Das war´s auch schon, mit dem 570.000 Euro teuren „Milivié 1“. Das Unternehmen „Milivié“ hat beim Amtsgericht Leipzig einen Insolvenzantrag gestellt. Damit ist das äußerst ehrgeizige Projekt gescheitert, bevor es überhaupt richtig begonnen hat.

Dabei wollte der 21-jährige Gründer des Startups „Milivié“, Jonathan Engler, mit dem Super-Käfer doch so hoch hinaus. Der „Milivé 1“ war als Hommage an das beliebteste Fahrzeug der Welt gedacht, aus dem ein Restomod kreiert werden sollte. Als Basis stand ein klassischer Käfer 1303 auf der Agenda, dessen Proportionen bis auf eine verlängerte Front beibehalten werden sollten. Stattdessen war eine komplette Überarbeitung angedacht, bei der neue Türen und Griffe, eine neue Fronthaube sowie ein Motorhaube mit Spoiler auf dem Plan standen.  

Als Antrieb sollte ein 2,28-Liter Typ 1-Boxer im Heck des Milivé 1 werkeln, ausstaffiert mit einem Magnesium-Aluminium-Block, zwei Weber-Doppelvergasern sowie einer elektronischen Zündanlage. Den Gangwechsel hätte ein komplett überholtes 4-Gang-Automatikgetriebe mit Tiptronic aus dem Porsche 964 Carrera 2 übernommen.

Spielereien wie LED-Scheinwerfer, LED-Heckleuchten oder ein völlig neu gestaltete Amaturenbrett mit XXL-Display und eine eigene Software waren genauso geplant wie unterschiedliche Fahrmodi oder Schaltpaddels am Lenkrad. Aber all diese schönen Ideen blieben schon in der Planungsphase stecken, die Kreativen hatten sich verkalkuliert, ihnen ging finanziell die Puste aus. Letztendlich sind vom Projekt „Milivié 1“ nicht mehr als ein paar nett gerenderte Bilder übrig geblieben. Mittlerweile wurde die Webseite sowie der Social-Media-Auftritt vom Netz genommen.

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