Sauber hinters Licht geführt – und das nicht zum ersten Mal. Im Umbau von Benz-Modellen auf AMG-Optik hat Alex bereits vor vielen Jahren gute Erfahrungen sammeln können. Seinerzeit verpasste er einer C-Klasse das Aussehen eines C63 AMG. Warum sollte so ein Umbau also nicht auch bei einer S-Klasse funktionieren?
„S“ wie Stern vom Mercedes-Händler
Im Sommer 2018 erfüllte sich Alex seinen Traum. Ein S 350 CDI der Baureihe W221 mit langem Radstand als „Junger Stern“ vom Mercedes-Händler wurde es und kaum war der Motor nach der Heimfahrt kalt, da ging es auch schon an die Teilebestellung. Die S-Klasse ist Baujahr 5/2013 und damit eine der letzten Modelle der Reihe. Kinderkrankheiten, so hofft der Besitzer, sollten damit der Vergangenheit angehören.
„S“ wie Superoptik an der S-Klasse
Der Sterne-Fan investierte in eine neue AMG-Frontschürze und eine AMG-Heckstoßstange mit Diffusor vom AMG-Paket. Ebenso gingen passende Schweller über den Teiletresen. Zusammen mit seinem Kumpel Marci wurden die Teile angebaut. Alles, was chromglänzend daher kam, erhielt eine schwarze Folierung und der Grill wurde in Schwarz lackiert. Endrohre vom S600 runden das Paket ab.
„S“ wie superbreite Reifen
Um eine satte Füllung der stattlichen Radhäuser zu erreichen, setzte Alex auf Motec Tornado Felgen, an der Vorderachse in 9x21 Zoll und an der Hinterachse in 10,5x21 Zoll. Passend zum Wagen erhielten die Felgen ebenfalls eine Lackierung in Glanzschwarz. Zusammen mit der Reifengröße 245/35 R21 und 285/30 R21 konnte sich der lange Benz sehen lassen. Dank geänderter Koppelstangen kommt das serienmäßige Luftfahrwerk „Airmatic“ etwas tiefer daher und verhilft zu einem flacheren Auftritt. Lediglich im Bereich der hinteren Radläufe fanden einige Anpassungsarbeiten statt, um die dicken Walzen berührungsfrei nutzen zu können.
„S“ wie sattgesehen
34 Bilder Fotostrecke | S ist nicht alles Lack, was glänzt: Knallrote Mercedes Benz S-Klasse im AMG-Look Im Jahr 2020 hatte Alex sich an seiner komplett in schwarz gehaltenen S-Klasse satt gesehen. Folie musste her und zwar in unirot. Doch zuvor bekam der Lack eine „Knetkur“ und eine Politur, damit die Oberfläche schön glatt wurde. Nach der Komplettfolierung durch Daniel und Jo folgte noch eine Keramikversiegelung für maximalen Glanzeffekt – dieser ist so gut, dass etliche die Folie für Lack halten, berichtet Alex.
„S“ wie selber fahren
Wir brauchen wohl nicht zu erwähnen, dass diese S-Klasse über alle möglichen Extras verfügt, die das Autoleben angenehmer machen. Dazu gehört eine Lederausstattung mit Sitzheizung und -kühlung, ebenso wie hinten elektrisch verstellbare Sitze mit Chauffeurpaket.
Doch Alex fährt viel lieber selbst, als sich in seinem XL-Benz durch die Gegend kutschieren zu lassen. Bei rund 30.000 Kilometern, die er pro Jahr auf dem Fahrersitz verbringt, schaut er sich am liebsten den originalen Innenraum an: „Da hat Mercedes ganze Arbeit geleistet.“ Da würden wir gern noch ergänzen: „Alex auch!“
Technische Daten
Fahrzeugtyp: Mercedes Benz S350 (W221), langer Radstand
Baujahr: 2013
Motor: 350 CDI
Auspuff: Serie, S600-Endrohre in schwarz
Kraftübertragung: Automatik, Original
Räder: Motec Tornado, an der Vorderachse in 9x21 Zoll, an der Hinterachse in 10,5x21 Zoll
Reifen: vorne 245/35 R21, hinten 285/30 R21
Bremsen: Original
Fahrwerk: Serienmäßige Airmatic, Tieferlegung durch geänderte Koppelstangen
Karosserie: AMG-Frontschürze, AMG-Heckschürze, Diffusor vom AMG-Sportpaket, AMG-Schweller, Grill in Glanzschwarz lackiert, Chromteile in Schwarz foliert, Anpassungsarbeiten an hinteren Radläufen
Innenraum: Original, schwarzes Leder mit Sitzheizung und -kühlung, im Fond elektrisch verstellbare Sitze mit Chauffeurpaket
ICE: Original Mercedes Soundsystem
Dank an: Peter Schürmann, Daniel & Jo, Marci, Roberto
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