Auch wenn immer mehr internationale Autohersteller sukzessive ihre neuen Elektroautos auf den Markt bringen; mehr denn je zieht Pionier Tesla der Konkurrenz davon. Tesla und sein CEO Elon Musk können mit dem ersten Quartal des Jahres 2022 mehr als zufrieden sein. Nachdem die meisten Autohersteller gleichermaßen stark von Corona-Pandemie, Chipkrise und dem beginnenden Krieg in der Ukraine zu kämpfen hatten, scheint das Tesla alles kaum zu berühren. Der amerikanische Autobauer hat jüngst nicht nur seine beiden neuen Werke in Brandenburg und Texas eröffnet, sondern kann sich zudem über Rekordverkäufe in fast allen Ländern freuen. Tesla lieferte im ersten Quartal 2022 weltweit mehr als 310.000 Fahrzeuge aus. Das sind fast 70 Prozent mehr als im ersten Quartal 2021.
Zeitgleich fährt Tesla seine Produktion weltweit immer weiter hoch, denn im gleichen Zeitraum wurden in den verschiedenen internationalen Produktionsanlagen über 305.00 Elektroautos gefertigt. Auf die Fahrzeuge Model 3 und Model Y entfielen dabei 295.324 Auslieferungen, während die großen Fahrzeuge Model S und Model X, beide in die Jahre gekommen, den Rest beisteuerten. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Tesla noch 184.800 Autos bei einer Produktion von 180.338 Einheiten ausgeliefert.
Wie die anderen Autobauer kämpft auch Tesla mit Engpässen in der Lieferkette und steigenden Herstellungskosten. Doch der Mangel an wichtigen Komponenten wie Halbleitern macht sich bei den Amerikanern nicht derart stark bemerkbar wie bei der Konkurrenz. Das Werk in Shanghai hat dabei eine wichtige Rolle gespielt. Nach einer neuen Welle von COVID-19-Infektionen in China musste das Unternehmen jedoch seine Produktion vorübergehend einstellen. Im Einklang mit der Null-Covid-19-Politik des Landes hat die Stadt Schließungen verhängt, die die Arbeit beeinträchtigen.
Doch die Autoindustrie und speziell die im Bereich Elektroautos hat noch andere Sorgen, denn die Preise für Rohstoffe wie Aluminium und Nickel seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine in die Höhe geschnellt. Dies hat das US-Unternehmen veranlasst, die Preise für seine Autos deutlich zu erhöhen.
Letzten Monat hat Tesla die Verkaufspreise für seine Elektroautos in Amerika und China erhöht. Der Preis des Tesla Model 3 in der Basisvariante stieg in Deutschland über Nacht von 42.990 auf 49.990 Euro. Damit ist das Tesla Model 3 nicht nur teurer als beispielsweise der Polestar 2 Long Range oder der neue VW ID.5, sondern kostet insgesamt 8.000 Euro mehr, weil der Preisanstieg dafür sorgt, dass der Nettopreis über 40.000 Euro liegt und sich die Bezuschussung des Bundes um 1.000 Euro reduziert.
Patrick Solberg; press-inform
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