wurde.
55 Bilder Fotostrecke | Das ist neu am Top-GTI (2024): Neuauflage: VW Golf 8 GTI Clubsport Facelift Während der Basis-GTI serienmäßig mit dem 17-Zoll-Rad „Richmond“ ausgestattet ist, rollt der Golf GTI Clubsport mit der glanzgedrehten 18-Zoll-Version der „Richmond“-Felge aus dem Werk. Optional sind weitere 19-Zoll-Räder verfügbar. Der Golf GTI Clubsport kann zudem mit dem ebenfalls komplett neu entwickelten 19-Zoll-Schmiederad „Warmenau“ konfiguriert werden. Mit einem Gewicht von nur 8 kg pro Felge sind die Schmiederäder rund 20 Prozent leichter als vergleichbare Leichtmetallräder. Allerdings werden diese erstmals am neuen Golf 8 R Facelift zu sehen sein.
Die Hard- und Software der Golf GTI-Infotainment-Systeme hat Volkswagen vollständig neu entwickelt. Sie basieren nun auf dem Modularen Infotainment-Baukasten der vierten Generation (MIB4). Dessen Bedienung wurde dank einer grundlegend neuen Grafik und Menüstruktur des Touch-Displays verbessert und vereinfacht. Neu entwickelt wurden auch die Touchslider der Temperatur- und Lautstärkeregelung, die jetzt ergonomisch besser bedienbar und beleuchtet sind. Als Option wird es für Musikfans ein 480 Watt starkes Soundsystem vom HiFi-Spezialisten Harman Kardon geben.
Serienmäßige Top-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und einem GTI-typischen Karomuster („Scalepaper“) mit roten Nähten in den grau-schwarzen Karos sind im Innenraum zu finden. Rote Ziernähte in den Sitzen, der Mittelarmlehne, den Fußmatten und im Multifunktions-Ledersportlenkrad unterstreichen, dass es sich um den Innenraum eines Golf GTI handelt. Ein exklusives GTI-Merkmal ist der serienmäßige „Engine/Start/Stop“-Taster: Nach dem Öffnen der Türen pulsiert dieser rot, bis der Turbomotor gestartet wird. Ebenfalls serienmäßig sind Pedalkappen aus gebürstetem Edelstahl und ein schwarzer Dachhimmel.
Zu den im Golf GTI und Golf GTI Clubsport verfügbaren Fahrprofilen gehören „Eco“, „Comfort“, „Sport“ und „Individual“ Zudem ist der Golf GTI Clubsport im Zusatzkennfeld des Fahrprofils „Sport“ mit dem Modus „Special“ ausgestattet. Via dem optionalen DCC wird auch das Fahrwerk in die Fahrprofil-Regelung mit einbezogen. Der Modus „Comfort“ bietet im Alltag einen guten Komfort und dennoch eine hohe Lenkpräzision. Im Profil „Sport“ wird das DCC-Fahrwerk noch straffer und die Wankneigung der Karosserie weiter reduziert; die GTI-Modelle werden agiler und handlicher und bleiben bis in den Grenzbereich neutral. Spürbar sind im Profil „Sport“ die nochmals verbesserte Traktion und beim Beschleunigen ein weiter verringertes Untersteuern. Im Profil „Individual“ kann der Fahrer über einen digitalen Schieberegler seine persönlich bevorzugte Abstimmung einstellen und speichern.
Unterhalb von „Comfort“ ergibt sich dabei eine maximale Entkopplung der Karosserie für einen nochmals verbesserten Komfort; oberhalb von „Sport“ wird die Abstimmung noch dynamischer und sehr direkt. Die Wankneigung ist diesem Fall minimal ausgeprägt, die Agilität hingegen maximal. Im Profil „Special“ des Golf GTI Clubsport werden fahrdynamisch relevante Systeme auf die ganz eigene Streckencharakteristik der Nürburgring-Nordschleife abgestimmt – die maximale Performance zum Kompensieren der typischen Bodenwellen auf der Nordschleife wird über eine spezielle vertikale Abstimmung der adaptiven Fahrwerkregelung DCC und eine modifizierte querdynamische Abstimmung des Fahrdynamikmanagers erreicht.
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