Videofahrbericht - Ready to Race

Erste Ausfahrt im neuen Renault Megane R.S. (2018)

Videofahrbericht - Ready to Race: Erste Ausfahrt im neuen Renault Megane R.S. (2018)
Erstellt am 26. Juni 2018

Die Wolken hängen wieder einmal tief, hier in der Eifel. Wir sind zu einer kleinen Testfahrt im neuen Megane R.S. an den Nürburgring gereist. Leider geht es diesmal nicht auf die Rennstrecke, sondern über die Landstraßen der Vulkaneifel.

Aber auch da sollte sich der neue Megane pudelwohl fühlen. Als Fahrer tut man das jedenfalls sofort, was besonders an den extrem sportlich geformten RS-Sitzen liegen dürfte. Trotz ihrer hohen Seitenwangen ist der Einstieg ein echtes Kinderspiel. Einmal Platz genommen sorgt das optionale Alcantara-Paket des Gestühl (1.290 Euro Aufpreis) für weiteren Seitenhalt und fixiert Fahrer und Beifahrer sicher an Ort und Stelle.

Vor allem aber der Fahrersitz des Megane R.S. dürfte sich einer besonderer Beleibtheit erfreuen. Hinter dem extrem griffigen Sportlenkrad mit seiner vom Motorsport abgeleiteten 12-Uhr-Markierung kommt augenblicklich Lust auf eine Hot-Lap durch die Grüne Hölle auf. Besonders die XXL-Schaltwippen an der Lenksäule befeuern das Verlangen nach einer schnellen Ausfahrt. Worauf also noch lange warten. Nach dem Drücken des Startknopfs erwacht der Turbo-Motor mit einer, für ein paar Sekunden erhöhten Drehzahl zum Leben.

Kerniger Sound und reichlich Leistung

Angetrieben wird der Megane R.S. in seiner aktuellen Generation von einem 1,8-Liter-Benziner. Dank Turboaufladung liefert der 4-Zylinder stattliche 280 PS an die Vorderachse. Dazu sorgen 390 Nm maximales Drehmoment für Elastizität in allen Lebenslagen, und die spendiert der R.S. auf jeden gefahrenen Kilometer.

Extrem sportlich geht’s im Sport-Modus zu, dann switcht der Charakter vom zahmen Einkaufswagen auf die eines Leichtathlets um. War das Layout des Digitaltachos vorher noch in einem dezenten Blau gehalten, signalisiert jetzt eine rote Tachoskalierung mit mittig platzierter Geschwindigkeitsanzeige, dass gleich die Post abgehen wird. Blitzschnell und ohne merkliches Turboloch dreht das Aggregat hoch. Auf trockener Fahrbahn verlieren die Vorderräder kurzzeitig die Bodenhaftung, und das trotz der stattlichen Aufstandsfläche von 245 Millimeter Reifenbreite an der Vorderachse.

Begleitet von einem satten Ploppen knallt das Doppelkupplungsgetriebe blitzschnell die nächsten Gänge rein. Wer möchte, kann die Gangwahl auch ganz klassisch via 6-Gang-Handschaltgetriebe ausführen und spart sich die 1.900 Euro Aufpreis für die Automatik. Rund um die Nordschleife ist zum Zeitpunkt unserer Testfahrt gerade nicht viel los. Lediglich ein paar Touristen und Hobbyrennfahrer wollen es mit der legendären Nordschleife an diesem Tag aufnehmen, perfekte Bedingungen also, um die kurvenreichen Straßen der Eifel weiter stramm unter die Reifen zu nehmen.

Allradlenkung 4Control für noch mehr Fahrspaß

Neben der direkten und dennoch feinfühligen Lenkung sorgt besonders die neue Hinterachse für ein sensationelles Fahrgefühl. Anders als üblich schwenken hier die Hinterräder beim Kurvenfahren mit, was für ein unbeschreibliches und extrem agiles Handling sorgt. Unterhalb von 60 Stundenkilometer lenken die Hinterräder um maximal 2,7 Grad entgegen der Vorderräder ein und verringern so den Wendekreis, ein Effekt, der sich vor allem in engen Kurven und natürlich im Stadtverkehr positiv bemerkbar macht.

Über 60 km/h schlagen die Räder hingegen parallel zu den vorderen Rädern ein, was besonders beim Spurwechsel auf der Autobahn spürbar ist. Hier sorgt die bei Renault „4Control“ genannte Lenkung für gesteigerte Stabilität.Neben Motorleistung und technischen Finessen wie die Allradlenkung lässt sich Renault auch beim Design des R.S. nicht lumpen.

58 Bilder Fotostrecke | Ready to Race: Die Bilder zum 2018er Renault Megane R.S. #01 #02 Vor allem die um 60 Millimeter verbreiterte Karosserie macht Eindruck. Dank dem Luftauslass mit Renault Sport-Plakette wirken die breiten Kotflügel vorne noch eindrucksvoller, und auch hinten macht der R.S. dicke Backen. Neu gestaltete Stoßfänger mit üppig dimensionierten Luftein- und Auslässen sind genauso an Bord wie ein alles andere als dezentes Endrohr, das mittig im grau lackierten Heckdiffusor integriert ist.

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