Der VW Golf GTI in der ADAC TCR Germany

Podiums-Erfolg für GTI-Kämpfer Luca Engstler beim Saisonstart!

Der VW Golf GTI in der ADAC TCR Germany: Podiums-Erfolg für GTI-Kämpfer Luca Engstler beim Saisonstart!
Erstellt am 14. April 2018

Neun VW Golf GTI TCR stellten sich im ersten Lauf der ADAC TCR Germany der geballten Konkurrenz in Form von Kompaktspoprtlern aller relevanter Marken. Youngster Luca Engstler vom Team Engstler Motorsport fuhr mit viel Einsatz und Intelligenz auf das Podium. Benny Leuchter von Max Kruse Racing hingegen kämpfte sich vom letzten Startplatz bis auf Rang 9!

Nach dem Qualifying waren die Aussichten für das Rennen der insgesamt neun VW Golf GTI im Feld der TCR aus Sicht der Wolfsburger überwiegend gut. Vor allem Florian Thoma überzeugte im Zeittraining und holte sich mit dem Team-Engstler-Europe-GTI #39 den zweiten Startplatz. Ebenfalls in die Top 10 schaffte es Luca Engstler, der seinen VW Golf GTI TCR #8 auf Startposition neun stellte.

Fehler kostet Benjamin Leuchter Top Startplatz

Einen Rückschlag hinnehmen mussten dagegen Benjamin Leuchter und sein Team Max Kruse Racing. Nach einem großartigen Qualifying für das neu gegründete Team des Fußball-Nationalspielers Kruse und dem vermeintlichen dritten Startplatz wurde das Team im Nachgang disqualifiziert. „Wir sind bei der Balance of Performance in der Zeile verrutscht und unser Golf GTI erreichte auf der Waage nicht das vorgeschriebene Mindestgewicht“, erklärt Benjamin Leuchter.

Die geringe Unterschreitung des Mindestgewichtes hatte keinerlei Einfluss auf die Performance des Autos, weshalb der Verlust des dritten Startplatzes umso ärgerlicher war. Aber anstatt sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen zu üben, hält das Team zusammen. „Sicherlich ist das ein ärgerlicher Fehler, aber es bringt auch nichts jetzt einer Person den schwarzen Peter zuzuschieben. Wir haben uns nach der Disqualifikation zusammen gesetzt und alles besprochen, so ein Fehler passiert uns sicher nicht mehr. Am Ende hat es uns aber als Team noch viel enger zusammen geschweißt“, so Leuchter weiter, der mit einer extra Portion Motivation vom Ende des Feldes in den ersten Lauf startete.

Frühes unverschuldetes Aus für Florian Thoma

Beim Rennen selbst zeigten die Piloten dann das ganze Potenzial des VW Golf GTI, wenngleich das Rennen mit einem frühen Aus von Florian Thoma begann. Nach einem guten Start setzte sich der junge Engstler-Pilot neben den Pole Setter Mike Halder, wurde dann allerdings touchiert und kam von der Strecke ab. Thoma blieb im Kies stecken, der Traum vom Podium war geplatzt und das Safety Car musste ausrücken.

Luca Engstler hält sich aus Gerangel raus

Beim Restart wenig später versuchte dann Luca Engstler, der nach Thomas Ausfall der beste VW Golf GTI im Feld war, sich nach vorne zu kämpfen. Zwei Kontrahenten machten ihm allerdings mit einer Kollision und dem Auslösen der nächsten Safety Car Phase einen Strich durch die Rechnung. „Ich war mir ziemlich sicher, dass die Jungs in den ersten drei Runden enorm aggressiv und hart fahren werden und ich habe versucht mich aus allem heraus zu halten, damit das Auto ganz bleibt. Glücklicherweise habe ich das auch gut geschafft“, kommentiert Engstler die Startphase.

Durch die Kollision musste sich Engstler also vorerst noch gedulden, bis er ein richtiges Überholmanöver starten konnte, rutschte allerdings durch diesen Fehler der Konkurrenz auf Rang sechs nach vorne.

Engstler kämpft sich nach vorne

Auch für den zweiten Restart brachte sich Engstler in eine gute Position, kam jedoch vorerst nich am direkt vor ihm fahrenden vorbei. Durch eine Durchfahrtstrafe für den Führenden rückte Engstler aber erneut einen Platz nach vorne. Von Rang fünf aus begann Engstler dann die Jagd auf das Podium und kämpfte bis zum Schluss um jeden Meter auf der Strecke. 

Luca Engstler freut sich über seinen ersten Podiumsplatz in der jungen Saison

Die Ausdauer wurde belohnt und am Ende schaffte Luca Engstler mit dem dritten Platz den Sprung auf das Podest. Engstler zum Rennausgang: „Das Rennen war einfach nur unfassbar! Von Startplatz neun loszufahren und dann bis auf drei nach vorne zu fahren, ist super. Die anderen haben richtig Radau gemacht und sich gegenseitig die Autos kaputt gefahren, ich wollte lieber auf die Distanz angreifen und auf jeden Fall Punkte mitnehmen. Am Ende hat das auch geklappt.“

Tolle Aufholjagd von Benjamin Leuchter

Ebenfalls zufrieden mit seiner Leistung sein kann Benjamin Leuchter. Nachdem der Duisburger von ganz hinten starten musste, kämpfte er sich Position für Position nach vorne. Zur Rennmitte lag Leuchter im 28 Fahrzeuge umfassenden Feld bereits auf Rang 18 und das trotz der beiden Safety Car Phasen, in denen man nicht überholen darf. Damit war jedoch noch nicht Schluss. Leuchter holte alles aus seinem VW Golf GTI mit der Startnummer #10 heraus und belegte am Ende einen guten neunten Rang.

Viele Kämpfe im Mittelfeld

Eine Position vor ihm kam Niko Kankkunen im Engstler-GTI #47 ins Ziel. Der Finne schaffte damit ebenfalls den Sprung in die Top 10 und machte von seiner Startposition 13 aus insgesamt fünf Plätze gut. Hinter Kankkunen und Leuchter reihten sich dann auf den Plätzen zehn, elf und zwölf die weiteren Engstler VW Golf GTI ein, die allesamt einige Plätze im Rennen gutmachen konnten. Mit Rang 21 schloss Sebastian Steibel als letzter VW Golf GTI das erste Rennen der ADAC TCR Germany ebenfalls ohne großen Schaden und zufriedenstellen ab.

Den Sieg im 30-minütigen TCR Rennen sicherte sich am Ende Hary Proczyk im HP Racing International Opel Astra TCR.

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