Der Audi A7 polarisiert. Mit seinen rund fünf Metern Länge und den schwungvoll-massiven Rundungen ist er zweifelsohne eine Erscheinung im Straßenbild. Die Meinungen gingen bei Erscheinen im Jahr 2010 bekanntermaßen auseinander. Von „elegant“ bis „überladen“ bewerteten Fans der Ingolstädter Marke die Karosseriesprache des Fünftürer-Fließhecks. Wenn schon das Basismodell niemanden kaltlässt, eignet sich das Auto umso besser für Tuningmaßnahmen.
Die Formel für Fahrspaß: V6 im A7
Ende 2018 juckte es Ron Gräf wieder mal in den Fingern. Der Tuning-Fan aus Osnabrück war bereits des öfteren mit seinen Kreationen auf unseren Seiten vertreten und hatte sich gerade von seinem VW Passat Variant B8 getrennt, da stach ihm ein daytonagrauer Audi A7 mit S-Line-Ausstattung ins Auge. Dank des 3-Liter-V6-TDI unter der Haube und bulliger 245 PS stand für den jungen Gebäudereiniger fest: „Sexy, wollte ich schon immer haben und es gibt nicht viele Umgebaute davon.“
Lust auf Luft: Mit einem umgebauten Fahrwerk sinkt der Audi zu Boden
Das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten und so legte man alsbald Hand an den Neuzugang im Hause Gräf an. Eine Luftfederung befand sich bereits an Bord. Dank einiger Umbaumaßnahmen und Steuereinheit aus dem Hause Null-Bar gelang der Königsweg: Das Fahrwerk dazu bewegen, den A7 komplett auf den Boden zu legen. Natürlich nur im Stand, denn irgendwie musste Ron den Audi ja auch noch zu den zahlreichen Events und Meetings bewegen, die er so pro Jahr ansteuert.
In Top-Form dank Rotiform
33 Bilder Fotostrecke | Die verflixte Sieben: Sexy Audi A7 im Mocca-Muskel-Look Zu der klaren Formensprache in Sachen Karosserie passt eine schlichte und doch aussagekräftige Felge. Ron wurde bei Rotiform fündig. Der US-Hersteller lieferte das Modell „UGR“ in der Prachtgröße 10,5x20 Zoll, das mit einer Einpresstiefe von 25 Millimetern und einem satinschwarzen Finish überzeugte. Dazu gab es passende Gummis in 255/30, die sich dank bearbeiteter Radläufe vorn und angepasster Sturzwerte an der Hinterachse passgenau unter die Karosse begeben.
Die Farbe ist an die italienische Nobelschmiede Maserati angelehnt
Dem Body half eine Komplettfolierung in Mocca-Braun von Maserati auf die Sprünge. Damit strahlt der Audi wie ein extra großer Latte Macchiato mit Schokostückchen in der Sommersonne. Etwas Folie bekamen auch Scheinwerfer und Rückleuchten ab. Spoiler, Schweller und Heckansatz von Maxton Design glänzen dagegen tiefschwarz.
Einmal Audi, wieder Audi
Inzwischen hat Ron umgesattelt, blieb jedoch der Marke treu und bewegt nun einen Audi A5. Natürlich wieder mit Airride, krasserer Optik und brutaleren Felgen. Wie lange er dem Modell treu bleibt, lässt sich nicht sagen. Im Zweifel wechselt er spontan das Fahrgerät. Spätestens zur neuen Treffensaison wissen wir mehr.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: Audi A7
Baujahr: 2012
Motor: 3.0 V6-TDI, 245 PS
Auspuff: Umbau auf Audi RS7
Getriebe: Automatik
Räder: Rotiform UGR, rundum in 10,5x20 ET25 mit je 5mm Distanzscheiben, satinschwarzes Finish
Reifen: 255/30 R20
Bremsen: original
Fahrwerk: umgebautes original Luftfahrwerk für maximale Tieferlegung, Steuerung von Null-Bar
Karosserie: Embleme entfernt, Kühlergrill-Gitter vom Audi RS7, Radläufe vorn angepasst, Front und Heck teils auf RS7-Optik umgebaut, Scheinwerfer und Rückleuchten foliert, Spoiler, Seitenschweller und Heckansatz von Maxton Design, Komplettfolierung in Mocca-Braun von Maserati
Innenraum: S-Line Innenausstattung, Vollleder, getönte Scheiben
1 Kommentar
Seat-Seb
17. März 2020 13:27 (vor über 5 Jahren)
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