Volkswagen peilt den Elektro-Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife an

Ab in die Grüne Hölle - Die Rekordjagd geht weiter!

 Volkswagen peilt den Elektro-Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife an : Ab in die Grüne Hölle - Die Rekordjagd geht weiter!
Erstellt am 20. Januar 2019

Die Rekordjagd geht weiter! Volkswagen schickt den I.D. R in die Grüne Hölle! Nach der spektakulären Rekordfahrt am Pikes Peak, soll der Elekro-Sportler von VW nun auf der wohl bekanntesten und anspruchvollsten Rennstrecke der Welt sein Können beweisen. Der Rekord soll her! Mit einer Streckenlänge von ca 21 Kilometer entspricht die Nürburgring-Nordschleife fast den Gegebenheiten am Berg in Colorado. Dennoch müssen für eine erfolgreiche Rekordfahrt zahlreiche technische Änderungen am Fahrzeug vorgenommen werden um die benötigte Topspeed zu erreichen. Die aktuelle e-Rekordzeit am Ring hält mit 6:45,9 Minuten der 1.141 PS starke NIO EP9.

Sollte der Volkswagen I.D. R auch auf der weltberühmten Nordschleife den Rekord holen, wäre ihm der Titel als "lebende Legende" so gut wie sicher. Die Rekordjagd geht also weiter. Im Sommer 2019 soll die neue Bestmarke dann fallen: Ein Rundenrekord für elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Vom Pikes Peak in die Grüne Hölle



Der ID. R ist der sportliche Vorbote einer ganzen Baureihe rein elektrischer Fahrzeuge, die Volkswagen ab 2020 auf den Markt bringt. Die Einsätze des ID. R im Motorsport stehen für das klare Bekenntnis von Volkswagen zur Elektro-Mobilität und unterstreichen die enorme Leistungsfähigkeit, die der E-Antrieb in Zukunft auf der Straße bieten kann. „Nach dem Streckenrekord am Pikes Peak ist die Bestzeit für Elektro-Fahrzeuge auf der Nordschleife des Nürburgrings die nächste große Herausforderung für den ID. R", sagt Volkswagen Motorsport Direktor Sven Smeets. „Ein Rundenrekord auf der Nordschleife gilt als Ritterschlag für jedes Fahrzeug, gleichermaßen für Rennfahrzeuge und Serienautos."

Der für den Rekordversuch auf dem Nürburgring weiterentwickelte ID. R wird von zwei Elektro-Motoren mit einer Systemleistung von 500 kW (680 PS) angetrieben und wiegt inklusive Fahrer weniger als 1.100 Kilogramm. „Wir werden vor allem die Aerodynamik des ID. R auf die im Vergleich zum Pikes-Peak-Bergrennen deutlich anderen Bedingungen der Nordschleife anpassen", sagt François-Xavier Demaison, Technischer Direktor von Volkswagen Motorsport. Denn im Unterschied zum US-Klassiker am Pikes Peak mit dem Start auf 2.862 Metern und dem Ziel auf 4.302 Metern Höhe windet sich die Nordschleife lediglich zwischen 320 und 617 Metern über Meereshöhe durch die Eifel und hat nicht zuletzt durch die lange Gerade an der Döttinger Höhe eine ganz eigene Charakteristik. „Zur sorgfältigen Vorbereitung auf die Rekordfahrt werden wir mit dem ID. R im Frühjahr ein intensives Test- und Entwicklungsprogramm auf verschiedenen Rennstrecken durchführen", so Demaison weiter. Die Rekordfahrt ist für den Sommer vorgesehen.

Mach´s noch einmal, Romain!

Fahrer beim Rekordversuch ist abermals Multitalent Romain Dumas. Er gewann im Juni 2018 mit dem ID. R den Pikes Peak International Hill Climb und blieb mit einer Zeit von 7:57,148 Minuten als erster Pilot in der über 100-jährigen Geschichte des Rennens unter der Acht-Minuten-Marke. Der Franzose siegte außerdem bereits vier Mal beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

„Mit dem ID. R auf die Nordschleife zu gehen, sorgt bei mir jetzt schon für Gänsehaut. Ich kenne mich dort sehr gut aus, aber der ID. R wird mit seiner extremen Beschleunigung und seinen enormen Kurvengeschwindigkeiten eine ganz neue Herausforderung sein", sagt Dumas. „Ich kann die ersten Testfahrten kaum erwarten. Den bestehenden Elektro-Rekord zu unterbieten, wird sicher keine Spazierfahrt." Die aktuelle Bestmarke für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge steht bei 6:45,90 Minuten – das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 185 km/h. Aufgestellt hat sie der Brite Peter Dumbreck am Steuer eines NIO EP9 im Jahr 2017.

Aber wie heißt es doch so schön? Aufgestellte Rekorde sind schließlich dazu da, gebrochen zu werden.

Und liebe Leser, vielleicht fallen Euch ja nach Pikes Peak und Nürburgring-Nordschleife noch weitere Einsatzmöglichkeiten für den VW I.D. R ein. Lasst es uns wissen und schreibt eine Email an redaktion@vau-max.de!

Woher kommt der Begriff "Grüne Hölle"?

Ein vergleichsweise schmales Asphaltband, 20,832 Kilometer lang, 75 Kurven, häufig steil bergauf oder bergab durch die Wälder der Eifel – die 1927 eröffnete Nordschleife des Nürburgrings ist weltweit einzigartig und bis heute herausragendes Prüffeld der Automobilindustrie. Der frühere Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart nannte sie einst respektvoll „Grüne Hölle". Trotz wiederholter Modernisierung der Traditionsstrecke fährt die Formel 1 dort seit 1978 nicht mehr. Heute ist die Nordschleife – zusammen mit dem modernen Grand-Prix-Kurs – vor allem als Austragungsort des 24-Stunden-Rennens bekannt. Auch die weltweit ausgetragene Tourenwagenserie FIA World Touring Car Cup (WTCR) gastiert dort. In beiden Serien ist Volkswagen mit dem Golf GTI TCR vertreten.

Alles was Ihr zum I.D. R wissen müsst!

Pikes Peak Special Alles über den VW I.D. R und das härteste Bergrennen der Welt Am 24. Juni will es Volkswagen wissen, und eine nun 31 Jahre alte Rechnung mit dem über 4.000 Meter hohen Berg Pikes Peak in Colorado begleichen.

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