So war das Rennen in Saudi Arabien für das Venturi Formula E-Team

Formel E 2018/19 - Saisonauftakt in der Wüste

So war das Rennen in Saudi Arabien für das Venturi Formula E-Team: Formel E 2018/19 - Saisonauftakt in der Wüste
Erstellt am 17. Dezember 2018

Start frei für die fünfte Saison der Formel e, in der diesmal vieles anders ist. Und so hatten zahlreiche Teams und Fahrer mit den Regeländerungen und der Technik zu kämpfen. Denn anders als bislang absolvieren die Fahrer nun das komplette Rennen nur noch mit einem Fahrzeug. Bis zur letzten Saison stand zur Mitte des Rennens nämlich immer ein Fahrzeugwechsel an, da die Akkus kein komplettes Rennen überstanden hatten. Ab der Saison 2018/2019 gehen alle Teams mit den Gen-2-Fahrzeugen an den Start, deren Akkus die 45 Minuten Renndauer problemlos schaffen.

Das Team Venturi setzt dabei auf einen Leistungsstrang und die Elektronik aus dem Hause ZF in ihrem Fahrzeug, das seine Feuertaufe in Saudi-Arabien bestehen musste. Dabei sorgte hier das Wetter bereits vor dem Rennen für Chaos, denn heftige Regenschauer in der Wüste ließen den Zeitplan ein ums andere Mal platzen. So nutzte der ehemalige Formel-1-Fahrer und nun Venturi-Pilot Felipe Massa (Startnummer 19) die begrenzten Trainingszeiten vor allem zum Bremsen und damit zur Rekuperation, also die Rückgewinnung von Strom beim Bremsen, um mehr aus dem Formel e-Renner Venturi VFE-05 herauszuholen.

Massas Teamkollege Mortara (Startnummer 17) landete im Training nach Bremsproblemen unsanft an einer Begrenzungsmauer. Trotz des geringen Schadens kostete ihn die Reparatur wertvolle Trainingszeit und sorgte dafür, dass eine Wiederaufnahme des Trainings nicht möglich war. Durch weitere rote Flaggen beim freien Training am Vormittag gab es dann auch statt der üblichen vier nur zwei Qualifying-Sitzungen. Trotz des frühen Crashs im Training und der reduzierten Vorbereitungszeit qualifizierte sich Mortara zunächst auf Rang 16. Mehrere Strafen führten jedoch zu einer Neuordnung der Startaufstellung. Am Ende ging Massa unmittelbar vor seinem Teamkollegen von Platz 12 und Mortara vom 13. Rang ins Rennen.

Leider hatte Edoardo Mortara bereits in der ersten Runde wieder mit Bremsproblemen zu kämpfen, was zu einem erneuten Kontakt mit der Streckenbegrenzung führte und einen Boxenstopp notwendig machte, bei dem eine neue „Nase“ montiert werden musste, bevor er, an letzter Stelle liegend, das Rennen wieder aufnehmen konnte. Deutlich mehr Glück in den ersten Runden des Rennens hatte da sein Teamkollege Felipe Massa, der sich sehr schnell um zwei Positionen auf Rang 10 vorkämpfen konnte. Gut zwei Drittel des Rennens hatte Massa mit dem vorausfahrenden VanDoorne vom Team HWA Racelap zu tun, wurde aber gleichzeitig von Daniel Abt (Team Audi Sport) bedrängt, bevor Massa endlich aufgrund eines Fahrfehlers von VanDoorne an diesem vorbeiziehen konnte.

Der Brasilianer nutzte den Angriffsmodus, um auch den nun vor ihm fahrenden Alexander Sims vom (Team BMW Andretti) zu überholen und so auf den achten Platz zu fahren. Die ersten Saisonpunkte in Sichtweite, vereitelte eine Durchfahrtsstrafe wegen einer “Überschreitung der zulässigen Energieregeneration“ eine bessere Platzierung und so musste sich der Brasilianer nach dieser auf Platz 16 einreihen, schaffte es aber in den letzten 11 Minuten des Rennens noch einmal bis auf Rang 15. Lange dauerte die Freude allerdings nicht an, denn eine weitere 30-Sekunden-Strafe spülte ihn auf Platz 17 zurück, da der seinen „Fan-Boost“ zu früh ausgelöst hatte.

Der Fan-Boost ermöglicht es den Fans, für ihren Lieblingsfahrer abzustimmen, um ihm einen tatsächlichen Vorteil im Rennen zu bescheren. Der Fan-Boost steht nach einer sechstägigen Online-Abstimmung den fünf Piloten mit den meisten Stimmen zur Verfügung. Die Gewinner dürfen in der zweiten Rennhälfte (nach 22 Minuten) zusätzliche 100 kJ Energie freischalten, die einmalig in einem Leistungsfenster zwischen 240 und 250 kW beliebig eingesetzt werden können.

Trotz seiner anfänglichen Probleme beim Bremsen setzte Edoardo Mortara seine Angriffe fort und nutzte, wo immer auch möglich, den Angriffsmodus, konnte seine Position jedoch nicht verbessern und beendete das Rennen auf dem 19. Platz. Sieger wurde António Félix da Costa vom Team BMW i Andretti Motorsport vor Jean-Éric Vergne (DS Techeetah Formula E Team) und Jérôme d'Ambrosio vom Team Mahindra Racing.

Der zweite Lauf der FIA ABB Formel e findet am 12 Januar 2019 im Marrakesch statt.

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