Grün und gründlich - VW Bora Variant Tuning

Neues aus der Freakamone Individual Manufaktur

Grün und gründlich - VW Bora Variant Tuning: Neues aus der Freakamone Individual Manufaktur
Erstellt am 13. Dezember 2012

Manchmal bedarf es einfach eines kleinen Anstoßes, um seinem Projektfahrzeug einen völlig neuen Look zu geben. Im Falle von Ives Weißwange kam dieser Anstoß am Wörthersee im Jahr 2010. Verantwortlich dafür war ein übermotivierter Audi S3-Fahrer, der Ives und seinen Bora einfach in einer Kurve von der Straße schob. Auf dem Rückweg vom See, zurück ins heimische Essen, hatte Ives als Beifahrer genügend Zeit zum Nachdenken wie es mit seinem Bora weitergehen sollte.

Knapp 1.000 Kilometer später waren dann die Pläne für die nächsten Monate fertig geschmiedet. Der Bora bekam eine Zwangspause verpasst und mutierte zum Drittwagen. Ives und seine Lebensgefährtin Simone konzentrierten sich auf deren Passat, den wie euch hier vorgestellt haben, und steuerten damit die folgenden Events der Saison 2010 und 2011 an.

Der Bora wurde nicht vergessen

Nachdem dann endlich die Taler der gegnerischen Versicherung bei Ives angekommen waren konnte es damit los gehen, seinen Bora wieder fit zu machen. Die Vorderachse war nach dem “Treffer“ komplett hinüber. Für Ives also die Gelegenheit den Stabi gegen die 4Motion-Version zu tauschen, um mehr Tiefgang zu ermöglichen.

Auch die Bremsanlage des V6 mit ihren 312mm großen Scheiben vorn und die 256er Scheiben hinten kam an den Bora. Statt der Blechkotflügel wanderten SRS-Tec-Exemplare aus GFK an den Variant – ein zusätzlicher Schlitz sieht auf jeden Fall ungewöhnlich aus. Die gewonnene Breite kam dem Räderwerk zugute. Ives entschied sich für Audi Speedline-Felgen im Format 8,5 x 19 Zoll. Dank 15mm starker Adapterscheiben passen die Räder mit dem 112er Lochkreis auch an die Bora-Achsen.

Luft rein – Tiefgang her

Aber erst mit dem Einsatz eines Luftfahrwerkes stand der Bora so richtig fett auf der Straße. Ives wollte allerdings mehr. Also griff er zum Export-Bora, denn fürs Japan-Modell ist nämlich eine Stoßstange im R32-Look lieferbar. Damit die rundum passte, wurden SRS-Tech-Seitenschweller im R32-Look und eine Heckstoßstange im R-Line-Design am Kombi montiert.

Alles im grünen Bereich

Perfektioniert wurde das Gesamtpaket durch eine Neulackierung. Das UPS-Braun hatte endgültig ausgedient. Stattdessen geht es heute mit Kawasaki-grün extrem farbefroh und knallig zu. Das Dach wiederum wurde wie auch die BBS-Felgen schwarz glänzend lackiert.

Audi an den Achsen und im Innenraum

Beim Styling des Interieurs wollte der Schrauber eigentlich nicht allzu viel Aufwand betreiben. Was lag da also näher als auf fertige Ledersitze zurückzugreifen. In diesem Fall stammen die Vordersitze vom Audi A5 Coupé. Mit ihrer voll elektrischen Verstellbarkeit und dem zimtbraunen Leder machen sie sich im Bora ausgezeichnet.

Leider wollte sich die A5-Rückbank partout nicht einbauen lassen. Da aber schon einiges an Arbeit in die A5-Sitzkonsolen und die komplette Elektrik der Sitzverstellung geflossen war, blieben diese erhalten. RN-Styling bekam stattdessen den Auftrag, die Rücksitzbank des Boras im Look des A5 zu beziehen.

Zimtbraunes Leder und grüne Nähte für den Innenraum

59 Bilder Fotostrecke | Grün und gründlich - VW Bora Variant Tuning: VW Bora aus der „Freakamone Individual Manufaktur“ #01 #02 Neben den hinteren Sitzplätzen bekam auch gleich noch das Armaturenbrett, die Mittelkonsole und die Türpappen einen neuen Look. Damit dies zum übrigen Style passte, wurden die Ziernähte passend zur Lackierung giftgrün ausgeführt.

Bye, bye Tiptronic

Apropos giftig: Für den 1.8T Motor des Boras gab es ebenfalls ein paar Updates. So wird der Ladedruck heute mittels eines K03-Laders erzeugt. Die Abgase gehen durch eine 3“-Downpipe, einen 200-Zellen-Kat und abschließend durch eine Gruppe A-Abgasanlage. In Verbindung mit einer geänderten Software stehen nun ca. 215 PS zur Verfügung.

Einziger Wehmutstropfen schließlich war das Automatikgetriebe, das so gar nicht zum sportlichen Bora passen wollte. Ives fasste den Entschluss, sich davon zu trennen und auf Handschaltung umzubauen. Fertig ist der Bora aber auch heute noch nicht ganz, denn im Kofferraum wartet noch einiges an Arbeit auf den Essener. Doch auch der Passat seiner Freundin Simone fordert seine Aufmerksamkeit, schließlich wollen beide nächstes Jahr zusammen auf Tour gehen.

VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Bora Variant
Baujahr: 2004
Motor: 1,8T Umbau auf K03-Lader, Friedrich Motorsport Gruppe A-Abgasanlage, 3-Zoll-Downpipe, 200-Zellen-Kat, Leistung ca. 215 PS
Getriebe: Umbau 6-Gang-Schaltgetriebe
Fahrwerk: G.A.S. Airride-System Variante 2 mit gelben Koni-Dämpfern, 4motion-Stabi
Bremsen: vorn Umbau auf V6-Bremsanlage mit 312er Scheiben
Räder: originale Audi Speedline-Felgen schwarz mit grünem Felgenbett, rundum in 8,5J x 19“ E43, Lochkreisadapter in 15 mm Stärke
Reifen: Hankook in 215/35 R19 rundum
Karosserie: Dachreeling, Zierleisten und VW-Zeichen entfernt, Lackierung in Kawasaki-Grün, Dach schwarz-glänzend lackiert, OEM R32-Look-Stoßstange vom China-Bora, SRS-Tec-Seitenschweller und –Heckstoßstange, -GFK-Kotflügel, Xeon-Look-Scheinwerfer, Golf 5-Spiegel,
Innenraum: Innenausstattung teilweise neu bezogen, Sport Edition-Tacho, Audi A5 Coupé-Sitze in originalem Zimtbraun, Rücksitze, Seitenverkleidungen, Mittelkonsole und Armaturenbrett farblich mit identischem Leder bezogen, Alu-Pedale,
ICE: Doppel-DIN-Naviceiver von JVC
Dank an: alle die geholfen haben, aber vor allem an Simone und meine Schrauberkollegen

 

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