Das Beste aus zwei Welten das war das erklärte Ziel, als der VW Eos im Jahr 2006 auf den Markt kam. Gut ein Jahr ist es nun her, dass auch dieses Modell einen neuen VW-Look bekam. Frische Scheinwerfer, Rückleuchten und Stoßstangen lassen den Eos näher an den Golf rücken, doch was spricht für den Eos und was gegen das Golf Cabrio?
Mit dem Facelift wurde der Abstand zwischen Eos und Golf Cabrio noch kleiner. Technisch basieren beide auf der identischen Bodengruppe, wobei die Spurbreite des Eos größer, der Radstand aber gleich ist.
Nicht jedoch der Preis. Hier trennen beide bei gleicher Motorisierung stattliche 3.875 Euro. Viel Geld, wenn man bedenkt, dass sich ein Golf Cabrio damit ordentlich Sonderausstatten lässt.
Aber Sonderausstattung ist nun mal nicht alles. Wer zum Eos greift bekommt nicht nur ein Cabrio, sondern auch ein Coupé. Denn mit seinem Blechdach ist er mehr als eine Nasenlänge vor dem Golf Cabrio.
Die Kinderkrankheiten sind weg!
Litten die ersten VW Eos des Öfteren an undichten Verdecken, sind diese Kinderkrankheiten heute Geschichte. Im aktuellen Eos funktioniert der Verdeckbetrieb tadellos, auch in der Waschanlage ist keine Spur von Wassereinbrüchen zu sehen.
Wer mit geschlossenem Verdeck auf der Autobahn unterwegs ist, wird die großen Vorzüge des Blechdachs schnell zu schätzen wissen. In Sachen Geräuschentwicklung kann sich der Eos mit jedem Normal-Golf locker messen. Das verbaute Panorama-Schiebedach lässt zusätzlich Licht und Luft in den Innenraum auch wenn die Sonne einmal nicht über dem Eos scheint.
Verdeck-Sinfonie
Cabrios sind jedoch zum offen Fahren gebaut. Also nichts wie runter mit dem Dach, ein Knopfdruck in der Mittelkonsole genügt und das Öffnen des Verdecks läuft ab gleichsam einer Sinfonie. Eine Klappe hier, eine Abdeckung da, und im Handumdrehen verschwindet das Blechdach komplett im Heck. Leider ist vom Kofferraum dann nicht mehr viel übrig, aber diesen Abstrich macht man gern, lässt sich der Eos doch so am besten genießen.
Jedoch sollte unbedingt das aufpreispflichtige Windschott an Bord sein. Die 320 Euro sind gut investiert. Dann kann man nämlich selbst auf der Autobahn bei Reisegeschwindigkeiten um die 140 Stundenkilometer relativ zugluftfrei unterwegs sein. Ohne Windschott wird selbst eine normale Landstraßenfahrt zu einem Orkan mittlerer Stärke und zum Killer jeder Frisur.
Der Eos hat aber auch seine Last zu tragen
Alles andere als ein Wirbelwind war der im Eos Testwagen verbaute Motor. Während der 160 PS starke TSI im Scirocco oder Golf 6 vergleichsweise leichtes Spiel hat, tut sich der doppelt aufgeladene 1,4er im Eos relativ schwer.
Verantwortlich dafür sind rund 200 Kilogramm an Mehrgewicht, welche die verstärkte Cabrio-Karosserie und das Verdeck mit sich bringen. Wer den Eos jedoch dafür nutzt, wofür er gedacht ist und nicht jedes Wochenende mit Vollgas über Renn- und Bergstrecken donnern will, der wird auch mit dem kleinen TSI seine Freude haben.
Mehr Leistung ist kein Problem
Wem die 160 PS Leistung nicht ausreicht, der kann ja immer noch zum großen Eos-Bruder mit bekannten GTI-Motor und 210 PS greifen. Der Eos aber will gar kein GTI-Cabrio sein. Er bevorzugt den eleganten, stilvollen und dezenten Auftritt ganz wie es sich für ein Cabrio-Coupé gehört.
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VAU-MAX-kompakt
Typ: VW Eos / 1F
Motor: 4-Zyl.-Ottomotor, 1.390 ccm Hubraum, vier Ventile pro Zylinder, direkte elektronische Einspritzung, Aufladung via Turbolader und Kompressor
Leistung: 160 PS bei 5.800 U/min, 240 Nm zwischen 1.500 und 4.500 U/min
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Fahrwerk: vorn McPherson-Federbeinachse, hinten Vierlenker-Hinterachse, ESP, ASR und elektromechanische Lenkung,
Bremsanlage: vorne 312-, hinten 253-mm-Bremsscheiben
Felgen: 7J x 16-Leichtmetallfelgen (Serie)
Bereifung: 215/55 R16
Länge: 4.423mm / Breite:1.791mm / Höhe:1.444mm
Fahrleistungen: 0 100km/h in 8,8s
Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h
Verbrauch im Drittel-Mix: 6,8 l Super (Werksangabe)
Leergewicht: 1.526 kg
Basispreis Modelljahr 2012: 30.650
Fahrzeugpreis Testwagen: 43.109
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