Ganz großes Kino? Der neue Touareg, das Flaggschiff von Volkswagen, will wieder groß auftrumpfen. Dabei spielt besonders das Interieur, das Infotainment und die Konnektivität eine immer größere Rolle. Fakt ist, es geht beim Thema Automobil immer mehr um „das Auto als third place“, denn neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz verbringt der Mensch die meiste Zeit im Auto. Umso wichtiger, dass Volkswagen mit dem neuen Innovision Cockpit im Touareg nun einen eigenen Meilenstein setzt.

15-Zoll-Bildschirm & 12-Zoll-Kombiinstrument

VAU-MAX.de nahm das neue Interface-System im Volkswagen Touareg genauer unter die Lupe. In der 3. Generation hat sich der Touareg wieder sehr verändert, wobei hier das neue Innovision Cockpit den wohl größten Fortschritt bringt. Dem Betrachter fällt sofort die sehr große Display-Menüoberfläche auf, welche das Infotainment, die Fahr-Informationen und die Comfort-Einstellungen miteinander verbinden kann.

Der 15-Zoll-Bildschirm plus das Kombiinstrument in 12 Zoll soll aktuell die größte Bedienfläche im SUV-Segement sein. Der 15-Zoll-Bildschirm ist dazu noch leicht gebogen, um Spiegelungen und Lichtreflexe zu vermeiden. Das Tolle an der Menüoberfläche ist, sie lässt sich frei konfigurieren und der Bildschirm ist wirklich perfekt in die horizontale Schalttafel des Cockpits integriert. Dazu harmoniert er prima mit dem Ambientelicht, welches aus den Einsätzen in insgesamt 30 verschiedenen Farben schimmern kann. Dazu nimmt der Bildschirm automatisch den Farbton des Ambientelichts an und sorgt so für eine harmonische Optik im gesamten Interieur.

Sprach- & Gestensteuerung im neuen VW Touareg

Der Touareg macht einen großen Schritt in Richtung voll digitalisiertes Cockpit. Der große Touchscreen und das digitale Kombiinstrument zeigen, dass der VW Touareg modern und innovativ wirken und somit dem Premiumanspruch in seinem Segment gerecht werden möchte.

Zum allerersten Mal wird nun auch die Klimatisierungssteuerung komplett digital dargestellt. So lassen sich über den großen Bildschirm nicht nur die Klimatemperatur steuern, sondern auch die Klimaprofile einstellen. Hier kann der Fahrer wählen zwischen sanft, mittel und intensiv. Auch die Sitzsteuerung kann ganz bequem über den Touchscreen bedient werden. Dazu gehören beispielsweise die Sitzbelüftung, die Sitzheizung oder das Massageprogramm.

Steuern lässt sich das Innovision Cockpit mittels Sprachsteuerung und Gestensteuerung, wobei künstliche Intelligenz im Touareg der 3. Generation aktuell noch kein Thema ist.

Dank Homebutton immer wieder zum Homescreen

Interagiert der Fahrer während des Fahrens nicht mit dem Bildschirm, werden die sichtbaren Informationen reduziert. Das soll dafür sorgen, dass sich der Fahrer besser auf den Straßenverkehr konzentrieren kann. Nähert sich der Finger des Fahrers dem Bildschirm, erscheinen ohne den Bildschirm zu berühren, wieder die zusätzlichen Informationen und Erklärungen.

Über einen großen, zu jeder Zeit sichtbaren Home-Button kommt der Fahrer sofort zurück zum Homescreen. Der Button sieht so aus wie beim iPhone und befindet sich ebenfalls unten im Bild des 15-Zoll-Screens.
Beim Touareg gibt es aber nicht nur einen, sondern gleich zwei Homescreens, wobei der Fahrer mittels „Wischen“ von rechts nach links zwischen den beiden Anzeigen wechseln kann. Dazu besteht die Möglichkeit, die Anzeige auf den Homescreens individuell zu konfigurieren. Ob Audio, Fahrzeugstatus, Navigation oder Bilder, die Auswahlmöglichkeiten sind hier weit gefächert.

Auch das sogenannte Active Info Display bzw. das digitale Cockpit ist frei personalisierbar. Ob nun die Reichweite, Geschwindigkeit oder Audioinformationen angezeigt werden sollen, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Kompliziert und komplex? Von wegen!

Eine weitere Individualisierungsmöglichkeit offeriert das Menü, wenn man oben eine virtuelle „Lasche" herunterzieht. Dann wird die Direktanwahl der unterschiedlichen Untermenüs sichtbar, darunter die Bereiche Fahrzeug, Medium, Klang, Radio, Car-Net, Navigation oder Telefon.

Im Basispreis des Touareg ist dieses wirklich tolle Infotainment allerdings nicht enthalten, und was das System kosten soll, wollten uns die Kollegen von Volkswagen noch nicht verraten. Wenn wir die Infotainment-Systeme andere Hersteller im Vergleich dazu betrachten, dürfte mit einem Preis von ca. 3.500 € für das VW-System zu rechnen sein.

Auch wenn das neue Innovision Cockpit auf den ersten Blick kompliziert und komplex wirkt, jeder wird mit ein bisschen Ausprobieren in der Praxis schnell feststellen: „Das ist ja easy und macht sogar richtig Spaß!“ Wir kamen nach rund einer Stunde zu dem Schluss, dass das System sehr übersichtlich, selbsterklärend und intuitiv zu bedienen ist. Zudem reagiert der große Touchscreen schnell und flüssig und die virtuellen Bedientasten sind groß und angenehm zu bedienen - Daumen hoch!

14 Lautsprecher sorgen für satten Sound!

Ein weiteres, tolles Highlight im Tourag ist das Soundsystem von Dynaudio. Die renommierte dänische HiFi-Lautsprecherschmiede arbeitet mit Volkswagen zusammen und hat für den neuen VW SUV ein voll aktives System mit digitalem Signalprozessor entwickelt. So können die insgesamt 14 Lautsprecher, die im Touareg integriert sind, einzeln kontrolliert und die Innenakustik soweit optimiert werden, dass, entsprechend gute Audioaufnahmen vorausgesetzt, musikalisch echte Liveatmosphäre aufkommt.

Hier haben es Volkswagen und Dynaudio wirklich geschafft, dem Zuhörer das Gefühl zu vermitteln, die Sängerin oder den Gitarrenspieler direkt vor sich zu haben! Dank des Dynaudio Sound Fokus lässt sich dieser Effekt per Laufzeitkorrektur an verschiedenen Hörplätzen im Touareg erreichen. Ob nun vorne links, hinten rechts oder hinten und vorne, der Sound ist an jeder Position stets erstklassig.

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