Man muss nicht immer das volle Programm fahren, um aufzufallen. Statt Tuning-Overkill mit Bodykit, Innenausbau und Hingucker-Lackierung entscheiden sich viele Autofans für eine dezente Gangart mit individuellen Lösungen. Eins haben jedoch fast alle gemeinsam: Tief muss die Fuhre sein.
Stahl plus Hydraulik sind für die enorme Tiefe dieses GTI verantwortlich
Wenn man den oryxweißen VW Golf 7 GTI von Simon Strack als erstes erblickt, möchte man fast reflexartig das Wort „Airride“ in den Mund nehmen. Schleiftief liegt der kantige Kompakte auf der Straße. So kann man doch unmöglich fahren, oder?
Oryxweiß steht ihm gut
Ja und nein. Die brutale Tieferlegung wird zwar mittels „gepfeffertem“ KW V3 Competition-Gewindefahrwerk umgesetzt. Das letzte bisschen Zentimeter macht das HLS4 wett. Dank Hydraulik lässt sich der GTI anschließend um eine Nuance weiter absenken. Für mehr Feintuning sind die verstellbaren Domlager Gold wert.
Kronjuwelen: Die 20-Zöller von BBS bekamen selbstgebaute „Turbofans“ spendiert
17 Bilder Fotostrecke | Golf GTI geht immer: Oryxweisser Flachmann mit funkelnden Kreuzspeichen Nun ist nicht alles Golf, was glänzt. An den Achsen von Simons Gefährt drehen sich funkelnde BBS LM273 in den Abmessungen 8,5 x 20 ET38. Ein Griff ins Hankook-Regal steuerte 225/30er Reifen bei. Damit sich bei einer angegebenen Tieferlegung von 140 Millimetern überhaupt noch etwas lenken lässt, wurde die Karosserie im Zuge der Umbauten mit SRS-Kotflügeln ausgestattet. Und damit das Paket komplett wird, verbaute Simon Seitenschweller vom Golf R und Heckdiffusor samt Heckspoiler vom Clubsport-Modell. Verfeinert wurde der äußerliche „Rundumschlag“ mit Frontspoiler und Schwellerleisten von Rieger sowie auslackierten Golf R Scheinwerfern und Rückleuchten vom „großen Bruder“, dem R.
Nachgerüstete Recaros im GTI-Style plus meterweise Rohr zieren den Innenraum
Im Interieur tobte sich der Mechatroniker weiter aus. Die GTI-Stühle flogen hochkant heraus. Neue Sitzgelegenheiten wurden geschaffen. Dazu bezog Simon Recaro Pole Position Sitze mit GTI-Leder und Alcantara. In Eigenregie wurde ein Überrollkäfig als „Clubsportvariante“ eingebaut. Mit Kreuzverstrebungen im Dach- und Türbereich blieb die volle Sitzverstellungsfunktionalität erhalten.
Weniger ist manchmal mehr
Während diese Details nebst dem deutlich sichtbar verbauten HLS durchaus einen praktischen Charakter besitzen, montiert Simon zu Show-und-Shine-Zwecken gerne die „Turbofans“. Natürlich ebenfalls Marke Eigenbau, denn Tuning bedeutet Individualität. Und diese muss nicht von der Stange kommen.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: VW Golf 7 GTI
Baujahr: 2013
Motor: 2,0 TSI, 220 PS, VW Racingline Ansaugung in Schwarz Hochglanz, VW Racingleine Turbo Inlet, Outlet, Ölmessstab, Öldeckel
Auspuff: Milltek 3-Zoll-Anlage
Getriebe: DSG
Räder: BBS LM 273 in 8,5x20 Zoll, ET38, Stern brillantsilber, Bett diamantgedreht, Eigenbau-“Turbofans“ zu Showzecken
Reifen: Hankook S1 Evo in 225/30 R20
Bremsen: vorne Audi RS6 Scheiben in 390x36 mit Porsche Panamera Turbo 6-Kolben-Sätteln, hinten gelochte Zimmermann Bremsscheiben mit GTI Performance Bremssattel
Fahrwerk: KW V3 Competition by gepfeffert.com mit verstellbaren Domlagen und HLS4
Karosserie: Stoßstange vorn gecleant, Kühlergrill und Stoßstangengitter in Hochglanzschwarz, SRS-Tec Kotfügel, Clubsport-Heckdiffusor und -Heckspoiler, schwarz auslackierte Golf R Scheinwerfer, Golf R Rückleuchten, Rieger Frontspoiler, Rieger Schwellerleisten
Innenraum: Golf GTI Clubsport Schalthebel, Recaro Pole Position Sitze mit GTI Teilleder/Alcantara und Clark-Stoff bezogen, Rückenlehne Schwarz Hochglanz, Eigenbau-Überrollkäfig als Clubsportvariante mit Kreuz im Hauptbügel, Dach- und Türbereich, volle Sitzverstellung, Heckausbau mit Bodenplatte in Clark-Stoff und HLS-System,
Dank an: Benny, Peter, John, Andy Pfeffer, Tauli, Patrick, Ben und alle Beteiligten
Strom abwärts
H&R Sportfedern für den VW ID.3
Best Driving Experience:
H&R Sportfedern für den neuen VW Golf GTI
Auf Kurs gebracht
H&R Fahrwerksupgrade für den Golf TCR
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