Über 30 Millionen VW Passat rollten bislang vom Band, eine Erfolgsstory die auch in den nächsten Jahren weitergehen soll. Seit 2014 erfreut sich die Generation B8 anhaltender Beliebtheit. Damit die Positionierung zwischen dem komplett neu aufgesetzten VW Golf 8 und dem ebenfalls noch frischen Touareg der dritten Generation nicht zu groß wird, unterzog man den Besteller Passat einer Frischzellenkur.

Unser Video zum 2020er Passat Facelift bekommst du hier:

Die wirklichen Neuerungen des Passat sind eher zu erfahren, als zu entdecken, denn schließlich sollten beim Design keine Quantensprünge gemacht werden. Neu gestylte Stoßfänger, geänderte Endrohrblenden mussten optisch genügen, was die Besitzer des Vor-Facelift-Passat freuen wird. Riesige Unterschiede sind vor allem in Sachen Technik unter dem schicken Blechkleid zu finden, auch wenn bei den Antrieben keine wesentlichen Neuerungen zu verkünden sind.

Lediglich beim GTE – dem Plug-in-Hybrid – wird stolz auf die größere Batteriedichte verwiesen, was unter Normalbedingungen eine erreichbare Reichweite von bis zu 50 Kilometer pro Ladung ermöglicht. LED-Scheinwerfer, gehören ab sofort zur Serienausstattung. Wer jedoch die neuartigen Martix-LED-Leuchten mit ihrer intelligenten Lichtverteilung will, muss je nach Ausstattungslinie bis zu 2.280 € für dieses Feature hinblättern.

Travel Assist & ACC Plus als starkes Team

Gebündelt wurden zudem die Fahrassistenzsysteme im Passat B8 Facelift. Der „Lane-Assist“ oder adaptive Abstandtempomat „ACC“ haben im Modelljahr 2020 in Sachen Intelligenz kräftig zugelegt. So erkennt das „ACC plus“ (Aufpreispflichtig) jetzt dank Verkehrszeichenerkennung Tempolimits und reagiert darauf genauso wie auf den Streckenverlauf, der aus den Navigationsdaten und der GPS-Position bestimmt wird. Entsprechend reduziert das System vor Kurven oder Kreisverkehren automatisch die Geschwindigkeit, um anschließend wieder auf die vorgegebene Geschwindigkeit zu beschleunigen. Was in der Praxis ausgezeichnet und ohne Probleme funktioniert.

Neu abgestimmt wurde zudem der „Lane-Assist“. Eine neue Multifunktionskamera vom Spezialisten für Autonomes Fahren „mobileye“ hinter der Frontscheibe ermöglicht es, dass das System nicht nur Straßenmarkierungen erkennt, sondern sogar die Fahrbahn vom Straßenrand unterscheiden kann. Selbst in Baustellen hält der neue Spurhalteassistent jetzt souverän die Spur. Aktiviert werden kann die Kombination aus „Lane-Assist“ und „Abstandstempomat“ ganz einfach via Taste am Multifunktionslenkrad. Zusammengefasst wird die Kombination zum sogenannten “Travel Assist“.

Erst das neue, kapazitive Lenkrad macht entspanntes Fahren auf langen Etappen mit dem „Travel Assist“ möglich. Ab sofort genügt im neuen Passat eine einfache Berührung des Lenkrads mit mindestens drei Fingern, um das System von der Anwesenheit des Fahrers zu überzeugen. Unter dem Leder des Lenkrads steckt eine intelligente Elektronik, die ein winziges Spannungsfeld erzeugt. Hat der Fahrer das Lenkrad im Griff, erkennt das System dessen Anwesenheit und arbeitet ohne Warnmeldung weiter. Ein Lenkimpuls wie beim älteren System ist nicht mehr notwendig.

Discover Pro Generation 3

Weiterentwickelt und smarter kommt das Top-Navi Discover Pro dank serienmäßiger eSim-Karte daher. Wie im Touareg lassen sich hier die Funktionen und Informationen ganz individuell vom Fahrer einrichten und konfigurieren. Lieblingsmusik und Fahrdaten erscheinen auf der ersten Bildschirmseite, Schalter für Frontscheibenheizung oder Schnellwahltaste zum Ändern der Ambiente-Beleuchtung auf der zweiten Seite — alles kein Problem mehr. Wer den neuen volldigitalen Tacho des Digital Cockpits haben will, muss aktuell zum 2.990 € teuren Top-System greifen. Gegenüber dem Vorgänger hat sich die Bildschirmdiagonale allerdings auf 10,25 Zoll reduziert. Dafür legen die Grafik und Ablesbarkeit kräftig zu. Via „View“-Taste am Lenkrad lassen sich die unterschiedlichen Layouts ganz einfach anwählen.

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