The Short Story – Zwei verrückte Russen auf Europa-Event-Tour

60.000 Kilometer quer durch Europa

The Short Story – Zwei verrückte Russen auf Europa-Event-Tour: 60.000 Kilometer quer durch Europa
Erstellt am 30. Juli 2014

Die Tuning-Szene wird immer internationaler. Vor nicht einmal zehn Jahren konnte man unabhängig vom Fahrzeugkennzeichen allein am Styling erkennen, wo ein Fahrzeugbesitzer herkam. Das Styling in Holland, Belgien, Deutschland oder den USA waren irgendwie einzigartig. Mit dem finalen Siegeszug des Internets verschmolzen jedoch die Styles mehr und mehr ineinander. So achten die Schrauber heute darauf, was in Sachen Tuning in anderen Ländern angesagt ist und übertragen das Gesehene aufs eigene Fahrzeug.

Doch nicht nur in der virtuellen Welt tauscht man sich aus. Auch im echten Leben nehmen deutlich mehr Tuning-Fans teilweise lange Reisen auf sich, um etwas mehr als nur die lokale Tuning-Szene zu sehen. Okay, Trips an den Wörthersee gibt es schon lange. Aber auch Meetings wie beispielweise Edition 38 in England, VW Days in Frankreich oder SoGa in Italien werden immer beliebter und gehören zwischenzeitlich in den Eventkalender.

Von Moskau durch ganz Europa

Bis hier her alles schön und gut, jedenfalls wenn man aus Mitteleuropa kommt. Vitcor Korotkov - oder Vitor Short wie er sich in seinem Facebook Profil nennt - kennt diese Events alle und dazu viele weitere mehr.

Auf ihn trifft der Ausdruck “Tuning-Freak“ zu, wie auf kaum jemand anderen. Dabei ist es weniger sein Audi A4, als vielmehr das krasse Programm, das der Moskauer zusammen mit seiner Frau jedes Jahr hinter sich bringt und damit für Erstaunen und Respekt sorgt.

Stattliche Fahrleistung pro Jahr

Sagenhafte 60.000 Kilometer reißen beide so in einem durchschnittlichen Sommer runter. Meist zieht es die beiden jungen Leute aus Russland dabei in Richtung Westen auf die dort angesagten Tuning-Events. Von England bis Italien und wieder hoch nach Norwegen waren sie 2014 unterwegs.

Den Anfang ihrer 2014er Tour aber machte ein von Victor organisiertes Event, das VW & Audi Festival vor den Toren Moskaus, das mit dem allseits bekannten Bernd Stich erstmals ein Besucher aus Deutschland im eigenen Auto und auf eigener Achse besuchte.

Ein Sommer auf luftgefederten Achsen

Bernd bekam dabei jedoch nur einen kleinen Vorgeschmack, was es mit den “Russischen Weiten“ auf sich hat. Für Victor und seine Frau ist das schon längst kein Problem mehr. Dank eines perfekt geplanten Fahrplans und reichlich arbeitsfreier Tage sind die Zwei den ganzen Sommer hindurch ständig auf Achse.

So ging es nach einem Besuch des Wörthersee-Treffens für beide direkt weiter an den Gardasee, an dem die zweite Auflage des “SoGa 2“ gecheckt und für “sehr gut“ befunden wurde. Später folgten die “VW Days France“, das “Raceism Event Polen“, bevor es mit dem “VAG Event“, ebenfalls in Polen, weiterging.

Einen leeren Terminplan kennt Victor nicht

Im Anschluss daran stand auch schon wieder das “Gatebil Festival“ in Norwegen in Victors Terminplan. Kurz darauf ging es wieder nach Polen, diesmal zum “DUB it Festival“. Mitte August steht erneut ein Abstecher nach Deutschland an, dann geht’s zur zweiten Auflage des “Volksstyle Base“. Als Abschluss seiner Europatour hat Victor das “Edition 38 Meeting“ in England auserkoren.

Alle diese Treffen steuern die Zwei im 160 PS starken Audi A4 an. Zum Saisontakt 2014 bekam die Limousine noch schnell eine knallpinkfarbene Lackierung. Die 20-Zoll-Brabus-Felgen haben die stattlichen Jahresfahrleistungen nicht ganz schadlos überstanden und wurden zwischenzeitlich gegen einen Satz Rotiform getauscht.

Europa reicht diesem verrückten Russen auch nicht mehr

Das Airride-Fahrwerk hingegen ist und bleibt an Bord, ist es doch so variabel, wie der Straßenzustand in Europa und Russland. Übrigens, Victor legt in diesem Jahr in Sachen Event noch einmal nach. Zwar endet seine Europa-Tour mit “Edition 38“, vorbei ist die Saison aber noch lange nicht. Schließlich wartet in den USA mit “H2O International“ noch ein Treffen, das man besucht haben muss – schade nur, dass der Audi dann in Moskau warten muss.

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